In westlicher Richtung verlässt man Lenk und sticht über den Wallegg-Grat in den Wallbachgraben. Auf der anderen Talseite erreicht man über Lochberg den Trütlisbergpass, von wo man durch Wälder und Bachtobel zum Etappenziel Lauenen absteigt.
Detaillierte Beschreibung des Wegverlaufs
Link zu mehr Tourendetails: www.komoot.de/collection/901179/-via-alpina-6-10
Vom Bahnhof Lenk geht es zur Hauptstrasse hinunter, über die Simmenbrücke geradeaus zur Kirche. Vor dieser biegt man nach Westen ab und steigt an Ferienchalets vorbei zum Skilift auf. Der Fahrstrasse folgend erreicht man das Berghaus Wallbach. An der Linkskurve der Fahrstrasse biegt man in die romantische Wallbachschlucht ein. Am Ende des Schluchtweges geht es im Zickzack durch den bewaldeten Hang hinauf zu den Weiden In der Siten. Der Alpweg führt vorbei am Under Lochberg zum Ober Lochberg, dann durch die Talflanke des Wistätthorn zum Trüttlisbergpass hinauf, der ein wunderbarer Ausblick auf den Wildstrubel, das Wildhorn und ins Saanenland eröffnet. Die ausgedehnten Gipslager südlich des Passes fallen durch ihre helle Farbe auf, so dass man Schnee zu sehen glaubt. Vom Pass schräg nach links geht es über den Weidhang abwärts zu den Hütten im Vordere Trüttlisberg, an der Waldgrenze, und auf dem über eine Rippe in gerader Richtung absteigenden Pfad in einen Alpweg hinunter, der durch Weiden und Wald, bei Zwüschbäche das Schwarzbächli überquerend, nach Rütschli führt. Der romantischem Fussweg am Mülibach führt nach Lauenen hinunter.
(Schweizer Wanderwege)
Natur- und Kulturerbe
Lauenen
Das stille Dorf Lauenen wird als Louwina 1312 erwähnt. Vermutlich wurde es von Westen her über den heute nicht mehr benützten Geltenpass besiedelt. Zusammen mit Saanen und Gsteig gehörte Lauenen bis 1555 zur Grafschaft Greyerz. Dann gelangte es an Bern. 1520/21wurde die Kirche St. Petrus gebau, mir spätgotischen Formen. Das Schiff besitzt mit Flachschnitzereien aufs den Jahre 1524, und Chorfenster von Leo Steck (1593). Das schöne Gotteshaus wird wegen seiner guten Akustik von Solisten, Chören und Orchestern ganz besonders geschätzt. Am Dorfplatz steht das 1765 erbaute Mühlehaus. Mit Schnitzereien und Malereien reich verziert, gilt es als eines der feinsten Beispiele alter Saanenländer Baukunst. 1803 wurden Gsteig und Lauenen zu selbständigen politischen und kirchlichen Gemeinden gemacht. Auf dem Weg zum südlich des Dorfes gelegenen und vielbesuchten Lauenensee trifft man in der Schupfe auf das ebenfallssehenswerte Jägerhaus (1796). Dieses ist mit originellen Jagdszenen bemalt. Vor dem Postgebäude befinden sich ein schöner Holzbrunnen. Lauenen ist im Bundesinventar schützenswerter Ortschaften enthalten.
(Schweizer Wanderwege)
Nützliche topografische Karten
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263T Wildstrubel ~ swisstopo (1: 50 000)
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Saanenland-Simmental Frutigland ~ Hallwag Kümmerly und Frey AG, Urtenen 3-259-00805-5 (1: 60 000)
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5025T Saanenland Simmental (Zusammens.) ~ swisstopo (1: 50'000)
Nützliche Wanderführer
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Berner Oberland West ~ Bergverlag Rudolf Rother (ISBN 3-7633-4282-6)
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Wanderwelt Schweiz / SAW und Geotechnisches Institut ~ Hallwag Kümmerly und Frey AG, Urtenen BE (ISBN 3-259-03697-0)
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Saanenland-Simmental-Diemtigtal ~ Berner Wanderwege BWW (ISBN 3-952222-3-X)
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Letzte Änderung : 17.12.19
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