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Carschinahütte » St. Antönien
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Die Carschina Hütte verlässt man in südlicher Richtung und steigt ab zur Alp Garschina. Von hier aus erreicht man bald die Talstrasse, die zum Etappenziel St. Antönien führt.
Detaillierte Beschreibung des Wegverlaufs
Link zu mehr Tourendetails: www.komoot.de/collection/901089/-via-alpina-4-10
Unterhalb des phantastischen Kletterberges der Sulzfluh wandert man dem grossen Moränenstrom entlang in Richtung Alp Garschina.
Im Westen steht gross und mächtig die senkrechte Schijenflue. Mit dem sehr interessanten vorgelagerten Kletterturm, dem Schijenzahn. Über Mittel- und Untersäss und dann dem schönen Schanielbach entlang, erreicht man das schmucke Dörfchen St. Antönien Platz.
(Bündner Wanderwege BAW)
Natur- und Kulturerbe
St. Antönien St. Antönien ist ein typisches Beispiel für eine Walsersiedlung. Vor 1000 Jahren besiedelten Stammesangehörige eines germanischen Volkes Gebiete im Oberwallis. Man nannte sie Walliser. Ihre Erfahrung als Hochgebirgssiedler ermöglichten ihnen später die Gründung immer neuer Kolonien in zuvor nicht oder kaum genutzten Gebirgslagen. Auch ihr Wille, den Hof stets ungeteilt einem einzigen Geschwister zu übergeben, zwang viele der folgenden Generationen zum Auswandern. Anhand ihrer Siedlungsform, Hausbau, landwirtschaftlicher Bebauung lassen sich heute die Wanderroute der Walser nachvollziehen, so auch nach St. Antönien. Da es im Tal auch einige romanische Flurnamen gibt, wird angenommen, dass vor den Walsern einige Romanen im Tal Wohnsitze hatten. Es scheint, dass St. Antönien um 1300 unbewohnt gewesen war und im Sommer lediglich von Romanen als Alpweide genutzt wurde.
Diese Walsersieldung besteht aus mit locker angeordneten Wohnstätten, die sich nur an wenigen Stellen, besonders am Platz bei der Kirche, zu einem Dörfchen gruppieren. Der Stall ist meist an das Wohnhaus angebaut, oft sogar unter dem gleichen Dach vereinigt. Auf der Bergseite weisen viele Häuser einen Keil aus Stein oder Beton auf. Zweck dieser Keile ist es, die herunterdonnernden Lawinen zu teilen oder über die Hausdächer hinwegzuleiten.
(Schweizer Wanderwege)
Nützliche topografische Karten
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T238 Montafon ~ Swisstopo (1:50'000)
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Prättigau-Albula ~ Hallwag Kümmerly und Frey AG / ISBN 3-259-00813-6 (1: 60'000)
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T 248 Prättigau ~ Swisstopo (1: 50'000)
Nützliche Wanderführer
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Davos - Prättigau ~ Bergverlag Rother (ISBN 3-7633-4010-6)
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Rheintal/Prättigau/Mittelbünden ~ BAW Bündner Wanderwege (ISBN 3-7298-1138-X)
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Letzte Änderung : 16.12.19
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