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R115
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Champex » Bourg-St-Pierre
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Champex verlässt man sanft fallend in nordöstlicher Richtung nach Chez les Reuse, von wo man nach Orsières absteigt. Am Fusse der rechten Talflanke des Val d'Entremont steigt man auf der alten Passtrasse leicht ansteigend Van d'en Haut - vorbei an Forny und Liddes - zum Etappenziel Bourg-St-Pierre auf.
Detaillierte Beschreibung des Wegverlaufs
Link zu mehr Tourendetails: www.komoot.de/collection/901179/-via-alpina-6-10
Champex verlässt man in östlicher Richtung und biegt um die Felsrippe auf den Waldweg ein, der nach Chez les Reuse führt. Von hier geht es auf einem Wiesenweg hinunter nach Orsières, mit einer Kirche aus dem 13. Jahrhundert. Der Weg führt weiter auf einem der berühmtesten und ältesten Alpenpassübergänge: Römische Legionen unter Kaiser Augustus oder Napoleon Bonaparte benutzen diesen Pass für ihre Kriegszüge. Kurz nach Orsières überquert man den Fluss La Dranse d'Entremont und steigt auf der rechten Talseite über Wiesen und durch Wälder auf, vorbei an den Häusergruppe von Forny. Bei Les Moulin wechselt man auf die andere Seite des Fluss, um bei Point de la Tsi wieder auf die andere Uferseite zu wechseln. In Liddes wechselt man ein letztes Mal das Flussufer. Am Ausgang von Liddes passiert man die barocke Kapelle St. Etienne und folgt dem Flurweg unterhalb der Passtrasse. Etwa 2 Kilometer vor Bourg-St-Pierre überquert man die Passstrasse über eine Galerie. Kurz vor Bourg-St-Pierre geht der Weg vorbei an der Kappel Notre Dame de Lorette. Neben dieser Kapelle lohnt sich auch der Besuch des alten Dorfkerns von Bourg-St-Pierre und der Kirche mit einer Turmspitze aus dem 16. Jahrhundert.
(Schweizer Wanderwege)
Natur- und Kulturerbe
Orsières Orsières umfasst eine grosse Anzahl von Dörfern und sein Territorium dehnt sich im ganzen Tal Ferret aus. Der Standort ist eine historische Etappe auf der Strasse Grand-Saint-Bernard, da das Dorf bereits vor dem Jahrtausend bekannt ist. Die Bevölkerung erreichte in der Mitte 14. Jahrhundert das Maximum. Orisières sollte man nicht verlassen ohne die Kirche von 1896 zu besuchen. Die Kirchengemeinde baute drei Kirchen: Die Erste stammt aus dem 14. Jahrhundert. Die Zweite und Dritte Kirche wurde in einem Intervall von 400 Jahren gebaut und zwar 1496 und 1896. Die zuletzt gebaute Kirche hat einen romanischen Kirchturm und ist einer der schönsten und der ältesten im Kanton Wallis. Bemerkenswerte sind die Tierskulpturen als Abflussrinnen auf der Südseite. Bourg-St-Pierre Bourg-St-Pierre gehörte den Grafen von Savoyen, welche dem Ort das Vorrecht des Transportes der Güter über den Grossen St. Bernhard-Pass gewährten. Nach der Eroberung des Unterwallis erneuerten die Ober Walliser diese Verträge. Im Jahre 1800 durchquerte die französische Armee auf ihrem Weg nach Italien das Tal. Napoleon Bonaparte übernachtete im Dorf. Die Kirche, der Glockenturm und die Kapelle Notre Dame de Lorette sind Schätze der religiösen Vergangenheit, die bis in das 11. Jahrhundert zurückreichen. Die Kirche stammt aus dem Jahre 1739. Ausserhalb findet man unter einem Vordach eine Freske, die St. Appoline darstellt. Der romanische Glockenturm ist der Älteste im Wallis. Der Glockenspieler spielt an jedem Wochenende Melodien auf den sechs Glocken des Kirchturms. (Schweizer Wanderwege)
Nützliche topografische Karten
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282T Martigny ~ Swisstopo (1: 50'000)
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Grand-St-Bernard / Dents du Midi-Les Diablerets ~ Kümmerly und Frey AG, 3052 Zollikofen (1: 60'000)
Nützliche Wanderführer
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Unterwallis / Waeber/Steinbichler ~ Bergverlag Rudolf Rother GmbH (ISBN 3-7633-4128-5)
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Kompass Wanderbuch Wallis 998 ~ KOMPASS-Karten GmbH, Rum/Innsbruck (ISBN 3-85491-773-2)
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Letzte Änderung : 17.12.19
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