Eisenkappel-Vellach, Feistritz ob Bleiburg, Bleiburg
Petzen
Legende
Etappenziel (Etappen-anfang oder -ende)
Zwischenetappe (Übernachtungs-möglichkeit)
Gipfel
Pass
Stadt, Ort
Anderer Flurname
Verpflegung
Arzt
Apotheke
Bäckerei/ Lebensmittelladen
Haushaltswaren- / Sportgeschäft
Post
Bank / Geldautomat
Zug
Bus
Taxi
Zugang für den Privatverkehr
A
Geteerte oder gepflasterte Straße
B
Schotterstraße
C
Saumweg
D
Bergweg
E
Gesicherter Weg (Seil, Leiter)
F
Weglos
Wanderweg (breiter, nicht ausgesetzter Weg)
Bergweg (teilweise eng und ausgesetzt)
Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
A12
Riepl » Bleiburg
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7h35 |
21.95 km
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936 m
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1695 m
Eine anstrengende aber sehr lohnenswerte Etappe steht bevor. Der Anstieg auf die Feistritzer Spitze ist anstrengend, aber die Aussicht überragend. In Richtung Südost gelangt man direkt an die Österreichisch-Slowenische Grenze bevor es über Schipisten (Alm) zum Gasthof Siebenhütten geht. Von hier steil bergab bis anch Feistritz ob Bleiburg. Hat man den Abstieg hinter sich gebracht, wird die Etappe gemütlich bis man Bleiburg erreicht.
Falls man diese Etappe von Bad Eisenkappel in Angriff nimmt, sollte man früh aufbrechen, da der Weg bis nach Bleiburg ziemlich lange ist. Gehzeit 8-9 Std. Von dem 1.270m hoch gelegenen Riepl führt der Wanderweg 603 entlang der Fahrstraße weiter zum Luschasattel im Gebiet Koprein-Petzen. Von hier fällt der Weg leicht ab zur Luschaalm. Man folgt der Forststraße bis zur Abzweigung Petzenstall (nach links). Bei der Jagdhütte kommt man wieder auf die Forststraße. Nach 100m biegt man in einen Wanderweg ein. Ab hier führt der Weg stetig bergan. Man kommt durch Wald und später durch Latschenfelder bis man auf einer Höhe von ca. 2.060 m wieder eine Weggabelung erreicht. Hier muss man rechts zur Feistritzer Spitze abbiegen. Auf der Feistritzer Spitze hat man einen sehr guten Rundblick zum Hochobir, den Gipfeln der Karawanken, der Steiner Alpen, und ins Jauntal, welches im Norden durch die sanften Höhen des Saualpenzuges begrenzt wird. Von der Feistritzer Spitze gelangt man in ca. 45 min über Schrofen und Latschenfelder entlang des Kammes zum 2.110m hohen Knieps, dem Mittelgipfel des Petzenstockes, genau an der Staatsgrenze. Beim Kniepsattel schwenkt der Weg wieder nach Norden und bringt den Wandere zur Bergstation eines Schleppliftes. Auf dem leicht abfallenden Weg gelangt man entlang der Skipiste zum Ghf. Siebenhütten und zur Bergstation der Seilbahn, die eine Verbindung zum Hotel Petzenkönig herstellt. Vor allem bei der Begehung in der anderen Richtung, ist die Benützung der Kabinenbahn anzuraten, wodurch man sich ca. 2h Aufstieg erspart (Seilbahn fährt nicht am Di. und nicht bei Schlechtwetter!). Von der Bergstation fällt der Weg durch bewaldetes und felsdurchsetztes Gebiet steil ab. Man kreuzt mehrmals eine von Ruttach kommende Forststraße, kommt zur „Schmelz“, wo sich der Weg mit jenem vom Hotel Petzenkönig trifft (20min vom Hotel Petzenkönig bis zur Schmelz). Vorbei an einem Bildstock und Ruttach, kommt auf die Straße Feistritz-Penk, der man kurz folgt. Man hält sich rechts, wo der Weg in Wiesen- und Waldwege übergeht bis man Bleiburg erreicht (ca. 3h ab der Feistritzer Spitze). (Eberhard Klaura, ÖTK-Sekt. Südkärnten, Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Bereits auf dem Weg von Bad Eisenkappel zum Gehöft vlg. Riepl begegnet man der Markierung grüner Kreis mit gelbem Punkt. Es handelt sich dabei um den Rundweg "Coppla Kaša". Dieser Weg wurde von einer Vereinigung von Bauern eingerichtet. Die Kaša ist ein im unteren Teil gemauertes, im oberen Teil in Holz gezimmertes Gebäude, in dem Vorräte wie Obst, Most, Wurst und Fleisch aufbewahrt werden. Entlang der Wanderung kommt man immer wieder an derartigen Gebäuden vorbei, die in jüngster Zeit wieder sehr schön restauriert wurden und zum Teil sogar als Ferienwohnsitz dienen. Die Petzen ist der südlichste Schiberg Österreichs. Im Sommer ist er beliebtes Wandergebiet, wie die zahlreichen Wanderwege beweisen. Aber auch Mountainbiken und Paragleiten wird auf der Petzen groß geschrieben. Bleiburg ist eine der ältesten Städte Südkärntens. Sie gilt als das gesellschaftliche und wirtschaftliche Zentrum des Jauntales und besitzt seit dem Jahre 1393 das Recht zur Abhaltung des "Wiesenmarktes", dem größten Ereignis im Kärntner Unterland. Auch der Maler Werner Berg war von der Schönheit der Umgebung Bleiburgs inspiriert. Seine Galerie am Bleiburger Hauptplatz ist zu einem Anziehungspunkt für Kunstliebhaber aus ganz Europa geworden. (Eberhard Klaura, ÖTK-Südkärnten, Christina Schwann, OeAV)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Wer sich den langen Abstieg ersparen möchte, kann mit den Petzen Bergbahnen vom Gasthof Siebehütten zum Hotel Petzenkönig fahren und von dort wieder auf die Via Alpina gelangen. Südalpiner Weitwanderweg 03
Nützliche topografische Karten
WK 232 Jauntal, Völkermarkt, Klopeiner See, Turner See ~ Freytag & Berndt (1:50:000)
Nr. 65 Klopeinersee - Karawanken ~ Kompass (1:50.000)
ÖK 50 204, 212, 213 ~ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (1:50.000)
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Wir haben in Bleiburg im Gasthof Rösslwirt übernachtet, die Zimmer zur Straße etwas laut aber die rückwärtigen Zimmer sehr ruhig. 30€ pro Person mit Frühstück
Hans Diem - 26.04.11
Etappe A12 geändert: Bad Eisenkappel - Bleiburg, 32 km (kein Quartier in Riepl, bei Voranmeldung und Ankunft vor 16 Uhr Übernachtung und Essen im Gasthof Siebenhütten bei der Bergstation der Petzen-Seilbahn möglich).
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