Über die Via Alpina hinaus

Über die Via Alpina hinaus: Eine Reihe von alpenweiten Initiativen   

 

Ein politischer Rahmen: die Alpenkonvention

Dieser 1991 von den acht Alpenstaaten und der Europäischen Union unterzeichnete internationale Vertrag bekräftigt den Willen die nachhaltige Entwicklung der Alpen in einer überregionalen Perspektive zu gewährleisten.

 

    

 

 

Er umfasst eine Rahmenkonvention und acht Durchführungsprotokolle:

- Raumplanung und nachhaltige Entwicklung
- Naturschutz und Landschaftspflege
- Berglandwirtschaft
- Bergwald
- Tourismus
- Energie
- Bodenschutz
- Verkehr.


Zusätzlich zu den Protokollen wurden zwei Erklärungen der Umweltminister der acht Staaten angenommen: Erklärung zu Bevölkerung und Kultur und Erklärung zum Klimawandel.

    

Seit 2003 verfügt die Alpenkonvention über ein Ständiges Sekretariat mit Sitz in Innsbruck (Österreich) und Bozen (Italien).

Ein „Memorandum of Understanding“ wurde im Februar 2005 zwischen dem Ständigen Sekretariat der Alpenkonvention und dem Internationalen Steuerungsausschuss der Via Alpina als Grundlage für konkrete gemeinsame Aktionen der beiden Organisationen unterzeichnet. Es wurde in März 2009 erneuert.

Alpine Convention                  

www.alpconv.org

 

 

 

ALPARC

Das Netzwerk Alpiner Schutzgebiete ALPARC (
www.alparc.org):

Das Netzwerk aller großen Schutzgebietsverwaltungen im gesamten Alpenraum, das heißt beinahe 1000 National-, Natur- oder Regionalparks, Naturschutzgebiete und Biosphärenreservate.

Seit 1995 fördert und unterstützt das Netzwerk den Erfahrungs- und Wissensaustausch zu zahlreichen Themen zwischen den Schutzgebietsverwaltungen. Es setzt sich besonders für die Schaffung eines transalpinen ökologischen Netzwerks ein und bietet gemeinsame Kommunikationsaktionen und –werkzeuge für die Schutzgebiete an.

   



Club Arc Alpin

Der Club Arc Alpin (
www.club-arc-alpin.eu):

Diese 1995 eingerichtete Arbeitsgruppe der acht Alpenvereine der Alpen verfolgt das Ziel der Verteidigung gemeinsamer Interessen, vor allem in den Bereichen Bergsteigen, Umweltschutz, Raumplanung in den Alpen, alpine Kultur und im Rahmen der Alpenkonvention.

 









Allianz in den Alpen

Das Gemeindenetzwerk Allianz in den Alpen (
www.alpenallianz.org):

Das von der CIPRA mitinitiierte Gemeindenetzwerk "Allianz in den Alpen" ist ein Zusammenschluss von über 300 Gemeinden im gesamten Alpenraum von Frankreich bis Slowenien. Die Mitgliedsgemeinden haben sich zusammengefunden, um die Ziele der Alpenkonvention für eine nachhaltige Entwicklung im Alpenraum umzusetzen.

Dafür arbeiten sie in engem Kontakt mit der Bevölkerung an der Verbesserung der ökologischen, sozialen und wirtschaftlichen Situation in ihrer Gemeinde. Darüber hinaus tauschen sie ihre Erfahrungen und ihr Wissen mit den anderen Mitgliedern des Netzwerks aus. Dies geschieht an regelmässigen Treffen, Konferenzen, Tagungen und Exkursionen.





Alpine Town of the Year

Alpenstadt des Jahres (www.alpenstaedte.org):


Der Verein "Alpenstadt des Jahres" ist der Zusammenschluss der Alpenstädte, die den Titel "Alpenstadt des Jahres" verliehen bekommen haben. Dieser Titel zeichnet für besonderes Engagement bei der Umsetzung der Alpenkonvention aus. Seit 1997 wird er von einer internationalen Jury, in der die CIPRA Mitglied ist, vergeben.

"Alpenstadt des Jahres" kann jede Stadt im Geltungsbereich der Alpenkonvention werden, die Bereitschaft zeigt, die Alpenkonvention in die Praxis umzusetzen. Das heisst, zu beweisen, dass Ökologie, Ökonomie und Soziales/Kulturelles einander nicht ausschliessen, sondern sich zukunftsweisend und sinnvoll ergänzen können.

Alpine Space Programme


Das Programm Alpenraum (
www.alpine-space.eu):

Durch das Programm Interreg IIIB Alpenraum von 2000 bis 2006 und weiter als Europäische Territoriale Zusammenarbeit im Rahmen des neuen Programms Alpenraum 2007-2013 hat die Europäische Union zahlreiche transnationale Raumentwicklungsprojekte in den Alpen unterstützt. Ergänzend gab es weitere grenzüberschreitende Programme zur Förderung von Initiativen zwischen zwei Staaten auf beiden Seiten jeder Grenze.

Die Förderprogramme der Europäischen Territorialen Zusammenarbeit für den Zeitraum 2014-2020 werden derzeit vorbereitet.