Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
B25
Rifugio Antermoia » Schlernhaus / Rifugio Bolzano
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3h25 |
11.3 km
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961 m
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998 m
Man verlässt die üppig grünen Hänge des Fassatales und begibt sich in das Herz des dolomitischen Massivs, von zahlreichen Felsnadeln und atemberaubenden Ausblicken durchgesetzt. Man überschreitet den Grasleitenpass, den Molignon Pass und weiterhin in Richtung Norden einen gesicherten Abschnitt, bis zum Tierser Alpjoch bei den Rosszähnen. Es geht dann weiter zum Schlern Plateau und zum Schlernhaus.
Von der Antermoia Hütte überquert man wieder den Bach und geht nach links (Wegweiser 584) in das gleichnamige Tal. Kurz darauf erreicht man den Artemoia See der ein Farbenspiel von himmelblau, gedecktem blau und grau aufweist, wo sich, nach der Legende, die Hexen von Fassa versammelten. Man geht in der Mitte einer trostlosen Überschwemmungs-Geröllhalde weiter entlang der Lago Wand und der Wand des Cirmei, und nähert sich der eindrucksvollen Wand des Catinaccio dÀntermoia. Auf einem steilen und gewundenen Weg steigt man wieder auf einen Moränenbogen hinauf, und kommt über eine lange Diagonale beim Antermoia Pass heraus. Von hier überquert man einen nahen Grat, verliert auf einem Weg mit engen und steilen Kehren in engem Kontakt mit der senkrechten Wand rasch an Höhe, um sich dann in Richtung Principe Pass Hütte beim gleichnamigen Pass zu wenden. (Provincia Autonoma di Trento)
Von der GrasIeitenpasshütte (Rifugio Passo Principe) auf 2600 m am Ende des Val del Vaiolett überschreitet man nach Norden hin die Provinzgrenze (zwischen Trient und Bozen) und steigt in den Schotterkessel zwischen Valbon-Kogel, Antermoja-Kogel und Grasleiten-Spitzen. Auf dem teils engen und steilen Weg Nr. 554, später auf Nr. 3a steigt man in Serpentinen auf zum Molignonpass. Von dort gelangt man in kurzer Zeit über den stellenweise drahtseilgesicherten Steig zur Tierser Alplhütte (2440 m) bei den „Rosszähnen“. Man verlässt das Tierser Alpljoch über Weg Nr. 3 in nordöstliche Richtung und begibt sich auf die ausgedehnte Hochfläche des Schlernmassivs. Vorbei an vorgeschichtlichen Fundstellen im Bereich der „Platten“ wandert man auf ebenem Weg in ca. 1,5 Std. zum Schlernhaus (2450 m), dem Etappenziel. (Stefan Illmer, Karin Leichter, AVS)
Natur- und Kulturerbe
Keine andere Gebirgsgruppe hat im vergangenen Jahrhundert touristischer Erschließung der Alpen nur annähernd den Bekanntheitsgrad der Dolomiten errungen. Die Dolomiten bestehen aus mehreren deutlich in sich geschlossenen Gebirgsstöcken, die durch dazwischen tief eingeschnittene Täler voneinander getrennt sind. Sie sind für naturkundlich Interessierte nicht minder anziehend wie für die vielen hunderttausend Wanderer und Kletterer, die jedes Jahr aus unterschiedlichen Beweggründen die Dolomiten besuchen. Sind es für die einen die Vielfalt der Gesteine und der Reichtum an Fossilien, die die Dolomiten als lebendige Werkstatt der Natur ausweisen, so sind es für die anderen die über tausend Meter hohen senkrechten Felswände und Türme, die einen Besuch der Dolomitenberge erstrebenswert erscheinen lassen. Der Schlern war für die Grundungsväter der Sektion Bozen des Alpenvereins mehr als nur der natürliche Hausberg. Die Sektion Bozen entstand als eine der ersten des Deutschen Alpenvereins, und in den Folgejahren ergänzte eine vielfältige Vereinsarbeit die Tourentätigkeit der Mitglieder. Schon bald wurde über den Bau einer Schutzhütte auf dem Schlern nachgedacht, und mit viel persönlichem und finanziellem Einsatz der einzelnen Mitglieder wurde das anspruchsvolle Vorhaben verwirklicht. Das Schlernhaus strahlte unweit des höchsten Punktes am aussichtsreichen Schlernplateau als Symbol der Bozner Vereinsstärke weit über Südtirol hinaus und fand Bewunderung und Anerkennung bei allen Bergfreunden. Da war es mehr als verständlich, dass nach dem ersten Weltkrieg die Enteignung des Schlernhauses in den Bozner Bergsteigerkreisen nicht nur als materieller Verlust empfunden wurde, sondern als Unrecht, das an den eigenen Träumen, am persönlichen Einsatz und der Tatkraft der Vorfahren begangen wurde. Was Sehenswürdigkeiten betrifft muss in dieser Schilderung neben der beeindruckenden Natur auch auf die Almhütten („Schwaigen“) hingewiesen werden, die es im Schlerngebiet gibt; besonders zahlreich sind sie auf der Seiser Alm vorhanden. Es handelt sich um ein charakteristisches Beispiel von bodenverbundener Bauweise; die Hütten sind nach Farbe und Stil so harmonisch an die umgebende Landschaft angepasst, dass sie geradezu einen selbstverständlichen Teil derselben bilden. Die Wände bestehen aus übereinander gelegten und an den vier Ecken miteinander verbundenen bzw. verzahnten Baumstämmen (Blockbauweise). Von einfachster Art ist auch das Dach; meistens sind es Satteldächer, bestehend aus nebeneinander gelegten Stangen, eingedeckt mit Lärchenschindeln; auf diese werden parallel zum First Stangen und darauf zum Beschweren Steine gelegt. Ursprünglich wurden beim Bau weder Eisen noch Nägel verwendet. Auf prähistorischen Steinzeichnungen werden Blockbauten gleicher Art gezeigt. (Stefan Illmer, Karin Leichter, AVS)
Andere Weitwanderwege und Varianten
In einer knappen halben Stunde erreicht man unschwierig den nördlich vom Schlernhaus gelegenen Petz, den mit 2563 m höchsten Punkt des Schlernplateaus.
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Po & Ju - 06.11.18
Très belle étape également que celle ci ! Psychologiquement, elle marque la fin de la partie “Dolomites” de la Via Alpina. Il faut donc en profiter. L’ambiance très rocheuse du refuge Antermoia perdure jusqu’au col Molignon, en passant par l’impressionnant refuge Prinzipe, entouré d'éperons rocheux. Attention aux appuis et aux sentiers raides et légèrement instables. La descente au refuge Alpes de Tires est simple et permet de dire au revoir aux massifs des Dolomites en douceur. On entre maintenant dans des reliefs plus ronds et collinéens. Le refuge Bolzano prend place sur un plateau, où le parallèle avec les plateaux du Larzac pourrait se faire. Superbe!
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Sehr schöner Schritt wie dieser! Psychologisch markiert es das Ende der "Dolomiten" der Via Alpina. Wir müssen es nutzen. Die sehr felsige Atmosphäre der Antermoia-Hütte dauert bis zum Molignon-Pass, vorbei an der beeindruckenden Prinzipe-Hütte, umgeben von felsigen Sporen. Achten Sie auf steile und leicht instabile Stützen und Wege. Der Abstieg zur Berghütte Alpes de Tyres ist einfach und ermöglicht einen sanften Abschied von den Dolomiten. Wir treten jetzt in rundere Reliefs und Kollineaen ein. Die Bozenhütte findet auf einem Plateau statt, wo die Parallele zu den Larzac-Plateaus hergestellt werden konnte. Superb!
Jean-Louis Giraud - 19.03.14
Belle étape trés fréquentée dans un environnement exceptionnel qui m'a conduit du Rifugio Dona au Rifugio Bolzano. Névés au dessus du Passo Principe et raide montée au Passo Molignon...Traversée du plateau du Sciliar sous l'orage pour rejoindre le Rifugio Bolzano.Il ne me laissera pas un grand souvenir...
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Schöne sehr voll Bühne in einer einzigartigen Umgebung, die mich zum Rifugio Dona Schlern geführt. Schneefelder über Passo Principe und steilen Aufstieg zum Passo Molignon ... Querung der Hochebene Schlern der Sturm das Rifugio Bolzano.Il erreichen mich nicht verlassen einen großen Speicher ...
Monaco - Trieste
Lots of rifugio in the area, less than 1h30 in between each of them.
Allowed to pitch tent by helipad at rifugio Alpe di tires.
The area is not difficult, ok lots of stone/rocks that can be slippery/unstable if wet...that's it
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Monaco - Triest Viele Rifugio in der Umgebung, weniger als 1h30 zwischen jedem von ihnen. Erlaubt zu Zelt von Hubschrauberlandeplatz am Rifugio Alpe di Reifen zu werfen. Die Gegend ist nicht schwer, ok viel Stein / Felsen, rutschigen / instabil sein kann, wenn nass ... das ist es
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