Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
A9
Dom pod Storžičem » Zgornje Jezersko
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4h25 |
16.9 km
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770 m
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1025 m
Die Etappe führt zunächst über gemütliche Waldwege, Wiesen und den Javorniški Sattel auf die Javornik Alm. Hier erblickt man ein Felsmassiv, den Berg Stegovnik, zu dem man über den Bergkamm aufsteigt. Man nützt die Gelegenheit und genießt den Ausblick auf Jezersko und auf die Wandung der Berge Jezerska Kočna und Grintovec. Der letzte Teil des Weges verläuft über eine Talstraße.
Vom Dom pod Storžičem Haus wandert man nördlich auf einem markierten Weg und gelangt sanft absteigend auf die steilen Bergwiesen Srpiči. Hier beschreitet man den aus Richtung Tal links anschließenden und steil hinaufsteigenden Karrenweg, der in höheren Lagen zu einem schlechten Pfad wechselt und über steile Hänge bis auf den Javorniški Sattel (1465 m) führt. 30 min. Vom Sattel begibt man sich hinab in Richtung Nordosten. Der Weg wird flacher und man trifft auf einen Karrenweg, auf dem man durch Wald und kleinere Waldlichtungen zur Javornik Alm hinabsteigt, wo früher ein Schihaus eingerichtet war. Rechterhand erhebt sich der Veliki Javornik (1715 m). 30 min. Man wandert Richtung Osten, erreicht eine Kreuzung und biegt rechts ab. Die Straße wird kurvenreicher und mündet bald darauf in den Wald ein. Mehrmals auf- und absteigend nähert man sich dem felsigen Stegovnik, den man auch unterwegs beobachtet. So gelangt man in den Sattel am Fuß des südlichen Stegovnik. 45 min. Man folgt einem gut sichtbaren Weg bis zu einer Steilwand, in der sich drei Höhlen – natürliche Fenster befinden. Mit Hilfe von Sicherungen steigt man durch zwei Fenster zur anderen Wandseite, wo man kurz in eine verschotterte und verwachsene Rinne absteigt. Es folgt ein schwieriger Aufstieg durch Rinne in den Sattel und dann links auf den südlichen Gipfel von Stegovnik. Vom da an wandert man über einen luftigen jedoch schön passierbaren Bergkamm zum Hauptgipfel (1692 m). 45 min. Man wandert auf den Kamm zu und erreicht sehr bald seinen Rand. Der Abstieg führt nach Nordosten, von der Kammschulter auf die verlassene und verwachsene Fevča Alm (1486 m) hinab, dann nach Westen, steil durch den Wald, zum Močnikovo Sattel hinunter und durch eine Wegkreuzung bis Spodnje Jezersko. 45 min. Man wandert rechts, durch Dol, am Bach entlang und am Rezman vorbei, hält sich links und gelangt durch den Wald auf die Močnikova Alm. Über einige Waldlichtungen erreicht man das Rezman Bauernhof. Hier beschreitet man einen Makadamweg ins Tal. Obwohl etwas weiter unten rechts ein Weg ins Tal, zum Gasthof Kanonir, abzweigt, wandert man geradeaus. Sobald man das Tal des Kokra Flusses erreicht hat, zweigt wieder ein markierter Weg von der Straße ab und führt durch den Wald ins Tal, welches man direkt an der Brücke am Zusammenfluss der Kokra und Jezernica erreicht. Jetzt befindet man sich bereits im zerstreuten Dorf Spodnje Jezersko (770 m). 1h. Bis zum Ziel ist es nicht mehr weit. Man wandert auf der Bundesstraße durchs Tal des Jezernica hinauf. Sobald man eine steile Talsperre erreicht hat und in Serpentinen aufzusteigen beginnt, schneidet man die Kurven auf einem gepflegten Weg, worauf man auf die Straße zurückkehrt und die Dorfmitte von Zgornje Jezersko betritt. 25 min. Für diese Etappe braucht man insgesamt 4h 35 min. Vir: Klinar, Stanko. (1997). Karavanke. Planinski vodnik. Planinska zveza Slovenije. Ljubljana: PZS. Atlas Slovenije. (1996). 3. izpopolnjena in razširjena izdaja. Ljubljana: Mladinska knjiga in Geodetski zavod Slovenije (GZS). Karavanke. (1995). 1:50.000. GZS. Ljubljana: Planinska založba PZS, št. 149. Gorenjska. (1998). Izletniška karta. 1:50.000. GZS. Ljubljana: Planinska založba. Kamniško – Savinjske Alpe. (2000). 1:50.000. GZS. Ljubljana: Planinska Založba PZS. (Peter Šilak)
Natur- und Kulturerbe
Dom pod Storžičem Haus ist eine der Stationen auf dem Themenpfad “Konšca”, der im Rahmen des Projektes EcosOuverture angelegt wurde und von der Europäischen Komission unterstützt wird. Neben dem Leben im Mittelgebirge (Bergbauernhöfe, Weidewirtschaft, Holzkohlenbrennerei) zeigt der Pfad auch geologische, geographische und biologische Charakteristika der hügeligen und dynamischen Landschaft zwischen den Steiner Alpen im Süden und den Karawanken im Norden. Jezersko (jezero = der See) ist der Name für den zwischen den Karawanken und Steiner Alpen glazial geformten Bergtalkessel. Nachdem der Gletscher in der letzten Glazialperiode zurückgegangen war, entstand ein weiter See, nach dem der Ort benannt wurde. Von diesem blieb bis Ende des 14. Jh.s nur noch ein kleiner Teil erhalten, im 15. Jh. wurde er fast vollkommen ausgetrocknet und die Menschen nutzten seinen Boden als Acker und Bergwiese. Der Seeboden blieb jedoch bis heute feucht und wird häufig überschwemmt. Die Grenze zwischen den historischen Ländern Kärnten und Krain verlief bis Ende des 1.Weltkrieges südlich von Jezersko, wobei die Jahrhunderte andauernde Zugehörigkeit zu Kärnten sowohl im Bewusstsein älterer Bevölkerung als auch im Dialekt spürbar ist. Traditionelle Wirtschaftstätigkeiten: Forstwesen, Viehhaltung (Zucht einer autochthonen Schafsart „jezersko-solčavska Schaf“) und Tourismus sind bereits seit Jahrhunderten im Rückgang. Die Kurtätigkeit wurde fast vollkommen eingestellt, nachdem die Augen- und Nervenklinik im Jahr 1981 ihre Tür zugemacht hatte, wogegen der Tourismus in den letzten Jahren wieder an Bedeutung zunimmt. Insbesondere Individuen setzten sich dafür ein, dass Jezersko den Ruhm einer beliebten touristischen Bergortschaft aus der Zeit vor dem ersten Weltkrieg wiedererlangen sollte. Spodnje Jezersko liegt am Zusammenfluss von Jezernica und Kokra. 2 km westlich von der Siedlung befindet sich im Tal Komatevra eines der größten Kalksintervorkommen in Slowenien. In 20 m dicken Blocken kann man interessante Strukturen der versteinerten Moose, Blätter und ähnliches beobachten. Kalksinter wird auch als Baustein genutzt, meistens für die Auskleidung von Gebäuden. Der 34 km lange Fluss Kokra, der auf einer Höhe von 825 m in den Karawanken entspringt, hat in seinem oberen Lauf ein tiefes Tal zwischen den Karawanken und den Steiner Alpen eingeritzt. Der Kokra fließt zuerst durch ein Tal, das in der Glazialperiode vom größten Gletscher der Steiner Alpen, nämlich dem Seeberg-Gletscher, ausgeformt wurde. Es gibt im Tal nur wenig Flachland und einzelne Weiler, Bauernhöfe sind über die Hangterassen verstreut und der Bergstreifen ist meistens unbesiedelt geblieben. Das Tal verläuft quer über verschiedene Gesteinblocks, deswegen verändert sich die Oberfläche sehr bildhaft. Das Gefälle des Kokra ist sehr groß deswegen findet man im Flussbett zahlreiche kleinere Wasserfälle und Stromschnellen. (Mimi Urbanc)
Nützliche topografische Karten
Karavanke ~ Planinska zveza Slovenije (1 : 50 000)
Storžič in Košuta ~ Planinska zveza Slovenije (1 : 25 000)
Nützliche Wanderführer
Slovenska planinska pot ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-11-x)
Karavanke ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-04-7)
Vodnik po planinskih postojankah v Sloveniji ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-10-1)
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Wir haben in der Pension Valerija übernachtet, die liegt beinahe am Weg. Die Zimmer sind etwas abgewohnt aber groß und sauber. Wir nahmen Halbpension (42 € pro P.), das Essen war sehr gut und mehr als reichlich. Sehr freundliche Leute.
Gerhard - 08.09.13
Sonntags kein Bus von Jezersko nach Kranj!
Gerhard - 08.09.13
Der Weg über den Stegovnik erfordert Trittsicherheit! In Zgornje Jezersko Übernachtung auch in der Penzion Valerija, Tel. +386 4 25 41 009
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