Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
R94
Ulrichen » Fieschertal
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11h00 |
28.8 km
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1163 m
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1394 m
In westlicher Richtung steigt man von Ulrichen rund 200 m auf. Von hier aus läuft man dem Höhenweg entlang bis nach Bellwald. Hier führt der Gratweg nach Fiesch hinunter. Weiter geht es in der westlichen Talflanke des Fieschertals zum Etappenziel Fieschertal oder man nimmt dafür den Autobus.
Vorbei an der Kirche von Ulrichen verlässt man das Obergommer Dörfchen Ulrichen, mit seinen dunkelbraun gefärbten Stadel und Spycher (gesteltze Kornspeicher) und steigt nach Obergadmen auf: Ab hier befindet man sich auf dem Gommer-Höhenweg der in Fiesch beginnt und in Oberwald endet. Ohne ein einziges Mal eine Strasse zu queren, verläuft der Höhenweg dem Sonnenhang des Goms entlang und präsentiert die Landschaft des Oberwallis in seiner ganzen Pracht. Nach dem Birchwald erreicht man die Stallungen von Löüwenen, von wo man den Hauptort des Obergoms, Münster, erblickt. Hier biegt man ein erstes Mal in eines der drei tiefen Seitentäler ein, dem Minstigertal, welche auf dieser Wanderung noch zu überwinden sind. Zurück in der Talflanke des Haupttals, geht es hoch über Reckingen durch Wälder und über Wiesen ins nächste Seitental. Nach der Überquerung des Bergbaches bei der Guferschmatt gelangt man auf dem Waldweg, vorbei an der Waldlichtung Binne, zu einer grossen Abrissstelle in der Talflanke. Ein Blick hinunter zum Schuttkegel lohnt sich, da dort die Muttergotteskapelle im Ritzinger-Feld steht. Danach geht es nochmals in ein Seitental, dem Bieligertal. Weiter verläuft der Weg mehr oder weniger auf gleicher Höhe in der Bergflanke des Obergoms, nur Bergbäche unterbrechen den Rhythmus. Kurz vor Bellwald gelangt man zur Kapelle zu Ehren der heiligen Apollinia. Sie war früher ein beliebtes Ziel für diejenigen, welche Zahnschmerzen hatten. Bei den ersten Häusern von Bellwald angelangt, geht es über den Grat hinunter zum Dorfkern von Bellwald. Weiter dem Gratweg folgend, erreicht man Fiesch, ein rühriger Ort mit viel Verkehr und Seilbahnen. Von hier gibt es zwei Varianten nach Fieschertal, entweder nimmt man den Autobus oder man nimmt den Höhenweg auf der westlichen Talseite. (Schweizer Wanderwege)
Natur- und Kulturerbe
Das Goms Steht man bei klarem Wetter oben auf dem Furkapass, erblickt man im Westen, gleich unterhalb des ersten Talkessels um Gletsch, die ebene Talsohle des Goms. Unweit des Passes entspringt am Rhonegletscher der Fluss Rotten, wie die Rhone bei den Deutsch-Wallisern heisst. Bei Oberwald beginnt der ebene Talboden, der bis in die Gegend von Reckingen reicht. Beidseits der Rhone ziehen sich anmutige Wälder und Weiden an den Hängen entlang. Auf der linken Seite entdeckt man keine Ortschaften, hingegen liegen rechts der Rotten zahlreiche Dörfer, die in ihrer Art höchst bemerkenswert sind. Sie zeigen die traditionelle alte Walliser Bauart, welche sich des Holzes bedient und diese in sehr malerischer Art zu schmücken versteht. Diese typischen Haufendörfer, mit ihren sonnenverbrannten Stadeln und Speichern und Inschriften, gelten weitherum als Kulturwerte, um so mehr als auch die Kirchen einen prominenten Stellenwert aufweisen. Diese mächtigen und eindrücklichen Barockbauten enthalten meist sehenswerte und reiche Altäre, sei es aus der Zeit des Barock, oder der vorhergehenden Epoche der Gotik. Malerisch sind auch die vielen Kapellen, die manchmal eingeengt zwischen den Häusern oder draussen auf der Wiese stehen. Der Geschichts- und Kunstinteressierte wird sich auch die Heimatmuseen oder die Archive ansehen, die Kunde aus vergangenen lebhaften Zeiten geben. Das Goms ist die Heimat berühmter Persönlichkeiten. In Mühlebach bei Ernen wurde 1456 der berühmte Kardinal Matthäus Schiner geboren, dem das Wallis einige imposante Kirchen verdankt, unter den barocken Altarschnitzern sticht Johann Ritz hervor, denkt man an die Hoteliers, vergisst man Cäsar Ritz nicht, der aus Niederwald stammte und 1918 verstorben ist. Verkehrstechnisch ist das Goms heute gut erschlossen, es verfügt über die Passstrassen Grimsel, Furka und Nufenen, die jedoch winters geschlossen sind, indessen bildet der Furka-Bahntunnel eine ganzjährige Verbindung mit der Innerschweiz. In den letzten Jahrzehnten wurde das Goms als Touristenregion bekannt, die sich erfreulich entfaltet (Schweizer Wanderwege)
Nützliche topografische Karten
264T Jungfrau ~ Swisstopo (1: 50'000)
265T Nufenenpass ~ Swisstopo (1: 50'000)
Aletsch und Unteres Goms ~ Brig Tourismus, Brig ( )
Nützliche Wanderführer
Oberwallis / Waeber/Steinbichler ~ Bergverlag Rudolf Rother GmbH (ISBN 3-7633-4127-7)
20 Bergwanderungen Region Wallis / Luc Hagmann, Franz u. Brigitte Auf der Maur ~ Tamedia AG Werd Verlag (ISBN 3-85932-305-9)
Oberwallis / Peter Grimm ~ Bruckmann Verlag (ISBN 3-7654-3321-7)
Fotogalerie
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Kommentare
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Berta - 05.07.18
Wir haben die Idee von Peter aufgegriffen und sind von Bellwald zur Aspis Titter Hängebrücke gegangen und weiter zur Burghütte. Gehzeit von Bellwald bis zur Hütte ca. 2 Stunden. Die Brücke ist grandios und der Weg lohnt sich.
Von Bellwald lohnt es sich nicht nach Fieschertal hinunter zu wandern, viel schöner ist der Übergang über die neue Hängebrücke Richtung Burghütte.
Clemens - 08.07.15
Unterkünfte gibt es in Bellwald - gleich am Weg, Burghütte und natürlich die Gletscherstube. Da der Weg sehr weit ist, besteht die Möglichkeit zur Übernachtung vor Bellwald nur im Abstieg oder mittels Zelt. Doch leider gibt es sehr wenige Plätze zum Campieren, die geeignet sind. Empfehlung: Versucht es bis Burghütte und lasst Fiesch und Fieschertal aus. Und wer Kraft hat, könnte auch noch zur Gletscherstube, was den Riesenvorteil hätte, dass man den Weg am Arletsch entlang für sich hätte.
Elisabeth - 05.12.14
Petit problème : si le terminus de l'étape est Fieschertal, pourquoi faire l'aller-retour jusqu'à Fiesch, soit 6 km de plus ? On traverse Fieschertal en premier et non Fiesch, comme indiqué dans le topo...
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Kleines Problem: Wenn das Terminal Schritt ist Fieschertal, warum machen die Runde Reise nach Fiesch, 6 km mehr? Fieschertal überquert man zuerst und nicht Fiesch, wie in der Topo gezeigt ...
SPYD - 17.09.12
Comme Martine et Martin, nous sommes allés jusqu'à Burghütte, accueil trés sympathique. Par contre comme 1ère étape de notre périple, c'est un peu long surtout la remontée finale de 400m !
Les dénivelés donnés sont faux (comme les quelques étapes suivantes) : jusqu'à Burghütte nous avons enregistré 1500m de montée et 1100m de descente !
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Martine und Martin als wir gingen Burghütte, sehr freundliche Gastgeber. Als ersten Schritt in gegen unsere Reise, es ist ein bisschen zu lang vor allem die letzte Aufstieg von 400m! Die Steigungen sind falsch angegeben (möglichst wenigen Schritten), bis wir Burghütte 1500m Aufstieg und 1100m Abstieg erfasst
De Bellwald, plutôt que d'aller à Fiesch et Fieschertal, on peut aller directement à Burghütte pour y passer la nuit. Pour cela, à Bellwald, prendre direction d'Egga. remonter un joli sentier assez sauvage qui passe près de l'arrivée d'un vieux téléphérique et d'un baraquement. Continuer à monter. Le refuge de Burghütte se trouve dans un cadre enchanteur et Konrad, le gardien est adorable.
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Bellwald, anstatt sich nach Fiesch und Fieschertal, können Sie direkt zu Burghütte die Nacht zu verbringen. Um dies zu tun, nehmen Bellwald Richtung Egga. up eine schöne Strecke, die ziemlich wild in der Nähe der Oberfläche eines alten Autos und einer Kaserne geht. Weiter steigen. Die Hütte befindet sich in Burghütte liegt ein bezauberndes und Konrad, ist der Hüter liebenswert.
Janek - 21.07.11
The time indicated to cover the distance between Selkingerchäller and Willere is wrong. According to the local signs it should be 1h10
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Die angegebene Zeit, um den Abstand zwischen Selkingerchäller und Willere falsch abzudecken. Nach Angaben der lokalen Zeichen sollte es sein 1h10
Instead of staying in Fieschertal, you can go on 2 more hours and spent the night at the 'Burghuette' (Castle-hut). It's a really convenient place and they offer half-board and an accommodation for a really cheap price.
Tel.: 0041279714027
[My best regards to Konrad, the hut warden and Hubertus, a mountain guide and the hut owner!]
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Statt in Fieschertal, können Sie gehen auf 2 Stunden und verbrachte die Nacht in der "Burghuette '(Castle-Hütte). Es ist ein wirklich bequemer Platz, und sie bieten Halbpension und eine Unterkunft für einen wirklich günstigen Preis.
Tel:. 0041279714027
[My besten Grüße an Konrad, der Hüttenwart und Hubertus, ein Bergführer und Hüttenbesitzer!]
Daniel - 17.10.10
In Fiesch, halfway from the trainstation and the Cable-car station there is friendly clean pension Hirsch (CHF 40), which serves a filling Rösti Bratwurst that will easily bring you all the way up the Aletsch Glacier
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In Fiesch, auf halbem Weg zwischen dem Bahnhof und der Seilbahn-Station gibt es freundliche saubere Pension Hirsch (CHF 40), die eine Füllung Rösti Bratwurst, die leicht bringt Sie den ganzen Weg bis auf den Aletschgletscher dient
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