Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
A34
Theodor-Körner Hütte » Lungötz
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5h50 |
19.2 km
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334 m
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968 m
Immer noch im gewaltigen Dachsteinmassiv unterwegs, linker Hand den Gosaukamm, taucht schon bald die bekannte Bischofsmütze (2.458m) auf. Hat man erst einmal den Anstieg zum Stuhlloch bewältigt, wird der Weg gemütlicher und man erreicht die Abzweigung zur Hofpürglhütte, die zur Rast einlädt. Über Almböden und durch Wald geht es dann hinunter in das Lammertal.
Von der Theodor-Körner-Hütte geht man ein Stück zurück zur Stuhlalm und hält sich bei der Weggablung rechts in Richtung "Hofpürglhütte". Der Steig führt zuerst ein Stück bergab und dann durch die Latschen der Hangflanke folgend bis zum Einstieg in das Stuhlloch. In sehr engen und sehr steilen Serpentinen führt der Weg – zusätzlich mit Drahtseilen gesichert – über aufwendig im schottrigen Boden verankerte Holzstufen aufwärts. Hat man aber erst einmal dieses steile Stück hinter sich gebracht, folgt eine sehr schöne Wanderung westlich des Gosaukammes, durchgehend vom beeindruckenden Bergpanorama der Großen und der Kleinen Bischofsmütze geprägt. In gemütlicher Wanderung geht es über das Gelände der Mahdalm, wo neben Kühen auch Pferde die Sommermonate genießen. Schließlich erreicht man die Abzweigung "Sulzkaralm", hält sich aber gerade aus und folgt dem Weg zur Hofpürglhütte. Bald danach gelangt man an die Abzweigung "Lungötz", die aber erst einmal ungeachtet bleibt, wenn man den Abstecher auf die Hofpürglhütte machen möchte. Dieser kleine Umweg von ca. 1h hin und zurück ist auf jeden Fall lohneswert, denn die Hütte steht direkt vor dem Dachsteinmassiv und bietet den idealen Ausgangspunkt führ zahlreiche alpine Touren (ca. 2h30min). Nach einer kräftigen Stärkung auf der Hütte, folgt man dem Weg zurück bis zur Abzweigung "Lungötz". Hier geht es nun links über die Almböden bergab bis zum Waldrand, wo man sich rechts hält. Der Weg führt durch den Wald abwärts bis man nach ca. 1h die Arzbergalm erreicht. Hier geht man links durch das Viehgatter, hält sich dann aber gleich scharf rechts am Zaun entlang. Wieder geht es durch Wald abwärts bis man einen Forstweg erreicht. Diesem folgt man nun das gesamte Neubachtal auswärts. Ab Neuhaus geht die Schotterstraße in eine Asphaltstraße über. Gegenüber des kleinen Schiliftes lädt das Restaurant "Wiesenalm" zu einem Nachmittagskaffee ein, bevor man nach insgesamt 3h30min von der Hofpürglhütte den kleinen Ort Lungötz erreicht. Am Gelände der Arzbergalm angekommen, wendet man sich scharf nach links, geht durch das Viehgatter und dann gleich rechts bergan. (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Auf dem Weg zur Hofpürglhütte, gleich nach dem steilen Anstieg durch das Stuhlloch, begegnet man einem Schild des "Arnoweges". Dieser Weitwanderweg im Bundesland Salzburg wurde anlässlich des 1200-jährigen Jubiläums des Erzbistums Salzburg geschaffen. Der Weg trägt den Namen des Bischofs Arno, der im Jahr 798 auf Weisung Karl des Großen vom Papst zum Erzbischof erhoben wurde. Die Wegführung orientiert sich dabei nicht nur an der Kirchengeschichte, sondern verbindet auch zahlreiche landschaftliche Besonderheiten von den Gipfeln des Dachsteins bis zu den kultur-historischen Höhepunkten des Bundeslandes Salzburg. Während dieser 6. Abschnitt des Arnoweges von der Theodor-Körner-Hütte zur Hofpürglhütte und weiter nach Annaberg führt, steigt man auf der Via Alpina nach Lungötz ab. Aber schon in Werfen auf dem Weg zur Mitterfeldalm, zum Arthur Haus und zur Erichhütte, folgt man wieder den Spuren des Arnoweges. Auf einem kurzen Abstecher gelangt man zur Hofpürglhütte. Der bekannte Fotograph Karl Wurm, Mitglied der Sektion Linz, gab um die Jahrhundertwende die Anregung zum Bau dieser Hütte. Gelegen am „Hofpürgl“, einem begrünten Ausläufer des Mosermandls, bietet die Hütte einen idealen Ausgangspunkt zur Besteigung der Großen und Kleinen Bischofsmütze. In der 100-jährigen Geschichte der Hütte bleibt der 15. September 1993 als ein Schicksalstag allen Bergsteigern in Erinnerung. 100.000 Tonnen Gestein donnerten vom Gipfel der Bischofsmütze. Eine der beliebtesten Klettertouren auf den Gipfel gehörte damit der Geschichte an. Heute bietet der Oesterreichische Alpenverein gleich neben der Hütte professionelle Kletterkurse an – besonders für Jugendliche. Tödliche Bergunfälle, wie sie früher sehr oft vorkamen, haben mittlerweile Seltenheitswert. Zu den größten Naturwundern in der Dachsteinregion gehören neben den atemberaubenden Gipfeln sicherlich die Dachstein-Rieseneishöhle und die Dachstein-Mammuthöhle. Die Rieseneishöhle zählt zu den größten Eishöhlen der Erde. Mit ca. 30.000m³ Eis, das im Tristandom eine Dicke von 25m erreicht, ist sie der größte touristische Anziehungspunkt des Salzkammergutes. Die zweite sehr bekannte Höhle ist die Mammuthöhle, ein Gangsystem von über 60km Länge. 1km ist für den Besucher zugänglich und bietet Einblicke in das Leben der Bergleute, wobei man eine Zeitreise von den Anfängen der Höhlenforschung bis heute genießt. Am Ende dieses Wandertages erreicht man den Ort Lungötz, der zur Gemeinde Annaberg-Lungötz gehört. Der kleine Ort liegt in einer Seehöhe von 850m. Eingebettet zwischen Dachstein und Tennengebirge wird der Ort bereits im Jahr 1124 in der Schenkungsurkunde, in der Erzbischof Konrad I. das linke Lammerufer an das Kloster St. Peter überträgt, erwähnt. (Christina Schwann, OeAV)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Nordalpiner Weitwanderweg 01, vom Neusiedlersee zum Bodensee, auch Europäischer Fernwanderweg E4 alpin; Arnoweg
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Wir sind den Weg zur Hofpürglhütte gegangen, fanden ihn aber überflüssig , die Hütten ist unpersönlich, eine Massenabfertigung. Die Aussicht ist schön, doch dafür 1Stunde hin und zurück????. Besser gleich dem Hinweis nach Lungötz folgen
Da wir in Lungötz kein Zimmer fanden fuhren wir mit dem Bus nach St. Martin (ca.4 km) und fanden in der Pension Edelweiss, 0664 2528784 ein nettes Zimmer. Auf Empfehlung des Wortes stiegen wir nächsten Tag über die Buttermilchalm zum Oistermaisspitz auf und gingen über den Frommer Kogel wieder auf den original Weg der Via Alpina.
Mountain Girl - 26.10.13
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