Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
R101
Adelboden » Lenk
Wegkreuzung
|
4h30 |
13.2 km
|
629 m
|
906 m
Man verlässt Adelboden in Richtung Südwesten, zuerst dem Allebach und dann dem Gilsbach entlag. Für den Aufstieg von Geilsbüel bis zum Hahnenmoospass muss man für eine kurze Strecke die Fahrstrasse benutzen. Von der Passhöhe geht es dann leicht talabwärts zum Büelberg und weiter zum Etappenziel Lenk.
Adelboden verlässt man vorbei an der Kirche durch die vorwiegend von Holzbauten gesäumte Dorfstrasse taleinwärts. Oberhalb des Hotels Waldhaus-Huldi, wo die Strasse etwas ansteigt, wird die herrliche Lage des Ortes offenbar. Über den Talboden schaut man hinüber zu Wildstrubel, Steghorn und Tschingellochtighorn; es folgen Gross und Chly Lohner, die durch die scharf gezeichnete Lücke der Bunderchrinde getrennt sind. Das Dorf zurücklassend, erreicht man die Wegscheide, wo die Hahnenmoosstrasse durch den Waldhang ebenaus führt, hoch über dem rauschenden Allebach, den man nach einigen Minuten überquert. Etwas weiter unten fliesst der Gilsbach. Die Strasse steigt an und erreicht die Terrasse von Gilbach. Der schöne Fleck Erde hat zum Bau zahlreicher Ferienchalets angeregt. Auf der gemächlich ansteigenden Fahrstrasse geht es weiter, an sonnengebräunten Häusern entlang, welche sinnige Sprüche in ihrer Hausfassaden tragen. An der Brücke bei Bergläger, über welche die Fahrstrasse nach links abbiegt, geht man auf dem verkehrsfreien Weg am linken Ufer des Gilsbaches weiter. Später geht es durch Wald und über Weiden am rechten Ufer aufwärts, bis man kurz vor Geilsbüel wieder die Fahrstrasse erreicht. Über die Bergmatten von Geilsmäder steigt man zum Hahnenmoospass, mit dem gleichnamigen Berghotel auf. Das Landschaftsbild ist durch mehrere Wintersportanlagen geprägt. Zum Abstieg bis Büelberg benützt man den alten Saumweg, mit einem weitreichenden Ausblick ins Simmental und auf die Höhen vom Wildstrubel bis zum Wildhorn. Über die Brandegg und eine Geländekante führt der Bergweg nach Westen und mündet kurz über dem Tal in die Büelbergstrasse, welche direkt ins Dorf Lenk führt. (Schweizer Wanderwege)
Natur- und Kulturerbe
Lenk Der Name Lenk lässt sich von der alten Bezeichnung seiner Lage am Lengi Egg, vom Laubhorn nach Norden abfallender Grat ableiten. Die ersten Siedlungen entstanden am rechten Talhang, da, wo sich der Rawil- und der Hahnenmoospass trennen. Als letztes Dorf im Anstieg zum Rawilpass war Lenk in alten Zeiten für die Säumer, die aus dem Rhonetal den Wein brachten, erste Raststätte auf Berner Boden. Bern und Wallis lagen damals nicht selten im Streit miteinander. So berichtet zum Beispiel eine Sage über folgendes Geschehen: Als die Lenker Männer einst zu Kriegsdiensten fortgezogen waren, stiegen die Walliser über den Pass, um auf der Langmatte Vieh zu rauben. Jenseits des Rawils begossen sie in ihrer Alphütte den Erfolg mit reichlich Fendant. Unbemerkt waren ihnen aber die Lenker Buben gefolgt. Diese lösten nun die Glocken von den weidenden Tieren und läuteten weiter, bis das Vieh wieder über die Passhöhe zurückgetrieben war. Wütend machten sich nun die geprellten Walliser auf, um sich am Dorf Lenk zu rächen. Ohne zu zaudern, bewaffneten sich die Lenker Frauen mit Sensen und Heugabeln, traten den Wallisern auf der Langmatte entgegen und schlugen sie in die Flucht. Schwert und Spindel im Gemeindewappen erinnern an dieses denkwürdige Ereignis. Seit dem 13.Jahrhundert gehörte die Lenk zum Herrschaftsbereich verschiedener adliger Herren. Bis zum Jahr 1441 ging dann aber der grösste Teil des Besitzes an die Herren von Bubenberg über. 1504/05 bauten die Lenker eine neue Kirche. Die Reformation stiess zunächst auf ihren Widerstand, wurde dann aber 1529 doch angenommen. 1828 wurde die Talstrasse eröffnet, und ab 1865 verkehrten täglich Postkurse. 1878 brannte ein grosser Teil des Dorfes samt der Kirche ab. Der Fremdenverkehr hielt im Jahr 1688 mit der Eröffnung eines kleinen Schwefelbades Einzug in der Lenk. Die eigentliche Entwicklung zum berühmten Heilbad setzte aber erst um die Mitte des 19. Jahrhundert. Die Lenker Schwefelquellen zählen zu den stärksten in Europa. Die 1912 erfolgte Inbetriebnahme der Bahnlinie Zweisimmen-Lenk der MOB hat zweifellos dazu beigetragen, dass Lenk zum weltbekannten Sommer- und Winterkurort geworden ist. (Schweizer Wanderwege)
Berner Oberland West ~ Bergverlag Rudolf Rother (ISBN 3-7633-4282-6)
20 Bergwanderungen Region Berner Oberland ~ WERD Verlag (ISBN 3-85932-276-1)
Fotogalerie
Fügen Sie Ihre eigenen Bilder ein!
Kommentare
Geheimtipp oder Kritik? Geben Sie Ihren eigenen Kommentar zu dieser Etappe ab. Für allgemeinere Bemerkungen, nutzen Sie bitte die Funktion Kommentar der Seite Via Alpinisten am Wort.
Walking the red trail in the summers of 2021-23, I kept (some) track of water availability, bivouac possibilities, grocery stores en route, possibly difficult passages, and thoughts about alternative routing. -- Entered here for R1-R40, but not for R41-R161 due to the space limit on personal comments. For full notes covering all stages see http://carstenholz.com/Via-Alpina.pdf
Berta - 12.07.18
In Lenk gibt es die Mountain Lodge & Backpacker Camp, Guttenbrunnenstraße, direkt am Weg, ganz in der Nähe vom Zentrum. Es gibt eine Küche, Geschirr und Kaffeemaschine. In der Nähe gibt es einen Supermarkt (Coop). Die Zimmer sind einfach, sauber und funktionel. Bett im 4 Bett oder 6 Bettzimmer ohne Frühstück 40 CHF.
Tentorini Chantal - 28.09.15
Camping de Lenk très bien avec salle pour manger équipée (micro-ondes, réchaud, accès Internet gratuit,...) et le tout pour 9 FS.
Automatische Übersetzung
[Google]
Camping Lenk Fein mit einem Esszimmer (Mikrowelle, Herd, kostenlosem Internetzugang, ...) und alle für 9 FS.
Alpinisten - 16.08.15
In Lenk gibt es das Hotel&Restaurant Waldrand, Aegartenstrasse, Tel.033/7368282. Gutes Essen, freundliche Wirtsleute. Liegt günstig am Weg.
Lenk - Hahnenmoospass about 1h30, restaurant about half way in between. Ski area here, wide trail (ugly construction to improve skiing facilities)
Hahnenmoospass - Adelboden about 2h10 going down, also a restaurant half way down
Adelboden have 2 camping places. One is in the village lower part nearby Via Alpina trail. Campingplatz Albo 18,1CHF for camping place + washing machine and drying + electricity + wifi.Hot shower cost 1CHF extra
Automatische Übersetzung
[Google]
Monaco - Triest Lenk - Hahnenmoospass etwa 1h30, Restaurant etwa auf halbem Weg dazwischen. Skigebiet hier, breiten Weg (hässlich Konstruktion Ski-Anlagen zu verbessern) Hahnenmoospass - Adelboden etwa 2h10 unten gehen, auch ein Restaurant auf halbem Weg Adelboden haben 2 Campingplätze. Einer ist in der Ortschaft Unterteil in der Nähe der Via Alpina. Campingplatz Albo 18,1 CHF für den Camping-Platz Waschmaschine und Trocken Strom Dusche wifi.Hot Kosten 1CHF Extra
SPYD - 23.09.12
A Lenk, bon accueil à Okohof Schoenegrund (+41337333957)
Automatische Übersetzung
[Google]
A Lenk, willkommen Ökohof Schoenegrund ( 41337333957)
Daniel - 17.10.10
For the lazy among us, From Adelboden you could take the cable-car all the way up and down to Büehlberg, and from there take the bus to Lenk.
Automatische Übersetzung
[Google]
Für die Faulen unter uns, von Adelboden Sie könnten sich mit der Seilbahn den ganzen Weg nach oben und unten Gebieten Bühlberg und von dort mit dem Bus nach Lenk.
Daniel - 17.10.10
In Lenk, Hotel Garni Alpenruh (SF57) is OK, friendly young warden.
Automatische Übersetzung
[Google]
In Lenk, befindet sich das Hotel Garni Alpenruh (SF57) OK, freundliche junge warden.
Geheimtipp oder Kritik? Geben Sie Ihren eigenen Kommentar zu dieser Etappe ab. Für allgemeinere Bemerkungen, nutzen Sie bitte die Funktion Kommentar der Seite Via Alpinisten am Wort.