Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
A4
Koča na Golici » Prešernova koča na Stolu
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5h25 |
13.6 km
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759 m
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161 m
Diese Etappe bietet herrliche Ausblicke auf die Gorenjska Region und auf das österreichische Kärnten. Der Weg verläuft über nicht zu steile Südhänge. Da man über einen Bergkamm wandert, gibt es mehrere Auf- und Abstiege. Die Nordseite ist teilweise abgründig und sogar etwas angsteinjagend. Wundervoll ist vor allem der letzte Teil über den Bergkamm des Belščica.
Man steigt von der Koča na Golici Hütte (1582 m) an einer Jägerhütte vorbei bis zur Abzweigung zur Planina pod Golico Alm hinab. Man wandert am Rand der südlichen Berghänge entlang Richtung Osten. Über kleine Waldlichtungen und durch Wälder gelangt man zum Rand des Golica, wo die Berghänge sich zum Osten drehen. Jetzt geht es über bewaldete Osthänge des Golica langsam in den Suha Sattel (1438 m) hinab. 30 min. Im Suha Sattel zweigt rechts der über die sogenannten Savske Höhlen ins Tal führende Weg zur Planina pod Golico Alm ab. Man wandert selbst durch den Wald auf den Ptičji Gipfel (1550 m) zu, den man umgeht. Dabei quert man die grasigen Westhänge und gelangt durch den Buchenwald zu den Osthängen. In 30 min erreicht man den Kočna Sattel (1469 m), der den Berg Struška mit dem Ptičji Gipfel verbindet und zum Norden einen herrlichen Ausblick auf das Drava Tal bietet. Seine Nordseite ist ziemlich abschüssig! Sympathischer wirken die Südhänge des Struška, auf die man jetzt zuwandert. Vom Sattel steigt man zuerst über die kahle Bergrippe Richtung Süden hinauf und setzt über die langsam ansteigenden Südhänge seine Wanderung fort. Über einen Holzzaun betritt man eine Weide, wo sehr oft Vieh grast. Der nächste Aufstieg führt zum Berghaus auf der Belska Alm. Der Berg Struška präsentiert sich in gedrungener Form zwischen dem Kočna Sattel und dem Seča bzw. Medvedjak Sattel mit seinem höchsten Veliki Gipfel (1944 m). Dieser Berg bietet eine sehr reiche Alpenflora. Teils durch Wald, teils durch Wiesen, steigt man auf einem schönen Weg über die Berghänge des Struška hinauf. Ein leichter Abstieg führt in den Sattel Seča, auch Medvedjak genannt (1698 m). Der Sattel ist eine Grenze zwischen der Stol-Gruppe und der Golica-Gruppe. Um den Struška zu durchqueren braucht man 1h 45 min. Vom Sattel führt nördlich ein Weg zur Hütte, wogegen man selbst über einen Steilhang Richtung Süden fortsetzt, bis zum großen Kessel Rida, wo der Weg aus Javorniški Rovt durch Medji dol anschließt. Der Weg führt weiter in Richtung Süden und beginnt wieder anzusteigen. So gelangt man zum Kamnitnik (1858 m), einem Gipfel über der Hrašenska Alm. Jetzt ist man bereits auf dem wunderschönen Belščica Kamm und genießt auf einem sanft ansteigenden Weg eine der schönsten Panoramastraßen Sloweniens. Auf diesem Weg gelangt man zum Vajneževo Sattel (1972 m), über dem sich der Vajnežev Gipfel (2104 m), der höchste Gipfel des Belščica, erhebt. 1h 30 min. Unterhalb des Potoški Stol (2014 m) wandert man den Kamm entlang und steigt etwas hinab. Auf einem teils grasigem, teils felsigen, sowie sandigen Weg setzt man seine Kammwanderung entlang der Staatsgrenze fort. An der Kreuzung schließt der steile Weg vom Valvazorjev Haus aus dem Tal an. Noch 20 Minuten steil hinauf und schon hat man die Prešernova koča na Stolu Hütte (2174 m) erreicht, die sich unmittelbar unterhalb des Gipfels des Mali Stol befindet. Für diese Etappe braucht man 5h 30 min.
Vir: Dobnik, Jože; Slovenska planinska pot: planinski vodnik, Planinska zveza Slovenije, Založba PZS, 1998; Klinar, Stanko; Karavanke: planinski vodnik, Planinska zveza Slovenije, Založba PZS, 1997; Atlas Slovenije, 3. izpopolnjena in razširjena izdaja, Mladinska knjiga in Geodetski zavod Slovenije (GZS), Ljubljana 1996; Karavanke, 1:50.000 GZS, Planinska založba PZS št. 149, Ljubljana 1995 Julijske Alpe – vzhodni del, 1:50.000 GZS, Planinska založba PZS, Ljubljana 2003 Gorenjska, izletniška karta1:50.000, GZS, Ljubljana 1998
(Peter Šilak)
Natur- und Kulturerbe
An den Hängen des Golica/Kahlkogels wurde schon sehr früh Eisenerz abgebaut; in der Planina pod Golico, einer der ältesten Siedlungen in den Karawanken, entstand bereits im 14. Jh. das erste Hammerwerk. Der berühmteste Standort waren die Savske Höhlen, wo man den Bergbau erst Ende 1907 endgültig aufgegeben hatte. Ende des 15. Jh. wurde das Eisenhüttenwesen wegen großer Entfernung und schlechter Verkehrsverbindungen ins Tal verlagert, und zwar nach Jesenice, das sich daraufhin zu einer bedeutenden Eisenerzeugerstadt, mit über 13.000 Einwohnern entwickelte. Die Produktion basierte auf dem Rohstoffimport, da naheliegende Erzvorkommen ärmlich waren und größtenteils bald aufgegeben werden mussten. Neben dem Stahlwerk sind noch die Metallverarbeitungs-, Chemie-, Textil- und Lebensmittelindustrie, sowie das Bauwesen von größerer Bedeutung. Jesenice ist nicht nur eine bedeutende Grenzstadt und eine Kreuzung der Bahnstrecken Ljubljana–Jesenice und Rosenbach–Triest, sondern auch eine wichtiges Ausbildungs-, Gesundheits-, Kultur- und Sportzentrum der Gorenjska Region.
Da die Prešernova Hütte (2174 m) die höchstgelegene Hütte in den Karawanken ist und außerdem einen wunderschönen Ausblick bietet, nennt man sie die „Königin der Karwankenhütten“. Sowohl die Hütte als auch der höchste Berg der Karawanken, Stol (2236 m), sind eng mit den Anfängen des organisierten Bergsteigens in Slowenien verbunden. Auf dem Gebiet des heutigen Sloweniens war seit 1874 die Krainer Filiale des Deutsch-Österreichischen Alpenvereins tätig, die sehr eifrig Hütten aufstellte und Wanderungswege in deutscher Sprache ausschilderte. Ein deutsches Bild der Berge betrübte die nationalbewussten Slowenen; unter anderem auch drei junge Bergsteiger, die 1892, auf dem Gipfel des Stol sitzend, beschlossen haben, sich für die Gründung eines slowenischen Alpenvereins einzusetzen. Im nächsten Jahr wurde in Ljubljana der Slowenische Alpenverein gegründet, der sich später zum Slowenischen Alpenverband, der mitgliedreichsten Organisation in Slowenien, umbenannte (http://www.pzs.si/).
Die Hütte unter dem Stol, gebaut 1909, trägt den Namen des größten slowenischen Dichters, France Prešeren (1800—1849), der am Bergfuß, im Dorf Vrba, geboren wurde. Er übertrug die geistig-ästhetische Welt der europäischen Romantik in die slowenische Dichtung und führte die romanischen Formen, wie etwa das Sonett, die Terzine, die Stanze und die Glosse ein. Sein dichterisches Schaffen fällt mit den Anfängen der nationalen Erneuerungsbewegung zusammen. In seinen Gedichten träumte er nicht nur von dem Aufstieg des eigenen Volkes, sondern auch von der Eintracht und Brüderschaft unter den Völkern, von der Freiheit aller Menschen, ungeachtet deren Zugehörigkeit. Seine politische Dichtung “Zdravljica” (Das Trinklied), die zum ersten Mal in dem Revolutionsjahr 1848 erschienen ist, ist eine Hymne des selbstständigen slowenischen Staates, sein Portrait ist auf der Bankonte für 1000 Slowenische Tolar abgebildet. Bibliographie:http://www.preseren.net/slo/default.aspRjazancev, A. (1997). Od fužin do železarne. Jesenice. (Mimi Urbanc)
Nützliche topografische Karten
Karavanke ~ Planinska zveza Slovenije (1 : 50 000)
Julijske Alpe ~ Planinska zveza Slovenije (1 : 50 000)
Gorenjska ~ Geodetski zavod Slovenije (1 : 50 000)
Nützliche Wanderführer
Slovenska planinska pot ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-11-x)
Karavanke ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-04-7)
Vodnik po planinskih postojankah v Sloveniji ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-10-1)
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