Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
R95
Fieschertal » Riederalp
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7h30 |
20.5 km
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1432 m
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621 m
In nördlicher Richtung verlässt man Fieschertal und steigt via Burghütte zum Märjelesee auf, von wo man zum erstem Mal den Aletschgletscher erblickt. An seiner südlich gelegenen Seitenmoräne ist ein einzigartiges Naturschutzgebiet - der Aletschwald - entstanden. Der Höhenweg führt zur Riederfurka und schliesslich zum Etappenziel Riederalp.
In nördlicher Richtung verlässt man Fieschertal und folgt dem Bach Wysswasser. In Unnerberg verzeigt sich der Weg: Entweder steigt man über den Grat zur Burghütte auf oder man nimmt den Waldweg entlang dem Bergbach Glingulwasser. Die erste Variante ermöglicht einen zusätzlichen Blick auf einen Geltscher, dem Fieschergletscher. Für geübte Berggänger führt ein alpiner Weg direkt am Gletscherrand entlang zum Bergweg zur Märjelewang. Bei der zweiten Variante wird man nur den Blick auf den Alteschgletscher bekommen, aber der ist so eindrücklich, dass man getrost auch diese Variante wählen kann: Es geht dem Glingulwasser entlang bis an das Ende des Talkessels. Ein Bergweg führt, vorbei an den Felsen, zum Märjelewang, wo sich die beiden Varianten treffen. Weiter am Vordersee vorüber geht es zum kleinen Bergrestaurant Zur Gletscherstube und später zum Märjelensee. Hier erhält man zum ersten Mal Einblick auf den so mächtigen Grossen Aletschgletscher. Zusammen mit dem Jungfraumassiv, das man im Hintergrund sieht, und dem Breithorn ist diese Region seit 2001 in die Liste des UNESCO-Weltnaturerbe aufgenommen worden. Nachdem man um den Grat des Eggihorns in die Bergflanke des Bettmerhorns eingebogen ist, erreicht man bald die Roti Chumma und kann hier den Eispanzer des Gletschers hautnah miterleben: Anhand der glatt geriebenen Felsen kann man sich gut vorstellen, wie mächtig der Gletscher in seiner mächtigsten Ausdehnungen einmal gewesen war. Der Weg führt weiter zur Alten Stafel. Hier taucht man langsam in den Aletschwald ein, einem weiteren einzigartigen Naturdenkmal: Zwischen knorrigen Lärchen und Arven erreicht man die Riederfurka. Ein kurzer Abstieg führt dann zum Etappenziel Riederalp. (Schweizer Wanderwege)
Natur- und Kulturerbe
UNESCO-Welterbe Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn Der Grosse Aletschgletscher, ist der grösste Gletscher im ganzen Alpenraum. Am Konkordiaplatz, wo Eistiefen bis zu 900 Meter gemessen wurden, vereinigen sich die drei Gletscher aus dem Jungfraumassiv. Ab dort heisst der Gletscherstrom dann Grosser Aletschgletscher und erstreckt sich über 23 Kilometer, bedeckt eine Fläche von rund 86 km2 und fliesst mit einer Geschwindigkeit von bis zu 180 Metern pro Jahr in Richtung Rhonetal. In Tausenden von Jahren hat der Gletscher eine einzigartige Landschaft um sich herum geschaffen. Unter dem Druck des Eises, es sind insgesamt etwa 27 Milliarden Tonnen die auf den Untergrund drücken, fliesst der Gletscher talabwärts und gräbt sich so immer tiefer in die alpine Landschaft ein. Der Gletscher schiebt auch Unmassen von Geröll und Schutt vor sich her und formt so Rundhöcker und hinterlässt Moränenflächen. Mit der Sukzession und Walddynamik in den Vorfeldern der Gletscher laufen spannende ökologische Prozesse ab: In wenigen Jahrzehnten erobern Moose und erste Samenpflanzen, wie der Bewimperte Steinbrech oder das Alpen-Leinkraut, das neu gewonnenem Terrain. Später gesellen sich weitere Krautpflanzen hinzu, bis nach rund 25 Jahren bereits erste Bäume und Sträucher zu finden sind. Am 13. Dezember 2001 wurde das Jungfrau-Aletsch-Bietschhorn-Gebiet mit Beschluss des Welterbe-Komitees der UNESCO in die Liste der World Heritage List (UNESCO-Welterbe) aufgenommen. (Schweizer Wanderwege)
Nützliche topografische Karten
264T Jungfrau ~ Swisstopo (1: 50'000)
Aletsch und Unteres Goms ~ Brig Tourismus, Brig (1: 25'000)
Aletsch Goms Brig Simplon ~ Hallwag Kümmerly und Frey AG, Urtenen BE (1: 60'000)
Nützliche Wanderführer
Brig Simplon Aletsch Goms / Chrisitan Fux ~ Rotten Verlag AG Philipp Mengis (ISBN 3-907624-52-1)
20 Bergwanderungen Region Wallis / Luc Hagmann, Franz u. Brigitte Auf der Maur ~ Tamedia AG Werd Verlag (ISBN 3-85932-305-9)
Oberwallis / Waeber/Steinbichler ~ Bergverlag Rudolf Rother GmbH (ISBN 3-7633-4127-7)
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Pascal - 07.09.24
A l'intersection du lieu-dit "Stock", le sentier qui descend en longeant le cours d’eau du Glingulwasser est fermé. Ne reste que l'option via le refuge de Burg, mais le sentier est très bien aménagé (échelles et escaliers "faciles"), et ne devrait pas poser de problème à la plupart. Itinéraire magnifique au demeurant !
Berta - 07.07.18
Starker Nebel und Regen war der Grund für die Nötigung in der Gletscherstube, was wirklich fein war. Sehr sauber, schöne bequeme Lager und ein wunderbar gutes Essen und das auch noch sehr reichlich, da braucht keiner hungern. Insgesamt sehr zu empfehlen. Lager mit Halbpension 70 CHF
Berta - 07.07.18
In der Burghütte einfache aber urige Nächtigungsmöglichkeit. Der Hüttenbesitzer Hubert weis viel zu erzählen. Essen gut und reichlich. Lager mit Halbpension 65 CHF pP
Der Moränenweg vor der Riederfurka ist im Moment wegen Steinschlag gesperrt. Der kleine Umweg lohnt sich aber auf jeden Fall.
Clemens - 08.07.15
Der Weg zur Hängebrücke biegt ca. 1 Stunde vor Riederfurka rechts ab. Und ist dann leider nicht mehr gut ausgeschildert. Lauft nicht rechts sondern links, bis der Hinweis kommt "Hängebrücke". Achtung: Der Arletschwald ist ziemlich trocken. Man kommt an einen kleinen Bach vorbei, dessen Wasser nicht unbedingt gut ist. Ansonsten gibt's neben der Hängebrücke Wasser. Empfehlung: Am Brunnen bei der Gletscherstube 2 Liter Wasser fassen.
Elisabeth - 05.12.14
Le sentier qui suit la moraine du Fieschergletscher au départ de Burghütte est vraiment vertigineux : ce serait bien de le mentionner dans le topo de l'étape.
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Der Weg folgt der Fieschergletscher Moräne aus Burghütte ist wirklich atemberaubend: es wäre gut, um es in der Topo der Bühne zu erwähnen.
SPYD - 23.09.12
Comme pour l'étape R94, les dénvelés fournis ne sont pas corrects. En démarrant de Burghütte et nous arrêtant à Riederfurka nous avions + 900m et - 600m
Accueil trés sympa à Riederfurka (et qui évite de descendre sur Riederalp)
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Wie für Schritt R94 sind die dénvelés vorgesehen nicht korrekt. Durch das Starten und Anhalten bei Burghütte wir Riederfurka 900m - 600m sehr nett zu Riederfurka Home (und vermeidet auf Riederalp)
Daniel - 17.10.10
When I was at the newly renovated and pleasant Märjela hut (4 dorms), there was a party of hunters, proudly showing their prey piled up near the entrance.
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Als ich an der neu renovierten und angenehm Märjela Hütte (4 Schlafräume) war, gab es eine Gruppe von Jägern, zeigt stolz ihre Beute aufgestapelt neben dem Eingang.
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