Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
R52
Mindelheimerhütte » Schröcken
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4h30 |
18.7 km
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322 m
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1072 m
Der letzte Abschnitt der Allgäuer Alpen ist gleichzeitig einer der schönsten. Er bietet spektakuläre Ausblicke auf den Allgäuer Hauptkamm, von der Trettachspitze bis zum Biberkopf, den wildromantischen Koblat und auf den markantesten Gipfel der Allgäuer, den Widderstein.
Von der Mindelheimerhütte geht es in gemächlichem Auf und Ab auf der Ostseite des Liechelkopfs und des Geißhorns zum Koblat, einem Bergrücken zwischen Kleinwalsertal und Tannberg nahe der deutsch-österreichischen Grenze. Über diesen Höhenrücken wandernd erreicht man den Gemstelpass auf 1.971m Höhe und die Widdersteinhütte unmittelbar am Fuße des wuchtigen Widdersteins (2.009m, Mindelheimer Hütte – Widdersteinhütte 3h30min). Bei der Hütte folgt man der Markierung abwärts nach Hochkrummbach am Hochtannbergpass (1.676m), wo man nahe der Passhöhe die Straße erreicht. Dieser folgt man nur ein kurzes Stück bis zur Abzweigung eines Spazierwegs, der westlich des Kalbelesees bergwärts führt. Schon nach 20 Minuten Aufwärtsgehen gelangt man zu einem Sattel, bei dem man die reizvolle Mulde des Körbersees vor sich sieht. (Hochkrumbach – Körbersee 1h15min). Am westlichen Seeufer geht man auf einem Fußweg weiter über einen niedrigen Höhenrücken ins Hochtal des Auenfelds, wo man auf einen Fahrweg trifft. Nun wandert man ein Stückweit der jungen Bregenzerach entlang zur Batzenalpe (1.560m) und weiter abwärts nach Schröcken (1.269m, Körbersee – Schröcken 1h15min). Von Schröcken folgt man kurz der Hochtannbergstraße, bevor man auf einem Güterweg zur Batzenalpe und zum schönen Körbersee gelangt. (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Der 1.972m hohe Bergweg über den Gemstelpass nach Hochtannberg stellte schon im Mittelalter eine viel begangene Verbindung mit dem Kleinwalsertal dar. Am Weg über den Koblat-Rücken öffnen sich immer wieder Blicke in diese nördlichste und am meisten abgesonderte Walserheimat. Hochkrumbach – früher Krumbach genannt – ist der kleinste, aber zentralste Ort des walserischen Tannberggebietes. Als Siedlungsgebiet wurde Krumbach 1453 erstmals erwähnt. Die Besiedlung der zwischen 1.600 und 1.700m hohen Passmulde erfolgte noch zu einer Zeit, wo die Hänge größtenteils bewaldet waren. Der große Holzbedarf in dieser schneereichen Dauersiedlung führte aber zu einem zunehmenden Abholzen der Wälder, so dass sich die Situation bereits im 18. Jahrhundert durch Holzmangel verschärfte. In einem besonders strengen Winter ging das Brennholz frühzeitig zur Neige und es wird überliefert, dass der Ortsgeistliche sogar die Kirchenbänke verheizte, um nicht zu erfrieren. Um 1856 war die Einwohnerzahl auf 20 Personen zurückgegangen und auch der Geistliche verließ den unwirtlichen Ort. 1885 wurde die Berggemeinde schließlich ganz aufgelassen. Erst Mitte des 20. Jahrhunderts machte sich wieder neues Leben bemerkbar. Hochtannberg kann heute mit einem weitläufigen und abwechslungsreichen Schigebiet aufwarten und hat sich als beliebtes Ferien- und Ausflugsziel etabliert. Der Hochtannbergpass stellt die kontinentale Wasserscheide zwischen Rhein- und Donaugebiet dar. Im Landschaftsbild kontrastiert mit dem Wechsel verschiedener Gesteine und einem sehr reizvollen Wechsel der Geländeformen. Denn während die aus Kalk und Hauptdolomit bestehenden Felswände von Widderstein, Braunarlspitze und Juppenspitze – um nur einige zu nennen – steil und schroff in den Himmel ragen, fallen in den Bereichen des leichter verwitterbaren Mergels Mulden und wiesengrüne Hänge auf. Als fotogenste Bereicherungen des Landschaftsbildes gelten Körbersee und Kalbelesee, sowie der kleine Bergkegel des Simmel mit der St. Kakobs-Kapelle in Hochkrummbach. Die Gegend wird aber auch von Botanikern aufgrund ihrer artenreichen Pflanzenwelt mit verschiedensten zum Teil noch großflächigen Alpinbiotopen mit hoher Schutzwürdigkeit geschätzt. Die Gemeinde Schröcken wurde bereits im 14. Jahrhundert besiedelt. Bis zum 17. Jahrhundert war die Bevölkerung auf über 200 Seelen angewachsen, von denen ein Drittel in Extremlagen zwischen 1.500 und 1.700m lebten. Diese Gebiete sind heute längst entsiedelt. Heute ist die Gemeinde Schröcken ein beliebter Winterurlaubsort, was vor allem durch den Ausbau der wintersicheren Zufahrtsstraße möglich wurde. (Christina Schwann, OeAV)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Von der Mindelheimer Hütte gelangt man zum Koblat-Sattel (1950m, Staatsgrenze) und über einen Bergweg durch die Alpweiden zur Aussichtskuppe des Tschirggen (1760m). Von dort auf einem Güterweg durch die sonnseitigen Bergmähder zur kleinen Passsiedlung Hcohkrummbach.
Nützliche topografische Karten
Wanderschönes Feldkirch ~ Amt der Stadt Feldkirch (1:25.000)
Wandern in Vorarlberg - Walgau-Sonnenseite ~ Amt der Vorarlberger Landesregierung (1:40.000)
Wanderkarte Biosphärenpark Großes Walsertal ~ Tourismusvereine u. Gem. des Großen Walsertales (1:40.000)
Nr. 3, Allgäuer Alpen, Kleinwalsertal ~ Kompass (1:50.000)
WK 364 Bregenzerwald ~ Freytag&Berndt (1:50.000)
ÖK 50 113 ~ Bundesamt f. Eich- u. Vermessungswesen (1:50.000)
Nützliche Wanderführer
Titel, Autor ~ Verlag (ISBN ISBN)
Großes Walsertal ~ Rother (ISBN )
Der Große Walserweg ~ Geocenter Medienservice Stuttgart (ISBN 3-930187-00-0)
Fotogalerie
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Kommentare
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POPEYE GG - 03.02.19
Vendredi 29 juin 2018
Fabuleuse étape bien ensoleillée (après la grisaille de la veille), d'autant plus qu'on a commencé par gravir aller-retour la Kemtnerscharte (2100m) à 15mn du refuge, d'où on a une vue plongeante sur la vallée voisine, et où nous avons eu la chance d'admirer tout près un troupeau de bouquetins.
Hébergement à la pension Angelika à Oberboden, à la sortie de Schröcken.
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Freitag, 29. Juni 2018 Fabelhafte sonnige Etappe (nach dem Grau des Vortages), vor allem seit wir die Kemtnerscharte (2100m) 15 Minuten von der Schutzhütte aus bestiegen, von der wir aus der Vogelperspektive sehen das benachbarte Tal, und wo wir die Gelegenheit hatten, eine Herde Steinböcke in der Nähe zu bewundern. Unterkunft in der Pension Angelika in Oberboden, am Ausgang von Schröcken.
Very very muddy path from Mindelheimer Hütte towards the road down. Hotel Körbersee had no problem with camping, I could put up my tent near the Seilbahn. Super friendly staff and good WiFi!
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Sehr sehr schlammiger Weg von der Mindelheimer Hütte zur Straße hinunter. Das Hotel Körbersee hatte kein Problem mit dem Camping, ich konnte mein Zelt in der Nähe der Seilbahn aufstellen. Super freundliches Personal und gutes WLAN!
From Ober-Überlutalpe to Buchboden there is a short-cut, which will save you from walking down the zig-zagging motorway going down. May be slippery when wet. It is not on the GPS track, but the way is sign-posted -with beautiful Via-Alpina logos! You can't miss it.
In Buchboden there are just 3 places to stay: Gasthof Kreuz, Pension Jäger and Haus Schönacher. The latter is the first white house in the village. Everything was full, but when I called at Schönacher, the very friendly lady let me in a room that was originally closed for cleaning. €40 B&B. There is a reading table with books about local history and culture.
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Von der Ober-Überlutalpe bis nach Buchboden gibt es eine Abkürzung, durch die Sie die Zick-Zack-Autobahn entlang fahren müssen. Kann bei Nässe rutschig sein. Es ist nicht auf der GPS-Spur, aber der Weg ist ausgeschildert - mit schönen Via-Alpina-Logos! Du kannst es nicht verfehlen. In Buchboden gibt es nur drei Übernachtungsmöglichkeiten: Gasthof Kreuz, Pension Jäger und Haus Schönacher. Letzteres ist das erste weiße Haus im Dorf. Alles war voll, aber als ich bei Schönacher anrief, ließ mich die sehr freundliche Dame in ein Zimmer, das ursprünglich zur Reinigung geschlossen war. 40 € B & B. Es gibt einen Lesetisch mit Büchern über lokale Geschichte und Kultur.
tof - 27.12.14
Trieste-Monaco le 10/8/14
Du refuge à Widdersteinhutte, iténéraire sans trop de repères géographiques sur plateau. Restez concentré sur le balisage.
Au col, passer par le parking et une cabane pourra vous ravitailler en eau. Possibilité de petits ravitaillements (bons yaourts).
En direction de Kobersee, beaucoup de choix pour installer un bivouac.
A Schrocken, ravitaillement en eau et toilettes dsiponibles à lamairie/office du tourisme. Epicerie pour ravitaillement ouverte le matin (remonter un peu la route en direction du col).
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Triest-Monaco am 10/08/14 zur Schutzhütte Widderstein, iténéraire ohne viel Sehenswürdigkeiten an Bord. Bleiben Sie auf der Markup konzentriert. Am Pass, fahren über den Parkplatz und eine Kabine kann Wasser tanken. Möglichkeit der kleinen Versorgung (gute Joghurt). Gegen Kobersee, viele Möglichkeiten, um ein Nachtlager zu installieren. Ein Schröcken, Wasserversorgung und Toiletten dsiponibles lamairie / Tourismusbüro. Öffnen Lebensmittelversorgung für den Morgen (an der Straße ein wenig in Richtung Hals).
Monaco - Trieste
Batzenalpe has a Alpenmuseum, food available, Hotel @ Korbersee, restaurant at Hochtannbergpass (by the road), Korbalpe chapel make a great bivouac location
Widdersteinhütte has the highest water price of the all Via Alpina, been asked 2,5euros for 0.5L of sparkling water
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Monaco - Triest Batzenalpe hat ein Alpenmuseum, Speisen, Hotel @ Körbersee, Restaurant am Hochtannbergpass (von der Straße), Korbalpe Kapelle zu einem großen Biwak Standort Widdersteinhütte hat den höchsten Wasserpreis der gesamten Via Alpina, wurden 2,5 Euro für 0,5 gebeten L Mineralwasser
Margy - 09.02.12
28/6/11 Angelika Pension in Schrocken is nice with good meals and large comfortable rooms.
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28/6/11 Angelika Pension in Schröcken ist schön mit guten Speisen und große, komfortable Zimmer.
Instead of staying at Schroecken if you come from the Mindelheimer hut and due to the very expensive accomodations at Schroecken, I suggest to continue to the Biberacher hut along the next day etap. Only 3 more hours to go! They offer good food and also have a better mountain view!
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Statt eines Aufenthalts in Schröcken, wenn Sie von der Mindelheimer Hütte und aufgrund der sehr teuren Unterkünfte in Schröcken kommen, schlage ich vor, auf die Biberacher Hütte entlang der nächsten Tage etap fortsetzen. Nur noch 3 Stunden! Sie bieten gutes Essen und auch eine bessere Bergblick!
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