Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
A3
Dovje » Koča na Golici
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6h30 |
12.7 km
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1391 m
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462 m
Jetzt geht es in die Karawanken. Der Weg führt über die südliche Seite des Bergmassivs und seine Vegetation. Überwiegend läuft man durch Wald und Wiesen, zwischendurch quert man einige Almen. Auf dem Bergkamm zwischen Rožca und Golica kann man noch grasendes Vieh antreffen. Die berühmten blühenden Wiesen des Golica sind insbesondere im Mai ein Erlebnis wert.
Man beginnt seinen Weg bei der Bushaltestelle am Aljaž Denkmal und folgt der Asphaltstraße Richtung Norden ins Dorf Dovje (704 m). Nach 300 m biegt man an der Dorfkreuzung rechts ab, läuft 400 m geradeaus und nimmt im neueren Teil von Dovje die Linksabzweigung zur Dovška Rožca Alm. Man passiert noch eine Linksabzweigung, läuft über die Mlinca Brücke, kommt bald darauf links von der Straße ab und wandert durch Wald und Bergwiesen steil hinauf bis auf die Alm Goreljše, wo man auf einen Waldweg trifft. Unterwegs beobachtet man die darrunterliegenden Mojstrana Dorf und Vrata Tal. 1h 20 min. Man läuft nordöstlich bis zum Almende, wo man nach rechts abbiegt. Der markierte Weg führt in den Wald und dann hinauf, zu den Geröllhalden unterhalb der Südhänge des Bela peč (1459 m). Nach einem steilen Aufstieg umgeht man die Felshänge des Bela peč und gelangt auf seiner Ostseite erneut auf die Straße zur Dovška Rožca. Links abzweigend gelangt man auf den Lahov Pass (1370 m). 30 min. Von hier an wandert man vorerst auf der Straße, die bald nach rechts abbiegt, wogegen man selbst am Waldrand entlang wandert und letztendlich den Markierungen in den Wald hinein folgt. Nur 20 m rechts befindet sich die Wasserquelle Starka. Durch den Wald steigt man zur Dovška Rožca Alm hinauf und findet dort eine Almhütte (1630 m). 30 min. Auf der Alm kreuzen sich viele Wanderwege, von denen man jenen wählt, der oberhalb der Alm rechts einbiegt und unter dem Berg Dovška Baba in den Sattel zwischen dem Baba und Hruški Gipfel führt. Dies ist die Slowenische Transversale. Der Via Alpina verläuft über den Gipfel der Dovška Baba und schließt im Sattel an den vorher genannten Weg an. Von der Almhütte wandert man über Wiesen auf den Dovška Baba (1891 m). 45 min. Von oben genießt man einen außerordentlichen Blick auf beide Seiten der Karawanken. Aus Dovje braucht man insgesamt 3h. Zum Abstieg vom Gipfel steigt man zuerst über den Kamm in den Sattel hinab, am Hruški Gipfel vorbei und über steile Wiesenhänge zum Sattel Rožca. 45 min. Im Sattel kreuzen sich mehrere Wanderwege und es befindet sich hier zugleich ein alpiner Grenzübergang. Den Kamm entlang wandert man auf den Klek Gipfel zu, den man über den südlichen Berghang umgeht. Über eine Wildbachrinne und auf einem sanft hinabsteigenden Weg gelangt man in den Jekljevo Sattel (1488 m). 1h. Ist man schon spät dran, steigt man bereits hier zur Koča na Golici Hütte (1h) hinab. Andererseits steigt man über den Bergkamm zu den grasbedeckten Hängen des Golica hinauf und besteigt den höchsten Gipfel – den Velika Golica (1835 m). 1h 15 min. Vom Gipfel folgt man dem markierten Kammweg in Richtung Süden und gelangt am Rand der südlichen Wiesenhänge zur Koča na Golici Hütte (1582 m), die man bereits vorher beobachtet hatte. Im Frühling findet man hier endlose Felder von Narzissen, welche zu den geschützten Blumenarten Sloweniens zählen. 30 min. Vom Dovška Baba dauert die Kammwanderung 3h 30 min.
Vir: Dobnik, Jože; Slovenska planinska pot: planinski vodnik, Planinska zveza Slovenije, Založba PZS, 1998; Klinar, Stanko; Karavanke: planinski vodnik, Planinska zveza Slovenije, Založba PZS, 1997; Atlas Slovenije, 3. izpopolnjena in razširjena izdaja, Mladinska knjiga in Geodetski zavod Slovenije (GZS), Ljubljana 1996; Julijske Alpe – vzhodni del, 1:50.000 GZS, Planinska založba PZS, Ljubljana 2003 Gorenjska, izletniška karta1:50.000, GZS, Ljubljana 1998
(Peter Šilak)
Natur- und Kulturerbe
Das Sava Tal trennt die Julischen Alpen im Süden von den Karawanken im Norden und verbindet sie zugleich durch einen seit mehreren Jahrhunderten durchs Tal verlaufenden Verkehrsweg, der die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung beider Gebirgsketten positiv beeinflusste. Darüber hinaus boten die Karawanken – trotz ihrer Steilheit und relativ großer Höhenlage – einige günstige Verbindungen des Sava Tals mit dem Drau Tal. Die Übergänge Mlinca, Rožca und Jekelj wurden vor dem ersten Weltkrieg häufig von den Bewohnern des oberen Sava Tals genutzt, die eng mit dem Kärnten verbunden waren. Der Eisenbahntunnel, die Wurzenpassstraße, sowie die jugoslawisch-österreichische Grenze haben der Wanderung über diese Berge ein Ende gesetzt. Die letzte Erwerbung war der 7864 m lange Karawanken-Straßentunnel unter dem Hruški Gipfel, errichtet im Jahr 1989, der deutlich den Güterverkehr erleichterte. Die Straße über den Wurzenpass, den einzigen Straßenpass in dieser Gegend, ist nämlich auf österreichischer Seite sehr steil und deswegen nur schwer befahrbar. Unweit von hier, unter dem Rožca/Rosenbach, verläuft der Bahntunnel, der ein Teil der Karawanken-Bohinj Bahnstrecke ist und den Triester Hafen mit dem Mitteleuropa verbindet. Der Tunnelbau (7975m lang), für den ein Wiener Unternehmen neben Einheimischen auch Arbeiter aus Tirol, Friaul, Kroatien und Mazedonien anheuerte, begann 1901 mit Bohrarbeiten von beiden Seiten und wurde fünf Jahre später abgeschlossen.
Golica/Kahlkogel (1853 m) ist ein mächtiger und von weitem kahl aussehender Berg aus triasischem Kalkstein und Dolomit. Seine Berühmtheit verdankt er den Narzissen (Narcissus stellaris), die im späten Frühling seine südlichen Berghänge überdecken. Schneeweiße Blüten werden von den Einheimischen auch »Schlösser« genannt. Nach einer Volkssage sollen die Bienen den Tag des Herren nicht respektiert haben, da sie auch sonntags Honig sammelten. Da jegliche Ermahnung umsonst war, bestrafte sie der Gott so, dass er die Blüten »verschloss«, und zwar mit einem Knoten unter der Blüte, so dass der Saft nicht mehr in die Blüte hineinfließen konnte. Die Zahl der Narzissen, denen auch die Traditionsveranstaltung »Tag der Narzissen« gewidmet ist, vermindert sich, weil ihre Standorte insbesondere von zweierlei Prozessen der modernen Landwirtschaft gefährdet werden, nämlich der allmählichen Fortlassung der Bodenbearbeitung und der damit verbundenen Waldausdehnung und der Landwirtschaftsintensivierung mit mehreren Heuernten. Der Lebenszyklus der Narzissen ist nämlich einer extensiven Landwirtschaft angepasst, mit der ersten Heuernte im frühen Sommer, wenn die Blumen bereits abgeblüht und deren Stängel und Blätter schon eingetrocknet sind. Bibliographie: Pilz, I. (2000). Čudoviti svet Karavank in Kamniško-Savinjskih Alp. Ljubljana.Mihelič, T. (2003). Mountaineering in Slovenia : the Julian Alps, the Kamik-Savinja Alps, the Karavanke. Ljubljana.
(Mimi Urbanc)
Nützliche topografische Karten
Julijske Alpe, vzhodni del ~ Planinska zveza Slovenije (1 : 50 000)
Gorenjska ~ Geodetski zavod Slovenije (1 : 50 000)
Nützliche Wanderführer
Slovenska planinska pot ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-11-x)
Karavanke ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-04-7)
Vodnik po planinskih postojankah v Sloveniji ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-10-1)
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