Über die Hauptstrasse verlässt man Lauenen südlich und zweigt bald in südwestlicher Richtung zum Chrinepass auf. Nach der Passüberquerung führt der Weg durch den Saaligraben zum Etappenziel Gsteig hinunter.
Detaillierte Beschreibung des Wegverlaufs
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Von der Post Lauenen geht es auf der Hauptstrasse rund 500 m taleinwärts. Beim Wegweiser Kapeli biegt man rechts ab und auf einem schmalen Steg überquert man den Louibach. Zunächst auf einem Fussweg, dann auf einem Fahrweg geht es leicht ansteigend weiter. Auf einem Wiesenpfad erreicht man das Skilifthäuschen auf dem Sattel. Ein Fahrweg führt rechts über den Bach. Dann geht es links durch sumpfige Gelände auf einem Feldweg, teilweise mit Brettern ausgelegten, weiter bergan. Im lichten Wald führt der steile Weg zum bewaldeten Sattel des Chrinepasses, zwischen Höhi Wispile und Walliser Wispile. Ein schöner Blick ins Tal von Gsteig und zu den Bergen zwischen Sanetschpass und Col du Pillon eröffnet sich. Vom Pass geht es über die Weide hinunter zur obersten Alphütte. Hier führt der Alpweg links am Usser Saaligraben steil abwärts. Weiter unten mündet der Weg in eine Fahrstrasse. Dieser folgt man nur wenige Meter, und biegt links auf einen Fussweg ab, der dann dem Waldrand und dem Inner Saaligraben folgend nach Gsteig hinunterführt.
(Schweizer Wanderwege)
Natur- und Kulturerbe
Gsteig
Zur Gemeinde Gsteig gehören die beiden etwa gleich grossen Dörfer Gsteig und Feutersoey mit dem umliegenden Siedlungsgebiet. Urkundlich wird Gsteig erstmals 1312 unter dem Namen Chätelet erwähnt, was Wacht-/Wehrturm bedeutet. Der Turm wurde von den Herren von Raron zum Schutze des Sanetsch-Weges errichtet. Am ehemaligen Standort der Burg sind heute nur noch Überreste dieses Bauwerkes zu sehen. Dagegen zeigt das Gsteiger Gemeindewappen den Turm von Raron und den Kranich der Greyerzer, der späteren Herrschaftsherren.
Die im Jahre 1453 erbaute Kirche ist dem Heiligen Theodul geweiht. Im Turm hängt das Joderglöcklein, ein Geschenk des Bischofs von Sitten. Im Kircheninnern sindeine geschnitzte Leistendecke, ein spätgotischer Taufstein und reich verzierte Barockkanzel (1713). An den Wänden befinden aufgemalte Bibelzitate. Der 1756 erbaute Gasthof Bären ist ein Ständerblockbau auf steinernem Sockelgeschoss. Seine Fronten sind reich mit Schnitz- und Malfriesen geschmückt. Die Kernzone von Gsteig ist im Bundesinventar schützenswerter Ortschaften aufgeführt.
(Schweizer Wanderwege)
Nützliche topografische Karten
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263T Wildstrubel ~ swisstopo (1: 50 000)
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Saanenland-Simmental Frutigland ~ Hallwag Kümmerly und Frey AG, Urtenen 3-259-00805-5 (1: 60 000)
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5025T Saanenland Simmental (Zusammens.) ~ swisstopo (1: 50'000)
Nützliche Wanderführer
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Berner Oberland West ~ Bergverlag Rudolf Rother (ISBN 3-7633-4282-6)
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Wanderwelt Schweiz / SAW und Geotechnisches Institut ~ Hallwag Kümmerly und Frey AG, Urtenen BE (ISBN 3-259-03697-0)
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Saanenland-Simmental-Diemtigtal ~ Berner Wanderwege BWW (ISBN 3-952222-3-X)
Fotogalerie
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Letzte Änderung : 17.12.19
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