Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
R47
Coburger Hütte » Wolfratshauser Hütte
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4h55 |
12.2 km
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891 m
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1021 m
Die folgende Etappe beinhaltet den Wechsel vom Wettersteingebirge in die Lechtaler Alpen, wobei der Übergang sich eher unspektakulär im Bergmischwald vollzieht. Von Biberwier geht es durch den Wald noch einmal ein gutes Stück bergan zur Wolfratshauser Hütte.
Von der Coburger Hütte führt die Via Alpina in westlicher Richtung zur ca. 100 Höhenmeter höher gelegenen Biberwierer Scharte bergan. Schon kurz nach der Hütte zweigt linker Hand der Weg auf den Vorderen Drachenkopf ab. Von der Scharte ist die Besteigung der Sonnenspitze durchaus möglich und bietet einen wunderbare Rundblick. Auf der anderen Seite der Biberwierer Scharte führt der Weg nun über den schmalen Geröllhang steil abwärts und später in Serpentinen durch die Latschen. Bei Langlehn zweigt der Weg auf den Schachtkopf ab, der aber unberücksichtigt bleibt. Die Via Alpina folgt weiterhin dem Weg – nun in nordwestlicher Richtung - und trifft schon bald auf den "Knappensteig", der in nördlicher Richtung nach Biberwier leitet. Man trifft auf die Forststraße, kürzt diese noch einmal über einen Steig ab und hält sich dann kurz links und bei der nächsten Weggablung rechts durch Wald und später über die Wiesen direkt in den Ortskern von Biberwier (1h40min von der Scharte). Am nördlichen Ortsrand zweigt der Steig zur Wolfratshauser Hütte ab. Bei der Kapelle macht der Weg eine Biegung nach links und beim Bildstock folgt man dem Steig gerade aus durch den Wald aufwärts. Auch bei der nächsten Weggabelung folgt man dem Steig gerade aus, immer noch im Wald und in erträglicher Steilheit aufwärts. Nach ca. 2h erreicht man die Grubig Alm mit der Bergstation der Lermooser Bergbahnen. Ab hier folgt man nun wieder dem 01er, dem nordalpinen Weitwanderweg in Richtung Nordwest. Ohne große Höhenunterschiede und immer wieder die Schipisten querend, erreicht man in ca. 1h die Wolfratshauser Hütte auf 1.750m Höhe. In Biberwier folgt man dem Wegverlauf am südlichen Ortsende. Bald erreicht man den Knappensteig, der weiter bis zur Weggabelung auf die Biberwierer Scharte führt. Hier hält man sich links und steigt steil zur Scharte an. (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Über die Bieberwier Scharte wechselt man in dieser Etappe unscheinbar von der Mieminger Kette in das Biberwierer Tal, das zur Region Zugspitz-Arena gehört. Das Tal entstand durch einen gewaltigen Bergsturz, der nach der Eiszeit vom Loreakopf niederging und den heutigen Passriegel bildete. Er überschüttete nördlich bis Bieberwier und südlich bis Nassereith das ganze Gelände mit Schuttmassen und Felsblöcken aus Hauptdolomit und Plattenkalk. Auch die eigenwillig geformten Hügel entstanden durch diesen Bergsturz. Eine uralte von den Römern befahrene Passstrasse zeugten von der einstigen Verbindung der "Via Claudia Augusta" von Bauzanum (Bozen) über den Reschen- und Fernpass nach Augusta Vindelicorum (Augsburg), der Hauptstadt der Römerprovinz Rätien. Diese Römerstraße, die schon vor Christi Geburt gepflastert war, ist älter als der zweite wichtige Übergang des Alpengebietes, der Brennerpass. Die Wagenspuren der römischen Legionen sind heute noch gut zu sehen. In der Zeit der Völkerwanderung im 2. bis 6. Jahrhundert n.Chr. mussten die Römer von der Donau wieder weit vor den Germanen zurückweichen, und die Bajuwaren eroberten im 5. und 6. Jahrhundert das gesamte Gebiet zwischen der Enns und dem Lech. Um 400 n. Chr. hatten die Alemannen den Lech erreicht, der bis heute die Grenze zwischen diesen beiden Volksstämmen bildet. Die Gegend um Bieberwier war damals ein sehr feuchtes Gebiet. Aus diesem Grund wurde sie erst im 13. Jahrhundert von sogenannten "Schweighofbauern" dauerhaft besiedelt. Der Name "Biberwier" stammt von der Bezeichnung "Biberwuere", was so viel bedeutet wie „Bibergänge“ oder „Biberbauten im Moos“. Und in der Tat gab es hier immer schon sehr viele Biber, die sich in diesem Gebiet am längsten in ganz Mitteleuropa halten konnten, bevor auch sie ausgerottet wurden. Noch heute findet sich der Biber im Wappen der Gemeinde und an der Talstation der Marienbergbahn wurde ein Bieberwier-Resort eingerichtet. (Christina Schwann, OeAV, Tamara Kerber, TVB Biberwier)
Nützliche topografische Karten
Nr. 4/1 Wettestein, Mieminger Gebirge, West ~ Oesterreichischer Alpenverein (1:25.000)
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Kat - 25.06.23
First Saturday after the solstice is the Bergfeuer festival in Biberweir/ Lermoos/ Ehrwald - incredibly worth seeing if your dates line up!
POPEYE GG - 03.02.19
Dimanche 24 juin 2018
Etape sans difficulté mais à fort dénivelé (1400m en montée et 1100m en descente). Nous sommes en effet partis de Bieberwier, mais avons poussé jusque Bergwang.
Nous quittons définitivement la région du Zugspitze.
Arrivée sous la pluie. Avons trouvé un hébergement à l'hôtel Mirabell.
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Sonntag, 24. Juni 2018 Etappe ohne Schwierigkeit, aber in großer Höhe (1400 m bergauf und 1100 m bergab). Wir verließen Bieberwier, schoben aber nach Bergwang. Wir verlassen definitiv die Zugspitzregion. Ankunft im Regen. Wir haben eine Unterkunft im Mirabell Hotel gefunden.
SPYD - 11.08.17
Grande descente bien raide jusqu'à Bieberwier (pause café). Tout le long de cette descente nous avons croisé les coureurs du marathon du Zugspitze. Vraiment bravo !
La remontée vers Grubigalm n'est pas une petite promenade. Comme le refuge Wolfratshauser était complet, nous avions réservé au Grubig Hutte (300m plus haut). Très bien à tout point de vue.
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Tolle steile Abfahrt nach Bieberwier (Kaffeepause). Auf dieser Abfahrt haben wir die Läufer des Zugspitzmarathons getroffen. Wirklich gut gemacht! Der Aufstieg zur Grubigalm ist kein kleiner Spaziergang. Da die Wolfratshauser-Hütte voll war, buchten wir die Grubighütte (300 m ü.M.). In jeder Hinsicht sehr gut.
Biberwier Camping Mariencamp is super, 10,- for a night, friendly staff and great showers. In Biberwier is a supermarket, open from 7.30 until 18.30. The path through the forest between Biberwier and Biberwier Scharte is well marked now.
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Biberwier Camping Mariencamp ist super, 10, - für eine Nacht, freundliches Personal und tolle Duschen. In Biberwier gibt es einen Supermarkt, der von 7.30 bis 18.30 Uhr geöffnet ist. Der Weg durch den Wald zwischen Biberwier und Biberwier Scharte ist jetzt gut markiert.
Wolfratshauser Hut is in winter more popular than in summer. So chances are real that you will spend the night alone for a change! Showers are free.
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Die Wolfratshauser Hütte ist im Winter beliebter als im Sommer. Es besteht also die Chance, dass Sie zur Abwechslung allein die Nacht verbringen! Duschen sind kostenlos.
mmcgrathbl@eircom.net - 21.08.13
The trail is badly marked between Grubig Alm and Biberwier.
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Der Weg ist schlecht zwischen Grubig Alm und Biberwier markiert.
Elisabeth - 29.12.12
A partir de la brèche de Biberwier, le sentier est très dégradé jusqu'à la forêt. Après le village, la signalisation laisse à désirer et la description du topo n'aide pas beaucoup !
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Von der Verletzung Biberwier, ist der Weg sehr schlecht in den Wald. Nach dem Dorf ist arm Beschilderung und die Beschreibung der Topographie nicht viel helfen
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