Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
C14
Adelboden » Lenk
Wegkreuzung
|
4h30 |
13.2 km
|
629 m
|
906 m
Man verlässt Adelboden in Richtung Südwesten, zuerst dem Allebach und dann dem Gilsbach entlag. Für den Aufstieg von Geilsbüel bis zum Hahnenmoospass muss man für eine kurze Strecke die Fahrstrasse benutzen. Von der Passhöhe geht es dann leicht talabwärts zum Büelberg und weiter zum Etappenziel Lenk.
Adelboden verlässt man vorbei an der Kirche durch die vorwiegend von Holzbauten gesäumte Dorfstrasse taleinwärts. Oberhalb des Hotels Waldhaus-Huldi, wo die Strasse etwas ansteigt, wird die herrliche Lage des Ortes offenbar. Über den Talboden schaut man hinüber zu Wildstrubel, Steghorn und Tschingellochtighorn; es folgen Gross und Chly Lohner, die durch die scharf gezeichnete Lücke der Bunderchrinde getrennt sind. Das Dorf zurücklassend, erreicht man die Wegscheide, wo die Hahnenmoosstrasse durch den Waldhang ebenaus führt, hoch über dem rauschenden Allebach, den man nach einigen Minuten überquert. Etwas weiter unten fliesst der Gilsbach. Die Strasse steigt an und erreicht die Terrasse von Gilbach. Der schöne Fleck Erde hat zum Bau zahlreicher Ferienchalets angeregt. Auf der gemächlich ansteigenden Fahrstrasse geht es weiter, an sonnengebräunten Häusern entlang, welche sinnige Sprüche in ihrer Hausfassaden tragen. An der Brücke bei Bergläger, über welche die Fahrstrasse nach links abbiegt, geht man auf dem verkehrsfreien Weg am linken Ufer des Gilsbaches weiter. Später geht es durch Wald und über Weiden am rechten Ufer aufwärts, bis man kurz vor Geilsbüel wieder die Fahrstrasse erreicht. Über die Bergmatten von Geilsmäder steigt man zum Hahnenmoospass, mit dem gleichnamigen Berghotel auf. Das Landschaftsbild ist durch mehrere Wintersportanlagen geprägt. Zum Abstieg bis Büelberg benützt man den alten Saumweg, mit einem weitreichenden Ausblick ins Simmental und auf die Höhen vom Wildstrubel bis zum Wildhorn. Über die Brandegg und eine Geländekante führt der Bergweg nach Westen und mündet kurz über dem Tal in die Büelbergstrasse, welche direkt ins Dorf Lenk führt. (Schweizer Wanderwege)
Natur- und Kulturerbe
Lenk Der Name Lenk lässt sich von der alten Bezeichnung seiner Lage am Lengi Egg, vom Laubhorn nach Norden abfallender Grat ableiten. Die ersten Siedlungen entstanden am rechten Talhang, da, wo sich der Rawil- und der Hahnenmoospass trennen. Als letztes Dorf im Anstieg zum Rawilpass war Lenk in alten Zeiten für die Säumer, die aus dem Rhonetal den Wein brachten, erste Raststätte auf Berner Boden. Bern und Wallis lagen damals nicht selten im Streit miteinander. So berichtet zum Beispiel eine Sage über folgendes Geschehen: Als die Lenker Männer einst zu Kriegsdiensten fortgezogen waren, stiegen die Walliser über den Pass, um auf der Langmatte Vieh zu rauben. Jenseits des Rawils begossen sie in ihrer Alphütte den Erfolg mit reichlich Fendant. Unbemerkt waren ihnen aber die Lenker Buben gefolgt. Diese lösten nun die Glocken von den weidenden Tieren und läuteten weiter, bis das Vieh wieder über die Passhöhe zurückgetrieben war. Wütend machten sich nun die geprellten Walliser auf, um sich am Dorf Lenk zu rächen. Ohne zu zaudern, bewaffneten sich die Lenker Frauen mit Sensen und Heugabeln, traten den Wallisern auf der Langmatte entgegen und schlugen sie in die Flucht. Schwert und Spindel im Gemeindewappen erinnern an dieses denkwürdige Ereignis. Seit dem 13.Jahrhundert gehörte die Lenk zum Herrschaftsbereich verschiedener adliger Herren. Bis zum Jahr 1441 ging dann aber der grösste Teil des Besitzes an die Herren von Bubenberg über. 1504/05 bauten die Lenker eine neue Kirche. Die Reformation stiess zunächst auf ihren Widerstand, wurde dann aber 1529 doch angenommen. 1828 wurde die Talstrasse eröffnet, und ab 1865 verkehrten täglich Postkurse. 1878 brannte ein grosser Teil des Dorfes samt der Kirche ab. Der Fremdenverkehr hielt im Jahr 1688 mit der Eröffnung eines kleinen Schwefelbades Einzug in der Lenk. Die eigentliche Entwicklung zum berühmten Heilbad setzte aber erst um die Mitte des 19. Jahrhundert. Die Lenker Schwefelquellen zählen zu den stärksten in Europa. Die 1912 erfolgte Inbetriebnahme der Bahnlinie Zweisimmen-Lenk der MOB hat zweifellos dazu beigetragen, dass Lenk zum weltbekannten Sommer- und Winterkurort geworden ist. (Schweizer Wanderwege)
Geheimtipp oder Kritik? Geben Sie Ihren eigenen Kommentar zu dieser Etappe ab. Für allgemeinere Bemerkungen, nutzen Sie bitte die Funktion Kommentar der Seite Via Alpinisten am Wort.
Myriam Schläppi - 26.07.22
Angebot: Direkt an der Via Alpina in Lenk, Bühlbergstr.22 gibt es für Weitwanderer mit Schlafsack im Sommer von Montag bis Samstag die Möglichkeit im Gartenhaus zu übernachten. Es hat 1 Bett, 140 x 200, Dusche, WC im Haus. Preis: Gegen eine kleine Spende.
Tof - 21.01.15
Trieste-Monaco le 5/9/14
Longue montée progressive jusqu'au col. A Berglager (remontées mécaniques) feurstelle, pour bivouac possible.
A Lenk, toutes commodités. Nuit au camping Seegarten. Pas d'ombre mais bel aménagement pour cuisiner dans le bâtiment et café expresso disponible. Gestion de l'eau chaude des douches intelligente. Accueil très sympa.
Automatische Übersetzung
[Google]
Triest-Monaco am 9/5/14 langen allmählichen Aufstieg zum Pass. Ein Bergläger (Aufzüge) feurstelle zu Biwak sein. Ein Lenk, alle Annehmlichkeiten. Übernachtung in Zelten Seegarten. Kein Schatten, aber schönen Gartenanlage im Gebäude und Espresso zur Verfügung zu kochen. Warmwasser-Duschen intelligent. Sehr freundlicher Service.
Hans Diem - 08.08.12
Der Abstieg vom Hahnenmoos-Pass nach Adelboden ist nach Wegweiser am Hahnenmoos-Pass 1950 m geändert: [1>] [Adelboden 2 Std.45 Min.>] auf neuem Wanderweg zum Sillerenbühl 1977 m (Gasthaus, Seilbahn-Bergstation mit Rollerverleih zum Hinabrollen auf Teerstraße. Daher vermutlich die Wegänderung, die Fußgänger benützen einen Teil der Rollerstraße). Abstieg auf Bergweg über den Ort Gilbach zum Steg über den Gilsbach, links ab am Bach entlang nach Adelboden. Die Schilder für den Aufstiegsweg sind nicht geändert.
Geheimtipp oder Kritik? Geben Sie Ihren eigenen Kommentar zu dieser Etappe ab. Für allgemeinere Bemerkungen, nutzen Sie bitte die Funktion Kommentar der Seite Via Alpinisten am Wort.