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A52
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Brünnsteinhaus » Rotwandhaus
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Diese leichte aber dennoch ziemlich lange Etappe führt von den viel begangenen Pfaden der Wendelsteinberge in das Herz der Schlierseer Berge. Anfangs gemütlich über das Almgelände der Himmelmoosalm, folgt dann der Anstieg auf den Traithen. Dann geht´s hinunter ins Ursprungtal und auf der anderen Seite wieder bergan zum Rotwandhaus.
Detaillierte Beschreibung des Wegverlaufs
Vom Brünnsteinhaus folgt die Via Alpina westlich dem Pfad über das Gelände der Himmelmoosalm. Von hier zweigt rechts der Weg auf den Brünnstein ab, der in einer Wanderung von ca. 45min. bestiegen werden kann. Die letzten 100m sind mit einem Seil gesichert, sonst ist der Weg aber als leicht einzustufen. Folgt man dem Pfad auf der Himmelmoosalm in westlicher Richtung, gelangt man zu einer Weggabelung. Hier hält man sich rechts und folgt gleich danach einem kleinen Steig linker Hand in westlicher Richtung leicht ansteigend zum Steilnerjoch. Von hier geht es weiter bergan bis auf 1.747m. An der Weggabelung folgt man dem linken Steig und gelangt zum Steintraithen (Gipfelkreuz) und weiter zum 1.828m hohen Unterbergjoch. Dann folgt noch der Anstieg zum Großen Traithen, dem mit 1.852m höchsten Punkt dieser Etappe. Vom Großen Traithen führt der Weg anfangs sehr steil bergan. Vorsicht ist vor allem bei Nässe geboten. An der Weggabelung hält man sich links und gelangt zu Fellalm. Unmittelbar vor der Alm zweigt der Weg nach links, südwestlich, ab und führt über das Almgelände und dann in den Wald eintauchend bergab. Es geht weit hinunter. Die Abzweigung zur Benebrandalm bleibt links unbeachtet. Weiter bergab verbreitet sich der Weg zu einem Schottersträßchen. Dieses führt schließlich auf eine weitere Schotterstraße, auf der man rechts in westlicher Richtung abbiegt und nach wenigen hundert Metern die Bundesstraße nach Bayerisch Zell am Parkplatz Schweres Gatter erreicht. Auf der anderen Straßenseite (Richtung Bayrisch Zell) geht es in etwa 15 Minuten zum Parkplatz Silberghaus, von dem eine Fahrstraße steil hinauf zum Silberghaus führt. Von dort führt ein Fahrweg in nordwestlicher Richtung weiter bergan und trifft dann auf eine Forststraße. Auf dieser nach links und gleich darauf auf einer anderen Schotterstraße nach rechts in den Wald abbiegend (Wirtshaus Rotwandhaus), erreicht man die Sandbichleralm, wo das Sträßchen in eine Weg übergeht. Dann geht es über Almgelände erst höhenparallel, später ansteigend zu einer Scharte in der Maroldschneid. Hier gelangt man entweder über die Auerspitz (geradeaus nach Norden, schöne Aussicht) zur Kümpfelscharte, oder man zweigt gleich nach der Maroldschneid nach links ab, um über Almgelände zur Kümpfelscharte zu gelangen. Dort hält man sich links zum Rotwandhaus.
(Michael Kleider, Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Das Rotwandgebiet nimmt in den bayerischen Alpen eine Sonderstellung ein, da eine Vielzahl von unterschiedlichen Sedimentschichten während der Gebirgsbildung gefaltet und gehoben wurden. Die Unterschiede in der Zusammensetzung der einzelnen Schichten bringen uns die Vielfältigkeit, die wir heute bewundern können. Die rötliche Färbung – Doggerkieselkalke an der Südostseite des Gipfels sind dafür verantwortlich - hat dem Berg seinen Namen verliehen, während weichere Sedimentschichten wie der Lias (Schwarzjura, vorwiegend tonig und mergelig) die vielen Einsattelungen im Rotwandgebiet bilden. Die unterschiedlichen, anstehenden Gesteine des Rotwandgebietes bedingen Variationen bei der Bodenbildung und sind die Ursache für den enormen Pflanzenreichtum auf engem Raum. So finden, unter anderen, folgende Arten einen Lebensraum: Rostbraune Alpenrose, Almrausch, Straußglockenblume, Roter Steinbrech, Südlicher Traganth und Ungarischer Enzian. Die Rotwand und der benachbarte Hochmiesing gehören zu den populärsten bayerischen Voralpengipfeln, der Aufstieg kann nämlich durch die Taubensteinbahn erheblich verkürzt werden. Nach einer spektakulären Gipfelaussicht dient das nah gelegene Rotwandhaus, das südlich unterhalb des Gipfels steht, als beliebte Einkehrstätte. (Michael Kleider)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Besteigung der Rotwand (1.884 m) in ca. 30 min, leicht
Nützliche topografische Karten
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Nr. 8 Tegernsee - Schliersee - Wendelstein ~ Komapss (1:50.000)
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Mangfallgebirge ~ Bayerisches Landesvermessungsamt München (1:50.000)
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ÖK 50 90, 89 ~ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen (1:50.000)
Internetseiten zur Natur- und Kulturerbe
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Letzte Änderung : 17.08.11
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