Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
A15
Soboth » Eibiswald
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5h55 |
24.2 km
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562 m
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1235 m
In leichtem Bergab verlässt man die schöne Gemeinde Soboth. Ein Großteil des Weges führt durch den Wald, zum Teil direkt an der slowenischen Grenze entlang bis zum Radlpass. Danach führt die Via Alpina von der Grenze weg über Felder und Wiesen nach Eibiswald, einem Ort, in dem neben der Via Alpina drei der österreichischen Fernwanderwege zusammenlaufen.
Auf der anderen Seite des Ortes Soboth (östlich) führt der Weg weiter, vorbei an der Liftstütze über eine Wiese zum Waldrand. Hier folgt der Weg ein kleines Stück dem „Wohlfühlweg“, der verschiedene Spiele für die Sinne beinhaltet. Weiter geht´s rechts hinunter zu einem Bach und danach wieder hinauf zu der nach Laaken führenden Straße auf der man sich links hält. Der Straße folgt man nur ein kurzes Stück, bis zum Wegweiser nach „Untersoboth“. Man gelangt zunächst zum Gehöft Popernegg und geht bis zur folgenden scharfen Rechtskurve, wo man die Straße entlang der Böschung nach links verlässt (hier muss man genau auf die Markierung achten). Man steigt tief hinunter zur romantischen Krummbachschlucht, wo ein kleiner Steg über das Wasser führt. Gleich danach geht es wieder bergan, dem Wegweiser Richtung „Rotwein“ folgend, der die Abkürzung zur Forststraße anzeigt. In Rotwein folgt man der Straße nach St. Lorenzen. Hier muss man ein ca. 2 ½ km langes Stück Asphaltstraße in Kauf nehmen, ehe wieder der Südalpenweg 03 (Bad Radkersburg – Sillian), der zum Radlpass führt, erreicht wird. Nach etwa 45min kommt man zum ehemaligen Gasthaus Puschnig, wo der Weg rechts in die Wiese und später in den Wald abzweigt. Nach zweimaligen Auf und Ab und der zweimaligen Überquerung eines kleinen Baches kommt man wieder auf die Straße und befindet sich in St. Lorenzen. Nach etwa 500m auf der Straße biegt man rechts in die Felder ab, während die Straße in einer Linkskurve weiter läuft. Es geht leicht bergab bis zur Slowenischen Grenze. Ein gutes Stück verläuft der Weg genau im Grenzbereich, bis man schließlich am Radlpass ankommt (ca. 4h). Über den Grenzübergang Radlpass führt eine Straße nach Slowenien. Dieser folgt man ein Stück linker Hand bergab (während der „03er“ geradeaus verläuft), um nach einem weiteren Stück auf der Straße in den Nord-Süd-Weitwanderweg 05 (Nebelstein – Eibiswald) bzw. Römerweg Richtung Eibiswald nach rechts einzuschwenken. Von hier führt der „05er“ abwärts durch den Wald und über Wiesen sowie durch kleine Ansiedlungen abwechselnd auf Forstwegen und Straßen bis nach Eibiswald. Beim Radlpass wechselt die Via Alpina vom 05er auf den 03 in Richtung Westen. (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Am 25. Mai 1981 verordnete die Steiermärkische Landesregierung das Landschaftsschutzgebiet "Soboth-Radlpass". Ziel des Schutzgebietes ist die Erhaltung der im Bereich der Soboth und des Radlpasses - in den Gemeinden Soboth, Aibl, Großradl und St. Oswald ob Eibiswald – vorkommenden außergewöhnlichen landschaftlichen Schönheit und Eigenart, der seltenen Charakteristik sowie des Erholungswertes, den dieser Landschaftstyp bietet. Der Radlpass trennt die südöstlichen Ausläufe der Koralpe vom Poßruck und war seit jeher ein wichtiger Handelsübergang in den Süden, der den Gemeinden im Sumltal zu Reichtum verhalf. Am Radlpass wechselt die Via Alpina vom Weitwanderweg 03 auf den 05er. Als im Jahre 1970 der gebürtige Eibiswalder und jetzige Gmünder Bildhauer Carl Hermann, der "Südweg-Hermann", den Nord-Süd-Weitwanderweg (05) ins Leben rief, hätte niemand gedacht, dass sich Eibiswald zu einem der bedeutensten Wanderzentren Österreichs entwickeln würde. Drei österreichische Weitwanderwege, von denen einer ein Europäischer Fernwanderweg ist (E6: Ostsee, Wachau, Adria) kreuzen sich in Eibiswald. Auch die Via Alpina macht Station in Eibiswald und erweitert das reichhaltige Wanderangebot um einen weiteren internationalen Weg. Interessant ist in Eibiswald außerdem das Museum des Oesterreichischen Alpenvereins und das "Kloepferhaus". Dr. Hans Kloepfer lebte von 1867-1944. Er war Arzt und populärer weststeirischer Mundartdichter. Das Kloepfermuseum, das sich im Geburtshaus von Hans Kloepfer befindet, bietet auf drei Ebene drei Schwerpunkte: "Leben und Wirken von Dr. Hans Kloepfer", "Brauchtum und Geschichte der Region" und "altes Koralpenglas". Nicht zu vergessen ist aber auch, dass Eibiswald den Ausgangspunkt der sogenannten "Schilcherstraße" darstellt. Es ist auf Erzherzog Johann zurückzuführen, dass in der Weststeiermark seit rund 150 Jahren die aufgrund ihrer schillernden Farbe des daraus gekelterten Weines "Schilcher" genannte "Blaue Wiedbachrebe" angepflanzt wird. Im Schilcherkeller in Eibiswald, der übrigens im ältesten Haus (16. Jahrhundert) untergebracht ist, kann man den besonderen Wein mit der Schutzmarke "Weißes Pferd" verkosten. (Christina Schwann, OeAV)
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