Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
A5
Prešernova koča na Stolu » Roblekov Dom
|
4h15 |
7.4 km
|
457 m
|
1022 m
Diese Etappe führt in das Hochgebirge. Über Geröll und Felsen steigt man in das Eistal Zelenica hinab, wo Schipisten angelegt sind. Zu Winterzeiten geht es hier sehr lebendig zu, im Sommer begrüßen einen lediglich die Kühe. Man wandert größtenteils auf einem felsigen Wanderweg. Nachdem man das Tal relativ rasch überquert hat, steigt man zu einem neuen Zweitausender hinauf - dem Berg Begunjščica.
Von der Hütte steigt man zuerst in den Sattel Med Stoli hinauf. Diesen erreicht man auf demselben Weg, der auf den höchsten Gipfel des Stol, den Veliki Stol (2236 m), führt. 5 min. Im Sattel stößt man auf eine Wegkreuzung. Über die linke Abzweigung gelangt man in nur 10 Wanderminuten auf den Veliki Stol. Der Via Alpina setzt sich geradeaus fort. Man folgt zunächst den grün-rot-weißen Markierungen, die einen grenzüberschreitenden Wanderweg kennzeichnen und gelangt auf das mächtige hochalpine Kar Mel zwischen dem Stol und dem Belščica Bergkamm. Jetzt beginnt der Weg rechterhand, unter dem Orličje, zum Kar hinabzusteigen, quert daraufhin eine steile Geröllhalde und steigt weiter in Serpentinen zum Boden des Kars hinab. Von hier steigt man zwischen steinigen Kletterblocks zur Kreuzung hinunter. 1h 10min. Links zweigt ein Weg zum Belščica Sattel und weiter zur Klagenfurter Hütte (Österreich) ab, man wandert jedoch geradeaus und steigt in das mit Krummholz bedeckte Tal V Kožnah hinab. In 10 min ist man an einer Wegkreuzung angelangt. Die hier vorhandenen Markierungen haben keinen grünen Kreis mehr. An der Kreuzung muss man besonders Acht geben, da beide Wege zum Zelenica führen. Man wählt die linke Variante mit weniger Auf- und Abstiegen, die zum ehemaligen und vor Jahren abgebrannten Dom na Zelenici Haus führt. Allerdings muss man in diesem Fall am Ende wieder durchs Tal zur Koča pri izviru Završnice Hütte zurückkehren. Darüber hinaus bietet dieser Weg schönere Ausblicke. Der Via Alpina biegt in der Kreuzung nach rechts ab, quert durch Krummholz das Tal V Kužnah sowie die verlassene Alm Za Šijo und steigt bald darauf zum Sattel Šija (1693 m) hinauf. 30 min. Vom Sattel wandert man weiter in östlicher Richtung und steigt zur Smokuška Alm bis zur Koča pri izviru Završnice Hütte hinauf. Vom Sattel braucht man 45 min, von der Prešernova Hütte 2h 30min. Zelenica (auf cca. 1500 m) ist ein alpines, in Richtung Ljubelj verlaufendes Tal, wo zu Winterzeiten Schipisten angelegt werden. Am einfachsten erreicht man es vom Grenzübergang Ljubelj mit dem Schilift. Von der Hütte wandert man in südlicher Richtung, überquert die Smokuška Alm und steigt durch Wald langsam zum Tal Završnice hinab. Rechterhand befinden sich die Steilhänge des Srednji Gipfels (1796 m), vis-a-vis der bereits eroberte Šija Sattel. Nach etwa 25 Minuten erreicht man eine Kreuzung, von der ein Weg weiter durchs Tal zum Dorf Žirovnica führt. Der Via Alpina dagegen kehrt nach links über eine Furche und führt in einem Bogen zum Fuß einer steilen Rinne. Durch die Rinne steigt man zum Bergkamm empor und erreicht in ein paar Minuten das Roblekov dom na Begunjščici Haus (1657 m). Von der Kreuzung braucht man für den Aufstieg 1h 20 min, vom Berghaus Iskra braucht man insgesamt 1h 45min. Das Roblekov dom na Begunjščici Haus steht am aussichtsreichen Rand des westlichen Bergkamms des Begunjščica (2060 m).
Vir: Dobnik, Jože. (1998). Slovenska planinska pot. Planinski vodnik. Založba: PZS. Klinar, Stanko. (1997). Karavanke. Planinski vodnik. Založba: PZS. Atlas Slovenije. (1996) 3. izpopolnjena in razširjena izdaja. Ljubljana: Mladinska knjiga in Geodetski zavod Slovenije (GZS). Karavanke. (1995). 1:50.000. GZS. Ljubljana: Planinska založba (PZS), št. 149. Gorenjska. (1998). Izletniška karta. 1:50.000. Ljubljana: GZS. (Peter Šilak)
Natur- und Kulturerbe
Die Karawanken sind ein cca. 100 km langes und schmales Gebirge an der Grenze zu Österreich. Über die Herkunft deren Namens gibt es mehrere Erklärungen. Der Name Caravancas mons soll bereits im 1. Jh. n. Chr. von dem alexandrinischen Geographen Claudius Ptolemäus verwendet worden sein, der mit dieser Bezeichnung die Gebirgskette zwischen den Flüssen Drau und Sava benannte. Einer anderen Erklärung zufolge sollte der Name keltischen Ursprungs sein und ‘felsige Wiesen’, oder, einer dritten Erklärung zufolge, ‘Hirschkuh’ bedeuten; diese letzte These wird auch durch die Tatsache bestätigt, dass die sich vor den Karawanken erhebende Gebirgsgruppe denselben Namen trägt. Die Karawanken sind ein junges und stark gefaltetes Gebirge mit dynamischem Relief, der sich als Folge einer bunten Gesteinsstruktur, Tektonik und Glazialumformung präsentiert. Die höchsten Gipfel sind aus Kalkstein, durchlässige Carbonatgesteine werden abwechselnd von undurchlässigen Silikatgesteinen abgelöst. Die nördlichen Hänge sind steil und felsig, die südlichen grasig und sanfter ansteigend. Kleinere Flüsse fließen parallel mit dem Bergrückenverlauf, wogegen Größere die Kalkgebirgskämme quer durchbrochen und somit enge Täler geschaffen haben. Ein Großteil wird von Wald bedeckt, Dörfer findet man selten, in den höheren Lagen gibt es nur vereinzelte Weiler und einsame Bauernhöfe. Erzvorkommen (Eisen, Blei, Zink) und Wasserquellen lösten früh die Entwicklung des Bergbaus und der Industrie aus. Die einst gut entwickelte Weidewirtschaft geht zurück, Rekreations- und touristische Tätigkeiten gewinnen an Bedeutung.
Das Roblekov Haus steht am westlichen Bergkamm des Begunjščica, der nach Begunje benannt wurde, einem Dorf dicht unter den Gebirgsausläufern der Karawanken. Hier befindet sich die Sportgerätefabrik Elan, die durch Spitzenschier bekannt geworden ist. Volksmusikfreunde kennen Begunje als die Heimat der Brüder Avsenik, der meistpopulären slowenischen Volksmusikbesetzung. Slavko und Vilko Avsenik gelten als die Begründer dieser Musikart, bei der das Akkordeon, die Klarinette, die Trompete, die Gitarre, das Bariton sowie das Vokal nicht fehlen dürfen. Das Ensemble ist bereits seit 1954 tätig, in den letzten Jahren allerdings nur noch gelegentlich, und hat in dieser Zeit mehr als 600 Lieder und mehr als 50 Alben aufgenommen, davon eine Diamant-, eine Platin- und 31 Goldplatten. Die Brüder Avsenik bekamen den europäischen Musikoscar (1971) sowie zahlreiche andere Anerkennungen verliehen. Viele ihrer Walzer und Polkas wurden volkstümlich: so zum Beispiel „Na Golici“ (Trompetenecho); Slowenien, woher deine Schönheit; Das wunderschöne Oberkrain; Dort, wo die Edelweiss blüht; Ski-Flug Planica. Ihre Popularität stieg deutlich über die Grenzen Sloweniens hinweg; deren Fans findet man vor allem in den deutschsprachigen europäischen Ländern. Als eine moderne vokal-instrumentalistische Variante des slowenischen Volksmusiktums hat das Ensemble zu Hause und weltweit viele Nachahmer. Bibliographie:http://www.avsenik-sp.si/si-main.html (Mimi Urbanc)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Stol (2236 m): Der Gipfel befindet sich in unmittelbarer Nähe der Prešernova koča na Stolu Hütte. Von hier sind es 15 min bis zum Gipfel. Der Weg ist sehr leicht, der Aufstieg wird mit einer wunderschönen Aussicht auf die Gorenjska Region und das benachbarte Österreich belohnt. Der Aufstieg wird allen Wanderern empfohlen.
Nützliche topografische Karten
Karavanke, osrednji del ~ Planinska zveza Slovenije (1 : 50 000)
Stol in Begunjščica ~ Planinska zveza Slovenije (1 : 25 000)
Gorenjska ~ Geodetski zavod Slovenije (1 : 50 000)
Nützliche Wanderführer
Slovenska planinska pot ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-11-x)
Karavanke ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-04-7)
Vodnik po planinskih postojankah v Sloveniji ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-10-1)
Geheimtipp oder Kritik? Geben Sie Ihren eigenen Kommentar zu dieser Etappe ab. Für allgemeinere Bemerkungen, nutzen Sie bitte die Funktion Kommentar der Seite Via Alpinisten am Wort.
Alpinisten - 26.07.18
Wir sind der Wandermarkierung 1 gefolgt und von Dom na Zelenici der Beschilderung nach Roblekov Dom gefolgt. Sehr schöne Variante,aber etwas anspruchsvoll, Trittsicherheit erforderlich! Hüttenteam in Roblekov wunderbar,sehr gutes Essen.
Martin - 19.06.15
Dom na Zelenici was rebuild after fire. It is very nice and open in summer months. B&B from 13 euro.
Automatische Übersetzung
[Google]
Dom na Zelenici war nach dem Feuer wieder aufzubauen. Es ist sehr schön und in den Sommermonaten geöffnet. B & B von 13 €.
Gerhard - 08.09.13
Einfach bewirtschaftet und als jausenstation empfehlenswert ist Dom pri izviru Zavrsnica
Geheimtipp oder Kritik? Geben Sie Ihren eigenen Kommentar zu dieser Etappe ab. Für allgemeinere Bemerkungen, nutzen Sie bitte die Funktion Kommentar der Seite Via Alpinisten am Wort.