Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
A37
Arthur Haus » Erichhütte
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3h30 |
10.5 km
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223 m
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188 m
Vom Arthur Haus wandert man in leichtem Auf und Ab gemütlich unterhalb der Mandlwände von einer kleinen Alm zur nächsten und genießt dabei die wunderbare Aussicht auf den mächtigen Hochkönig. Vorbei an der Mitterbergalm, der Riedingalm und der Widdersbergalm gelangt man zur Schönbergalm, auf der die Erichhütte steht.
Vom Arthurhaus führt in westlicher Richtung ein breiter Wanderweg in Richtung Erichhütte weiter. Dieser geht aber bald in einen Steig über, der sich in etwa immer auf gleicher Höhe unterhalb der beeindruckenden Mandlwand dahinschlängelt. Schon nach kurze Zeit erreicht man die Mitterbergalm, die bewirtschaftet ist und zur Rast einlädt. Weiter durch lichten Bergmischwald mit Fichten, Lerchen und Latschen, sowie über offenes Almgelände erreicht man die Abzweigung zur ebenfalls bewirtschafteten Riedingalm, die vor allem Produkte aus eigener Produktion (frische Milch, Butter und Käse) anbietet. Ab hier führt der Weg bergab bis zum Bach des Riedingtales, wo auch der Weg zu den Wasserfällen abzweigt. Danach hat man ein kurzes steiles Stück bergan zu bewältigen, das aber Dank der zahlreichen Buchen und des Bergahorns schön abgeschattet und daher angenehm zu gehen ist. Nun geht es über offenes Almgelände weiter zur Widdersbergalm, die ebenfalls bewirtschaftet ist (ca. 2h15min). Nach einem Stück durch Latschen erreicht man die Abzweigung zum Birkar, ein Weg der allerdings aufgrund seiner Steilheit und Ausgesetztheit nicht empfohlen werden kann. Kurz darauf gelangt man an die Abzweigung zur bewirtschafteten Stegmoosalm sowie zur Abzweigung zum Dientner Sattel und zum Birkarhaus. In leichtem Bergauf und Bergab geht es nun am Fuße der Taghaube (2.159m) weiter zur Erichhütte, die 1902 von der Sektion Lend/Dienten des Oesterreichischen Alpenvereins erbaut wurde (3h30min vom Arthurhaus). (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Die nächsten Etappen führen durch das Naturschutzgebiet Kalkhochalpen, das den Salzburger Anteil, der zwischen dem Saalach- und dem Salzachtal gelegenen Kalkstöcke des Göll-Massives, Hagengebirges, des Hochkönigs, Steinernen Meeres und der Reiter Steinberger umfasst. Das Gebiet ist vor allem durch seine Ursprünglichkeit und durch die außergewöhnliche Vielfalt von seltenen Pflanzen und Tieren gekennzeichnet. Das Schutzgebiet wurde mit 1.1.1984 erlassen und dient vor allem der Erhaltung dieser einzigartigen Landschaft mit seinen zahlreichen verschiedenen Biotoptypen von Felsspaltengesellschaften, Blaugras- und Horstseggenrasen bis hin zu subalpinen Waldgesellschaften und damit gleichzeitig auch dem Schutz der Fauna. Diese Wanderung am Fuße der Mandlwand ist geprägt von Almflächen, bewirtschafteten Almen, abwechslungsreicher Vegetation und einem atemberaubenden Bergpanorama. Die Mandlwand wird – von Ost nach West – von den Vierrinnenköpfe (2.307m), dem Gamsleitenkopf (2.534m), den Sattelköpfen (2.526m) und dem Hochstellkopf (2.478) aufgebaut. Weiter im Westen erhebt sich der Königskopf mit 2.632m und der Kleine Bratschenkopf mit einer Höhe von 2.686m. Das Gamskar mit der charakteristischen Steilstufe, über die die Wasserfälle strömen, bildet seinen Fuß. Noch weiter westlich erhebt sich der Große Bratschenkopf mit immerhin schon 2.857m und schließlich der König der Berge, der Hochkönig mit 2.941m. Direkt am Hochkönig steht das Matrashaus und dahinter ergießt sich das Hochplateau der "Übergossenen Alm", ein kleiner Gletscher. Auf dem Weg weiter zur Erichütte schiebt sich nun das Birkar und die Hohen Köpfe mit der Taghaube, sowie die Lausköpfe in das Blickfeld, die weniger hoch aber trotzdem wunderschön anzusehen sind. Nebenbei laden die Almen in regelmäßigen Abständen zur Rast ein, so dass dieser Tag wohl zu den gemütlichtsten auf der Via Alpina zählen dürfte, außer man beschließt, doch noch die Taghaube zu erklimmen. (Christina Schwann, OeAV)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Tourenmöglichkeiten: Hochkönig, 2.941m, Gehzeit: 4h45min, nur für sehr erfahrene Bergsteiger; Taghaube, 2.159m, Gehzeit: 2h; Nordalpenweg 01, E4 alpin, Arnoweg
Nützliche topografische Karten
Nr. 10/2 Hochkönig - Hagengebirge ~ Oesterreichischer Alpenverein (1:25.000)
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