Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
A35
Lungötz » Werfen
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7h50 |
26.7 km
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932 m
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1233 m
Eine recht gemütliche Wanderung über die weiten Almböden der Koreinalm und der drei Brandbergköpfe, die immer wieder wunderbare Panoramablicke auf den Dachstein, das Tennengebirge, den Hochkönig und die Hohen und Niederen Tauern bereithält, steht bevor.
In Lungötz folgt man ein Stück der Bundesstraße nach links. Kurz nach der Brücke und dem Ortsende Schild von Lungötz, führt ein unscheinbarer, aber gut markierter Steig durch den schönen Buchen-Mischwald aufwärts. Schon nach kurzer Zeit gelangt man auf eine Wiese, an der man sich links am Waldrand haltend bergauf bewegt und vorbei an dem Bildstock und durch das Gehöft Merlegg auf die Straße trifft. Ein kurzes Stück folgt man der Asphaltstraße, aber schon nach einigen Metern zweigt rechts ein Wiesenweg ab, dem man durch das Viehgatter hindurch folgt. Bei der Weggabelung hält man sich links und folgt der rot-weiß-roten Markierung bzw. dem rot umrandeten weißen Punkt. Der Weg wird bald schmäler und macht eine Biegung nach rechts. Über eine offene Fläche mit stark wuchernder Schlagflora erreicht man ein Drehkreuz und eine kleine Straße. Dieser folgt man kurz nach rechts und biegt dann auf die links wegführende Straße ein. Bei dem Bauernhof folgt man der Beschilderung in Richtung "Karalm" (nicht in Richtung "St. Martin"). Auf einem gemütlichen Wiesenweg geht es nun am Waldrand entlang weiter. Bei der nächsten Weggabelung hält man sich wieder links und folgt dem Weg durch den Wald aufwärts. Schließlich erreicht man eine Viehweide, überquert diese und folgt der Forststraße weiter bergan. Bei der Verzweigung nimmt man die rechte Straße, die durch den Schranken für den privaten Verkehr gesperrt ist. Nach einigen Kehren und einer Abzweigung nach links erreicht man nach ca. 2h20min die Karalm, die gerne von zahlreichen Mountainbikern besucht wird. An der Karalm vorbei folgt man weiterhin der Fahrstraße, bis rechts ein Steig zur "Koreinalm" abzweigt. Dieser führt anfangs fast eben durch den Wald, wird aber bald steiler. Die Koreinalm ist privat und nicht bewirtschaftet, liegt aber sehr schön (ca. 40min von der Karalm). Immer noch dem kleinen Steig folgend, erreicht man nach weiteren 20min die Hochalm. Hier beginnt der Höhenweg, der sich in sehr schöner Umgebung, durch Lerchen, Fichten und Latschen entlang des Hangrückens schlängelt. Dann folgt man der Abzweigung nach links bergab und erreicht abwechselnd auf Fahrweg und Steig die H.-Hackel-Hütte. Von der Hütte führt ein sehr steiler Pfad abwärts. Im unteren Bereich wird er breiter und flacher und man erreicht die schöne Wengerau. Auf der Straße angekommen folgt man dieser ein kurzes Stück ehe rechts ein Pfad über den Bach führt, auf dessen rechter Seite man gemütlich im Schatten der Bäume in Richtung Werfenweng wandert. Der Beschilderung folgend erreicht man das Ortszentrum, vorbei am Tourismusbüro und den Häusern gelangt man auf den Waldweg hinunter nach Pfarrwerfen. Über die Bahngleise und rechts entlang der Bundesstraße zweigt der Weg nach links bergan in Richtung "Höll" und "Rattenberg" ab. Rechts bergan, dann links auf dem Waldweg und wieder rechts auf dem Schotterweg weiter, die Burg Hohenwerfen vor Augen, führt der Weg wieder bergab zur Bundesstraße, der man das letzte Stück ins Zentrum von Werfen folgt. Nach einem kurzen Stück auf der Straße in Richtung Pfarrwerfen, führt bald schon rechts ein Sträßchen steil bergan, das etwas erhöht in den Ortsteil Imlau führt. Dort gelangt man wieder an die Bundesstraße, quert diese sowie die Bahngleise und biegt nach dem kleinen Lebensmittelladen in Pfarrwerfen rechts ab. (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Das Tennengebirge ist ein imposantes kalkalpines Hochplateau an der Bezirksgrenze Tennengau und Pongau im Salzburger Land. Der Bereich oberhalb der Waldgrenze beziehungsweise die Bereiche oberhalb von 2.000m stehen aufgrund der vielseitig ober- und unterirdischen Karstformen und der kalkalpinen Flora wie Enziane und Orchideen unter Naturschutz. Ziel ist es die weitgehende Ursprünglichkeit dieser wildromantischen Landschaft zu erhalten und den hier vorkommenden Tier- und Pflanzenarten ein Rückzugsgebiet zu bieten. In Werfenweng wurde der uralten Tradition der Almwirtschaft, die bis in die Bronzezeit (1.900 bis 900 v. Chr.) zurückzuführen ist, ein Almlehrpfad gewidmet. Neben der Geschichte und den verschiedenen Nutzungsformen wird besonders auf die positiven und negativen Auswirkungen der Almwirtschaft Bezug genommen. Aufgrund eines Rückgangs des Personals, das das Weidevieh beaufsichtigte und die notwendigen Almpflegemaßnahmen durchführte, kam es bald zu einer Verbuschung bestimmter Gebiete. Dadurch wurden die noch verbliebenen Almareale zu stark genutzt, was zu einer Überweidung führte. In den letzten zwei Jahrzehnten konnte dieser Trend mithilfe von Fördergeldern gebremst werden. Die Erhaltung der Almflächen als prägendes und unverwechselbares Bild unserer Kulturlandschaft ist der Europäischen Union ein großes Anliegen. Beim Abstieg über die H.-Hackel-Hütte und das sanfte Hochplateau von Werfenweng, spürt man, dass man in Pfarrwerfen und Werfen von Bergen geradezu umzingelt ist. Bereits die Römer nutzen diesen geschützten Raum als Raststation an ihrer transalpinen Straße über die Radstädter Tauern. Der seltsame Felsbrocken an einer Schleife der Salzach, der nach allen Seiten jäh abfällt, erweckte aber bald das Interesse der Salzburger Fürsterzbischöfe, die mehr am strategischen Nutzen dieser seltsamen Naturerscheinung interessiert waren. Im Mittelalter errichteten sie auf dem Felsen eine absolut unbezwingbare Burg, die einerseits den Handelsweg sichern sollte und andererseits zur Verwahrung verurteilter Verbrecher diente. Heute zählt die Burg Hohenwerfen zu den Top-Sehenswürdigkeiten im SalzburgerLand. Jährlich besuchen über 130.000 Besucher diese Erlebnisburg. Der Salzburger Landesfalkenhof mit dem 1. österreichischen Falknereimuseum, Sonderausstellungen und die Burgschänke sorgen für zusätzliche Attraktivität. (Christina Schwann, OeAV, Georg Schrofner, Salzburger Land Tourismus)
Andere Weitwanderwege und Varianten
01: Nordalpiner Weitwanderweg, vom Neusiedlersee zum Bodensee, auch Europäischer Fernwanderweg E4 alpin
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In Werfen gibt es ein nettes Zimmer im Haus Kathi, Himmlische Wohnung 11, Tel: 064688161, ca. 1,2km vom Zentrum entfernt. Es gibt sogar eine Abkürzung.
bergziege - 10.09.12
In Werfenweng gibt es ein Shutlebus nach Werfen. Sie fahren alle habe Stunde. Eine Haltestelle befindet sich da wo der Tourismus brummt
bergziege - 10.09.12
Man kann auch schon rechts am Lungötzer Hof abbiegen. Dort ist schon ein Hinweis. Und dann immer gerade aus. Man kommt dann durch ein Militärgebiet. Hier ist die Beschilderung etwas spärlich. In der Mitte ist eine Hütte an der ein Schild die Richtung zur H-Hackel-Hütte anzeigt
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