Über den Pass La Forclaz verlässt man Trient und steigt sanft in östlicher Richtung zur Alp Bovine auf, von wo es wieder sanft hinunter zur Hochebene von Champex geht. Sobald man den Champex-See erreicht hat, ist es nicht mehr weit zum Etappenziel Champex.
Detaillierte Beschreibung des Wegverlaufs
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Neben der Passstrasse führt auch ein Wanderweg auf die La Forclaz. Dort steigt der Bergweg durch den Wald langsam zur Alp Bovine hinauf. Hier weiden vor allem Eringer-Kühe, welche für die berühmten Kuhkämpfe im Wallis, benutzt werden. Wer Glück hat, sieht auf der Weide die Kühe kämpfen. Nach dieser Alp biegt man in ein kleines Seitental ein. Zuhinderst führt der Bergweg in den Wald hinunter. Der Weg bleibt jetzt etwa auf gleicher Höhe und führt durch den Wald auf das langgezogenen Hochplateau von Champex. Unterhalb der Passstrasse führt der Wanderweg durch den Wald hinauf zur Passhöhe. Nach dem Übergang erblickt man den See und das Dorf von Champex, dem Etappenziel. Dieser ruhige Urlaubsort ist ein berühmtes Alpenzentrum und Ausgangspunkt zahlreicher anspruchsvoller Wanderungen rund um den Mont Blanc.
(Schweizer Wanderwege)
Natur- und Kulturerbe
Die Nutzung des Gletschers
Im Jahre 1865 wurde die Rechte zur Nutzung des Trienter-Gletschers an Maurice Robatel vergeben. Rund dreissig Arbeiter sprengten Eis ab vom Gletscher ab und schliffen sie zu einheitliche Eisblöcken. Danach warfen sie dann mit Hilfe so genannter Grespils, langen mit Eisenhaken ausgerüstete Stöcke, auf einen Kanal aus Lärchenstangen und liessen sie zu einen aus einem mit Tannenzweigen bedeckten Auffangbecken gleiten. 20 Jahre später baute man eine Schmalspurbahn für den Transport der Eisblöcke über den Suonenweg zum Col de la Forclaz. Mit Hilfe des Telefons wird die Abfahrt der Züge signalisiert. Die Zwischenstopps Gare de Lyon, Gare de Montparnasse, Gare de Marseille, die Bestimmunsorte der Eisblöcke, gehören zu den wichtigsten Umschlagplätzen. Vom Col de la Forclaz wurden jeden Tag 10 bis 15 grosse Wagen zum Bahnhof von Martigny transportiert, das entspricht etwa 20’000 bis 30'000 kg an Eisblöcken. Pro Woche verliess ein Zug Martigny in Richtung zahlreicher grosser Städte in Frankreich (Lyon, Paris, Marseille). Rund 10 Jahre später wurde die Nutzung des Gletschers eingestellt.
(Schweizer Wanderwege)
Nützliche topografische Karten
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282T Martigny ~ Swisstopo (1: 50'000)
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Grand-St-Bernard / Dents du Midi-Les Diablerets ~ Kümmerly und Frey AG, 3052 Zollikofen (1: 60'000)
Nützliche Wanderführer
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Du Léman à Sion / André Beerli ~ Editions Ketty & Alexandre (ISBN 2-88114-026-2)
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Unterwallis / Waeber/Steinbichler ~ Bergverlag Rudolf Rother GmbH (ISBN 3-7633-4128-5)
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Kompass Wanderbuch Wallis 998 ~ KOMPASS-Karten GmbH, Rum/Innsbruck (ISBN 3-85491-773-2)
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Letzte Änderung : 17.12.19
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