Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
R147
Refuge de Valmasque » Castérino
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1h50 |
7.9 km
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8 m
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690 m
Nach der Valmasque-Hütte folgt der Weg dem Valmasque-Bach zum Tal. Man verlässt den Nationalpark Mercantour und erreicht im Tal das nächste Etappenziel: den Weiler Castérino.
Auf dem gleichen Weg geht es zurück zum Staudamm der französischen Elektrizitätsgesellschaft EDF. Hier nimmt man den linken Weg, der im Osten um den felsigen Hügel vorbei führt. Bei Markierung 98 wechselt man auf den Talweg (gelb-grüne Markierung), der nach links abzweigt und sich in nordöstlicher Richtung in das Tal schlängelt und hier am rechten Valmasque-Ufer entlang führt. Weiter geht es auf dem Pfad, der zuerst nach Osten führt und sich dabei stets am rechten Valmasque-Ufer hält. Bei Markierung 394 überquert man die Grenzen des Parks und hat die Möglichkeit den Alpengarten oberhalb des Pfads im Südosten zu besuchen. Ansonsten setzt man die Wanderung auf der Straße fort, die schon bald asphaltiert ist, und folgt dieser in Richtung Süd-Süd-Ost bis zum Weiler Castérino.
(Paul Guglielmi, CDRP 06)
Natur- und Kulturerbe
Der Weg verlässt nun das Valmasque-Tal, die Heimat zahlreicher Legenden über Hexen und andere geheimnisvolle Wesen, und führt nach Roya, einer französischen Verwaltungsenklave auf italienischem Staatsgebiet. In diesem peripheren Gebiet des Nationalparks Mercantour wird wie in vielen anderen Alpengegenden Weidewirtschaft betrieben. Nach den mineralischen vorhergehenden hoch gelegenen Etappen sind hier Almwiesen und Lärchen vorherrschend. Zu Beginn der Weidewirtschaft rissen die Bauern alle Baumsprossen mit Ausnahme von Lärchen aus, denn dieser Nadelbaum, der als einziger seine Nadeln verliert, bietet große Vorteile: Sein Holz verfault nicht und wird für den Bau verwendet, seine abgefallenen Nadeln befruchten das Unterholz und seine geringe Dichte sowie sein dünnes Blätterwerk behindern das Wachstum von Gras nicht. So bietet er den Herden ein ideales Umfeld. In dieser Gegend findet man Rinderherden in Transhumanz, in erster Linie die Piemontesische Rinderrasse mit ihrem weißen Kleid. Die Herden ziehen im Sommer auf die italienischen Ebenen und die Hirten sind in den casouns untergebracht, wie die saisonalen Unterkünfte mit gemauertem Gewölbe genannt werden. Der Weg umgeht den Paracouerte-Berg, Durchzugsgebiet von Gämsen und Steinböcken, die typisch für die Tierwelt der Alpen sind und hier besonders häufig vorkommen und wenig scheu sind. Etwas weiter beginnt der Weg den Abstieg nach Castérino (Casterine ist die Verkleinerungsform von castel, der Name der Kuppe, die den Weiler beherrscht) und folgt dabei Bächen und Wildflüssen. Dieses Gebiet gehört zur Gemeinde Tende, der größten Gemeinde der Region Alpes-Maritimes, und wird von vielen Touristen besucht, da die Umgebung sehr reizvoll ist und als Ausgangspunkt für zahlreiche Wanderungen dient. (Sara Zeidler, Gilles Chappaz, Grande Traversée des Alpes)
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