Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
B33
Vent » Zwieselstein
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8h10 |
24.6 km
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962 m
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1417 m
Eine sehr schöne Etappe über den Panoramasteig zum Tiefenbachferner und zur Gaislachalm steht bevor. Nicht nur der wunderbare Ausblick in das Ventertal und die atemberaubende Bergkulisse kennzeichnen diese Etappe, sondern auch ein wahres Blumenmeer und zahlreiche kleine Gletscherseen, zum Teil schon durch den Gletscherabrieb verlandet, wie der Petznersee.
Auf der Straße von Vent nach Rofen zweigt gleich nach dem Ortskern von Vent der Panoramaweg nordwestlich, rechts bergan ab. Hier werden die Felder noch mit der Hand bewirtschaftet, da aufgrund der Steilheit des Geländes kaum Maschinen eingesetzt werden können. Anfangs folgt man der Forststraße, die hinauf zur Bergstation des Sesselliftes am Stablein führt. Immer wieder kann man der Straße aber auf kleinen Pfaden entkommen. Bei der letzten Kehre zweigt der Panoramaweg dann endgültig nach rechts ab. Der Steig führt stetig bergan, vorbei an einigen verfallenen Ställen, die früher zur Lagerung des Heus dienten. Heute werden die steilen Hänge in den höheren Lagen aber kaum noch gemäht. Der Weg macht eine Biegung nach Nordwesten, man umgeht praktisch den Weißkarkogel. In seinem Kar befindet sich einer der zahlreichen kleinen Gletscherseen, den man nach kurzem Anstieg erreicht. Auf ca. 2.700m geht es nun in leichtem Bergauf und Bergab über den Mutboden, immer der Hangflanke entlang. Ab dem Seiter Kar geht es noch ein Stück bergan, bis man in den Kessel des Tiefenbachferners gelangt (ca. 3h40min – 4h). Der Tiefenbachferner ist über einen Tunnel mit dem Rettenbachferner verbunden und ist nicht nur im Winter Schigebiet, sondern auch im Sommer solange es die Schneelage erlaubt. Dem Wanderer im Sommer wird freilich angesichts des trostlosen Bildes des geschundenen Gletschers klar, dass der Wintertourismus nicht überhand nehmen darf, wollen wir noch einige unberührte Gebiete der Alpen erhalten. Nachdem man der Fahrstraße hinunter bis an den Fuß des Gletschers gefolgt ist, zweigt rechts der Weg zur Gaislachalm und nach Zwieselstein ab. Schnell lässt man das Bild des grauen Gletschers hinter sich und gelangt nach kurzem steilen Abstieg zum Petznersee. Dieser bietet ein sonderbar anmutendes Bild mit seinen grauen Schlickbänken, den grünen Moosflächen und den blau glitzernden Wasserläufen. Danach geht es in engen Serpentinen steil bergab. Aufgrund des losen Schotters muss man Acht geben, nicht auszurutschen. Dann wird es aber wieder flacher und es folgt eine absolute Genusswanderung über die Wiesen entlang des Hangrückens zur Gaislachalm (ca. 2h). Rechterhand zweigt der E5 hinunter nach Zwieselstein ab. Wer sich den Weg ersparen möchte, für den verkehrt ab der Gaislachalm auch ein Bus nach Zwieselstein, wobei der Weg durch den Bergwald sehr schön ist. Da die folgende Etappe aber wieder von der Gaislachalm weiter geht, ist der Abstieg nach Zwieselstein nicht obligatorisch. Man kann auch in einem der Gasthäuser auf der Gaislachalm übernachten, den Sonnenuntergang genießen und am nächsten Morgen ohne Anstrengung weiter wandern. Am Tiefenbachgletscher muss man sich rechts halten und ein Stück der Fahrstraße bergan folgen, bevor links der Panoramasteig nach Vent abzweigt. (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Der Großteil des Weges liegt im Naturpark Ötztaler Alpen, der sich vom Wurmkogel und Hochfrist in Osten bis zur Weißkugel im Westen, nach Norden von Zwieselstein und Mittelberg erstreckt. Das 1981 gegründete und 394,7 km2 große Ruhegebiet zeichnet sich durch seine Wildheit und Unberührtheit aus. Die besiedelten Gebiete von Obergurgl und Vent sowie die Schigebiete um Obergurgl, Rettenbachjoch, Riffelsee und am Mittelbergferner sind ausgespart. Zahlreiche Gipfel ragen über 3.500m auf, darunter die Wildspitze, die Weißkugel und der Similaun, die höchsten Gipfel der Ötztaler Alpen. Aufgrund der Höhe wird die Vegetation des Ruhegebietes vor allem von alpinen Grasheiden, Schutt- und Felsvegetation gebildet. In etwas tiefer gelegenen Gebieten kommen Zwergstrauchheiden, an steilen Hängen Legföhren und in Rinnen vor allem Grünerlen vor. Bei Zwieselstein sowie im Gurgl- und Ventertal kommen auch bewaldete Hänge der subalpinen Stufe mit Lärchen-Zirben-Wäldern vor. Das Ruhegebiet "Ötztaler Alpen" und das UNESCO-Biosphärenreservat "Gurgler Kamm" zählen zu den best untersuchten Gebieten der Alpen. In Obergurgl befindet sich eine ökologische Forschungsstation der Universität Innsbruck, die seit Jahrzehnten intensive Untersuchungen im hochalpinen Ökosystem durchführt (www.obergurgl.uibk.ac.at). In zahlreichen Veröffentlichungen kann man über alle Aspekte des Lebens im Hochgebirge Wissenswertes erfahren. Viele der Lebewesen in den Ötztaler Alpen zeigen charakteristische Anpassungen an die extremen Bedingungen, z.B. mehrjährige Entwicklungszyklen unter optimaler Ausnutzung der kurzen Vegetationsperiode. Im silikathältigen Gestein sind zahlreiche Seen und Tümpel entstanden, die entweder durch mächtige Moränenwälle oder durch anstehendes Gestein abgeriegelt sind. Da aus dem Silikat nur wenige Mineralien bzw. Jonen gelöst werden können, weisen diese Seen eine sehr niedrige Leitfähigkeit und einen niedrigen Basenhaushalt auf. Aus diesem Grund reagieren die Seen besonders sensibel auf Umwelteinflüsse, wie sauren Regen. Die Universität Innsbruck untersucht an einigen dieser Seen diese Einflüsse, die vor allem nach der Schneeschmelze, wenn im Schnee gelagerte Stoffe sehr rasch in das Wasser gelangen, beobachtet werden können. Zwieselstein ist ca. 3 km vom Hauptort des Ötztales, Sölden, entfernt. Während Sölden vor allem durch den Wintertourismus bekannt geworden ist, ist Zwieselstein, nicht zuletzt aufgrund der Enge des Tales, ein kleiner ruhiger Ort mit Dorfcharakter geblieben. Die Kirche mit dem Mariahilfaltar stammt aus dem Jahr 1747. Literatur: Lesebuch Ötztaler Alpen, Hans Haid, LoewenzahnSölden im Ötztal, Hans Haid, Loewenzahn (Christina Schwann, OeAV mit freundlicher Unterstützung von Dr. Hans Haid)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Besteigung des Gaislachkogels (3.056m) Zentralalpenweg (Feldkrich - Hohe Tauern, Hainburg an der Donau) 02, E5
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Po & Ju - 06.11.18
Cette portion de la via Alpina est très belle en son début. En effet, nous prenons vite de la hauteur sur la station de Vent, entre alpages fleuris, vaches de pays, glaciers et roches contrastées! Magnifique. En revanche, il est terriblement décevant de rejoindre le parking de Tiefenbachferner (Parkplatz). La haute montagne saccagée par l’industrie de l’or blanc, voilà un exemple parfait de ce phénomène. Énorme parking, vide ou quasi vide en été, remontées mécaniques qui tournent à vide, centre commercial pour riches touristes au milieu de ce paysage désolant… Quelle déception et quel tristesse nous avons eu en découvrant le lieu… Nous sommes donc vite parties de cet endroit glauquissime pour rejoindre les charmants alpages de Gaislachalm. La vue est exceptionnelle sur la vallée que nous venions de descendre, et nous offre le coucher de soleil, ainsi que le lever de soleil le lendemain.
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Dieser Teil der Via Alpina ist zu Beginn sehr schön. Tatsächlich nehmen wir schnell die Höhe auf der Station von Wind ein, zwischen blühenden Wiesen, Kühen von Ländern, Gletschern und kontrastierenden Felsen! Magnificent. Andererseits ist es furchtbar enttäuschend, das Parkhaus Tiefenbachferner zu erreichen. Der von der Weißgoldindustrie geplünderte Hochgebirge ist ein perfektes Beispiel für dieses Phänomen. Riesige Parkplätze, im Sommer leer oder fast leer, leere Lifte, Einkaufszentrum für wohlhabende Touristen mitten in dieser einsamen Landschaft ... Was für eine Enttäuschung und Traurigkeit hatten wir, als wir den Ort entdeckten ... Also verließen wir diesen Ort schnell Glauquissime, um die reizvollen Almen der Gaislachalm zu erreichen. Die Aussicht auf das Tal, das wir gerade hinabgestiegen sind, ist außergewöhnlich und bietet uns den Sonnenuntergang sowie den Sonnenaufgang am nächsten Tag.
Jean-Louis Giraud - 24.03.14
Depuis Vent, et sans solution d’hébergement disponible sur cette portion de la Via Alpina commune avec le sentier E5, j’ai parcouru les étapes 33, 34 et 35 en une journée pour terminer à Wenns, dans la Vallée.
Dans le détail, je suis parti trés tot pour parcourir le sentier balcon jusqu’à Tiefenbachferner Parkplatz, puis emprunter à pied un long tunnel routier qui conduit directement à Rettenbachferner Parkplatz. Aprés avoir atteint Pitztaler Jochl et son glacier, j’ai rejoint Braunschweiger Hutte. Refuge également complet. Une longue descente sur un raide et étroit sentier parcouru par des dizaines de randonneurs parcourant l’E5 dans l’autre sens, m’a conduit à Mittelberg. Toujours pas d’hébergement disponible !
Finalement après avoir continué sur la route et traversé quelques villages du Pitztal, j’ai pris le bus pour Wenns. C’est la bonne solution.
Auberge dans le centre du village avec petit dejeuner *** à l'Hotel Pitztaler Hof. Questionner le chauffeur du bus...
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Da Wind und ohne Hosting-Lösung auf diesem Teil der Stadt mit der Via Alpina E5 verfügbar, ging ich durch die Schritte 33, 34 und 35 an einem Tag Wenns im Tal zu beenden. Im Detail ging ich sehr früh auf den Weg zum Tiefenbachferner Parkplatz Balkon gehen, dann machen Sie einen Spaziergang entlang der Straßentunnel, die direkt auf den Rettenbachferner Parkplatz führt. Nach Erreichen Pitztaler Gletscher Jöchl und ich trat Braunschweiger Hütte. Zuflucht auch abgeschlossen. Ein langer Abstieg einer steilen und schmalen Weg durch Dutzende von Wanderer auf dem E5 in die andere Richtung reiste, führte mich nach Mittelberg. Immer noch keine Unterkunft zur Verfügung! Schließlich nach der Fortsetzung auf der Straße und durch einige Dörfer Pitztal, nahm ich den Bus nach Wenns. Dies ist die richtige Lösung. Hostel im Zentrum des Dorfes mit Frühstück im Hotel *** Pitztal Hof. Bitten Sie den Busfahrer ...
Monaco - Trieste
Zwieselstein can be avoided, Via Alpina stays up in Gaislachalm towards Petznersee
Vent : Eberhard Haus 21euros for B&B good value for money, clean sheets and towel, hot shower and 4beds dorm
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Monaco - Triest Zwieselstein kann vermieden werden, Via Alpina bleibt oben in Richtung Gaislachalm Petznersee Vent: Eberhard Haus 21 € für B & B ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, saubere Bettwäsche und Handtuch, warme Dusche und 4beds Wohnheim
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