Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
R55
St. Gerold » Feldkirch
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4h50 |
21 km
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273 m
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677 m
Über Thüringerberg, der Ort, der seit eher als die Hauptpforte des Großen Walsertales bezeichnet wird, da hier alle Wege von Schnifis, Bludesch und Thüringen zusammenkommen, gelangt man nach Feldkirch. Feldkirch ist die westlichste Stadt Österreichs und besitzt mit der Schattenburg das besterhaltene mittelalterliche Stadtbild Vorarlbergs.
Bei der Propstei St. Gerold (848m) zeigt der Wegweiser die Richtung zum Waldrand, wo man auf einem Fußweg durch den Wald abwärts zum Klostertobel wandert. Vom Tobel geht es wieder bergan. Man erreicht einen Fahrweg, folgt diesem bis zu einer Häusergruppe, von der neuerlich ein Fußpfad durch ein Waldtobel zur Talstraße führt. Vorläufig ist es von da weg noch unvermeidlich, ins Dorf Thüringerberg (877m) fast 20min der Straße entlang zu gehen (St. Gerold – Thüringerberg insgesamt 1h15min). In Thüringerberg zweigt zwischen der Pfarrkirche und der Straßenbrücke eine Gemeindestraße zur Parzelle Außerberg ab. Auf dieser geht man bis zu einem Bildstock, wo man im Verlauf des historischen Weges geradeaus weiter geht. Auf einer kleinen Wiesenterrasse kommt man zur Parzelle Hagen (840m), danach auf einem kurzen Waldweg auf die Waldweide des Gschading-Gütle. Nun folgt die Route einem Fahrweg bis zur Wegkreuzung beim Plattenhof (785m), von wo man in einer Viertelstunde mitten ins Walgaudorf Schnifis (657m) gelangt (Thüringerberg – Schnifis 1h30min). Ein paar Schritte an der Kirche von Schnifis vorbei biegt man nach links auf die frühere Landstraße ab und spaziert bis zu einer Markierung, die nach links eine Abzweigung auf einen Fußweg anzeigt. Der Weg führt am Waldrand und zuletzt durch Wiesen ins Dörfchen Röns (610m; Schnifis – Röns 30min). Vorbei an der Rönser Pfarrkirche verläuft die Route auf einem Fahrweg durch eine Wiesenmulde, danach durch Bergwald talwärts nach Satteins (Röns – Satteins 1h). Vom Wegweiser in der Dorfmitte bei der Satteinser Pfarrkirche (495m) hält man sich an die Richtung Schildried. Vom nördlichen Ortsrand geht es durch Wiesengelände ein kurzes Stück aufwärts und im Wald bis zur Straße, die durch die Mulde des Schwarzen Sees nach Rankweil führt. Nach Überquerung der Straße kommt man auf einem idyllischen Feldweg zum Kristhof und danach auf einer Gemeindestraße zur Häusergruppe Schildried (469m; 1h von Satteins). Auf einem ebenen Sträßchen nähert man sich der Ill und kommt an eine Stelle, an der dieser Hauptfluss des Walgaus von der Autobahn und der Bahnlinie überbrückt ist. Dabei geht man auch an einer gedeckten Holzbrücke vorbei, die früher der Straßenverbindung Göfis – Frastanz gedient hatte. Nun erreicht die Via Alpina nach langen Wegstrecken im Gebirge wieder einmal eine Haupttalebene. Auf einem Fahrweg zieht sie sich ein Stückweit dem Illufer entlang bis zu einer Eisenbahnunterführung. Dort geht man auf einem Wirtschaftsweg ein paar Minuten aufwärts zu den Häusern der Parzelle Stein (488m; ab Schildried 30min). Von da ist es kaum noch eine halbe Stunde bis zur Stadt Feldkirch. Dorthin benützten wir den Zugang auf einem Forstweg. In der Illschlucht gehen wir ein paar Minuten im Verlauf der früheren Straßen- und Eisenbahntrasse zum östlichen Stadtrand und betreten am Fuße der Schattenburg die Altstadt (458 m). (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Die aus Flysch aufgebauten und bis zum Walserkamm begrünten Hanglagen der Walgau-Sonnenseite weisen in der unteren Hälfte oft auffällige Geländestufen auf. Diese Abstufungen erinnern an die eiszeitlichen Schmelzwasserabflüsse am Rande des Illgletschers. Im Verlauf der Route sind die Riedmulde unterhalb von Röns und die Hangterrassen von Röns und Schnifis Reste eines solchen Schmelzwasserflussbetts. Auf dem durch Grundmoränen abgedichteten Untergrund sind auch immer wieder Feuchtbiotope anzutreffen. Die Anhöhen zwischen Feldkirch und Satteins waren bereits in vorgeschichtlicher Zeit bewohnt (z.B. in der Bronzezeit auf der Anhöhe Vatlära). Für die frühen Ansiedlungen war besonders der verkehrgünstige Nahbereich des Urweges von Rankweil durch die Mulde des Schwarzen Sees nach Satteins interessant. Bei Ausgrabungen sind römerzeitliche Siedlungsspuren zum Vorschein gekommen, wie etwa auf der so genannten Heidenburg zwischen Göfis und Schwarzem See und eine römische Villa nahe bei Satteins. In einem rätischen Güterverzeichnis von 842 ist Göfis mit dem Namen Segavio, Satteins als Sataginis erwähnt. Im Mittelalter sind hier auch Burgen entstanden, von denen aber nur mehr bescheidene Ruinen zu sehen sind. Nahe bei Schildried sind knapp 10 Minuten von der Route entfernt Überreste einer Burg der Ritter von Sigberg und oberhalb von Satteins Gemäuer einer Burg der Ritter von Schwarzenhorn erhalten. Beide Burgen sind in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts zerstört worden. Die Route der Via Alpina berührt auf dieser Teilstrecke mehrfach historische Verkehrswege. In der Illschlucht folgt sie ein stückweit der 1872 gebauten und 1992 nach dem Bau eines Tunnels aufgelassenen Eisenbahntrasse. Kurz vor dem Aufstieg nach Stein wechselt sie auf die 1980 aufgelassene Bundesstraße im Verlauf der 1537 mit einer Illbrücke gebauten Schluchtstraße. Im Bereich Schildried hat man das früher wesentlich breitere Illbett schon zur Römerzeit in einer Furt gequert. Ein kurzes Stück flußabwärts hat man an einer Engstelle im Mittelalter eine Brücke errichtet. Diese ist allerdings bei Hochwasser immer wieder zerstört worden. Die jetzt noch erhaltene gedeckte Holzbrücke wurde 1921 errichtet. Der heutige Verkehr quert die Ill daneben auf der eisernen Bahnbrücke und auf hohen Betonsäulen auf der Autobahnbrücke. Auf der anderen Seite der Ill hat am 20. April 1499 die denkwürdige Schlacht bei Frastanz stattgefunden, bei dem das 10.000 Mann starke Heer Kaiser Maximilians von einem fast gleich starken Heer der Schweizer Eidgenossenschaft besiegt worden war. Als die Niederlage der Kaiserlichen offenkundig wurde, haben viele Flüchtende versucht, dem Schlachtfeld über die damals einzige Illbrücke von Frastanz nach Göfis zu entkommen. Die Sage weiß von einem Bauern namens Bertsch, einem Walser vom Frastanzer Berg, und seinen sieben Söhnen zu berichten, die bei der heldenhaften Verteidigung dieser Brücke ihr Leben gelassen hatten. (Christina Schwann, OeAV)
Nützliche topografische Karten
Wanderschönes Feldkirch ~ Amt der Stadt Feldkirch (1:25.000)
Wandern in Vorarlberg - Walgau-Sonnenseite ~ Amt der Vorarlberger Landesregierung (1:40.000)
Wanderkarte Biosphärenpark Großes Walsertal ~ Tourismusvereine u. Gem. des Großen Walsertales (1:40.000)
WK 364 Bregenzerwald ~ Freytag&Berndt (1:50.000)
Nr. 2 Bregenzerwald, Westallgäu ~ Kompass (1:50.000)
ÖK 50 141 ~ Bundesamt für Eich- und Vermessungswesen
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Meiner Meinung nach ist der Weg von Thüringerberg bis nach Schnifis sehr schlecht beschildert.
POPEYE GG - 04.02.19
Lundi 2 juillet 2018
Partis de Satteins du fait de manque d'hébergement depuis St-Gérold, nous arrivons en fin de matinée à Feldkirch, par le château-fort de Schaffenburg d'où nous avons une vue imprenable sur les beaux toits de la ville.
C'est l'heure de la séparation d'avec Thierry. Je me retrouve seul. Pas d'hébergement bon marché; il fait beau: je décide de continuer jusqu'à Fedkircher Hütte, ce ne sont que 7,5km, et en plus arrivée dans un cadre superbe et sympathique.
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Montag, 2. Juli 2018 Satteins Partys wegen mangelnder Unterkunft von St. Gerold kommen wir am späten Vormittag in Feldkirch, am Schloss Schaffenburg an, von wo aus wir einen atemberaubenden Blick auf die schönen Dächer der Stadt haben . Es ist Zeit für die Trennung von Thierry. Ich finde mich alleine Keine billige Unterkunft; Das Wetter ist schön: Ich habe mich entschieden, bis zur Fedkircher Hütte weiterzumachen, es sind nur 7,5 km, und mehr ist schön und freundlich angekommen.
The Tourist Office is in the Montfort House, just as you enter the old town. Look for the green 'i'. Very helpful people, they will give you a Via-Alpina overview map. I was sent to a pension way out of town, easily reached by bus. There is also a Youth Hostel close to the station (which was full then).
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Das Fremdenverkehrsamt befindet sich im Montfort House, genau wie Sie die Altstadt betreten. Suchen Sie nach dem grünen "Ich". Sehr hilfsbereite Menschen, sie geben Ihnen eine Übersichtskarte der Via-Alpina. Ich wurde in eine Pension außerhalb der Stadt geschickt, die leicht mit dem Bus zu erreichen war. Es gibt auch eine Jugendherberge in der Nähe des Bahnhofs (der damals voll war).
According to the people in Gasthof Thüringerberg there is NO accomodation in this village, nor in Schnifis. So I had to take the bus back to St.Gerold, Gasthof Kreuz. Pleasant stay there.
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Nach Angaben der Leute im Gasthof Thüringerberg gibt es weder in diesem Dorf noch in Schnifis eine Unterkunft. Also musste ich mit dem Bus zurück nach St.Gerold, Gasthof Kreuz. Angenehmer Aufenthalt
tof - 27.12.14
Trieste-Monaco le 13/8/14
Bivouac à Hagen (promontoire).
Epicerie à Schnifis, ouf!
A Feldkirch arrivée par un étroit chemin entre le tunnel ferroviaire et la rivière. Peu engageant mais ça passe.
Camping de Feldkirch en banlieue à 3kms environ. Bon accueil, calme, supermarché non loin.
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Triest-Monaco am 13/8/14 Biwak in Hagen (Landzunge). Lebensmittelgeschäft in Düns, puh! Ein Feldkirch Ankunft durch einen schmalen Pfad zwischen dem Eisenbahntunnel und den Fluss. Nicht gerade einladend, aber es passiert. Camping Feldkirch in den Vororten über 3 km. Willkommen, ruhig, Supermarkt in der Nähe.
A Thüringerberg, il y a une chambre d'hôte très bon marché chez une dame charmante. Pour réserver:
Frau Rosemarie Bischof
6721 Thüringerberg
Innerberg 141
Tel 05550/4324
(Prise de pitié, en me voyant partir sous une pluie qui n'en finissait pas de tomber depuis plusieurs jours, elle m'a offert un parapluie !)
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A Thüringerberg, es ist ein Gästehaus sehr billig in einem charmanten Dame. Für Reservierungen:
Frau Rosemarie Bischof
6721 Thüringerberg
Innerberg 141
Tel 05550/4324
(Unter schade, mich zu sehen unter einer regen, die nicht aufhören würde fallen für mehrere Tage, bot sie mir einen Regenschirm!)
(St. Gerold -> Feldkirch): Instead of staying in Feldkirch (which i did), you can go directly up to the Feldkircher hut which is on the next day etap.
This takes about only 2 more hours from the entrance to Feldkirch and allows you to stay on a hut instead of a town with quite expensive accomodations.
(St. Gerold -> Feldkirch): Statt in Feldkirch (was ich auch tat), können Sie direkt bis zur Feldkircher Hütte, die am nächsten Tag etap ist.
Dieser Vorgang dauert etwa nur 2 Stunden vor der Einfahrt in Feldkirch und ermöglicht es Ihnen, auf einer Hütte statt einer Stadt mit recht teuer Unterkünfte zu bleiben.
Feldkircher Hütte:
Tel.: +43 (0) 5522 77979
Mobil: +43 (0) 650 8600239
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