Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
R46
Reintalanger Hütte » Coburger Hütte
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6h00 |
17.3 km
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1173 m
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668 m
Eine wunderschöne und sehr kontrastreiche Etappe steht bevor. Zuerst geht es bergan bis zur Schwelle des öden Zugspitzplattes, wo man über das Gatterl auf die Österreichische Seite wechselt. Unterhalb der beeindruckenden Wetterwand, wandert man über die Weiden zum Sebensee und zur Coburger Hütte.
Von der Reintalangerhütte bis zur Knorrhütte folgt die Via Alpina noch dem Verlauf des 801er, dem Nordalpenweg, der bei der Knorrhütte aber weiter in nordwestlicher Richtung zum Münchner Haus führt. Von der Hütte geht es anfangs noch fast eben über die Schafweiden zum Oberen Anger. Dann wird es aber steil. In engen Serpentinen schlängelt sich der Weg aufwärts, macht eine Biegung nach Norden und hält auf den Brunntalkopf zu. Bei der Weggabelung nimmt man den rechten Weg mit der Bezeichnung "Felsensteig", der durch das geröllige Gelände steil aufwärts führt. Der linke Weg führt zum "Veitlbrünndl" und trägt die Bezeichnung "Muliweg", der ebenfalls zur Knorrhütte führt. Nach ca. 2h steilem Anstieg, erreicht man die Knorrhütte der DAV-Sektion München, die – wie die Reintalangerhütte – als "Nichtraucherhütte" ausgewiesen ist. Bei der Hütte verlässt die Via Alpina nun den Nordalpenweg und hält sich scharf nach Süden. Über den "Plattsteig" führt der Weg nun fast eben über das karge Zugpsitzplatt. Nur zuletzt geht es etwas abwärts bis zum "Gatterl", der Grenze zwischen Deutschland und Österreich (ca. 45min von der Knorrhütte). Vom Gatterl geht es wieder durch Felsen aufwärts zum Feldernjöchl auf 2.045m. An der Weggabelung hält man sich rechts in Richtung "Hochfeldernalm, Pestkapelle". Das Kar ausgehend geht es bald unterhalb der Gatterlköpfe und der Plattspitzen abwärts ins Grüne. Die schroffen und öden Felsen hinter sich lassend, bei der Weggabelung gerade aus weiter in Richtung Süden, erreicht man die Hochfeldernalm und hier links auf dem Steig durch den Bergmischwald abwärts die Pestkapelle (ca. 1h15min vom Gatterl). Hier quert man den Geißbach und folgt dem Steig durch den Wald aufwärts bis zur Fahrstraße, der man linker Hand folgt. An der Kreuzung geht man gerade aus weiter in Richtung "Seebenalm". Man folgt der Fahrstraße, links zweigt ein Steig zum Iglsee ab, dann eine Forststraße, die blind endet. Bei der nächsten Gabelung hält man sich links und folgt dem Weg fast eben durch den Wald zur Seebenalm (Einkehrmöglichkeit) und zum malerischen Seebensee mit herrlichem Blick auf die Wetterwand (ca. 1h von der Pestkapelle). Ein Stück verläuft der Weg noch eben, dann wird es aber noch einmal steil und – bei der Weggabelung rechts haltend – geht es in vielen Serpentinen hinauf zur Coburger Hütte oberhalb des Drachensees. (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Diese doch recht lange Etappe führt über das beeindruckende Zugspitzplatt. Dieser westliche Teil des Wettesteingebirges wird im Süden vom Gatterl, einem einfachen Übergang, begrenzt. Genau über dieses Gatterl führt auch die Via Alpina und man gelangt abwärts zur Pestkapelle. Die Errichtung der kleinen Kapelle geht auf ein Gelöbnis aus dem Jahr 1634 zurück, als die Pest sehr viele Todesopfer forderte. Unterhalb der mächtigen Wetterwand wandert man über das schöne Almgelände der Ehrwalder Alm zur Seebenalm, wobei man kurz davor einen wunderbaren Blick in den Talkessel mit dem typischen Tiroler Ort "Ehrwald" genießt. Der weite Talkessel besticht vor allem durch das ausgeprägte Naturschutzgebiet "Moos", eine weite Schilflandschaft am Talboden. Die Bauern nutzten dieses Gebiet aber lange zuvor schon als Viehweide, ernteten Heu und Getreide. Vor rund 400 Jahren tauchte plötzlich eine Projektidee auf, die den Leuten noch heute in lebhafter Erinnerung ist. Der Landesherr Erzherzog Ferdinand II. beschloss im Jahre 1577 in Nachahmung Herzog Siegmunds und dessen Lustschlößchens Siegmundsburg das Moos wieder in einen See zu verwandeln und in dessen Mitte auf dem sogenannten "Duhme-Bühel" ein Schloss zu errichten. Mit Hilfe eines Staudammes in der Nähe des heutigen Bahnhofes sollte das Gebiet geflutet werden. Die Bauern von Ehrwald, Lehrmoos und Biberwier richteten eine verzweifelte Bittschrift an den Landesfürsten, denn ohne das Moos wären sie nicht überlebensfähig gewesen. Außerdem wiesen sie darauf hin, dass eine derart große Wasserfläche viel Nebel und Reif mit sich gebracht und das Klima nachhaltig verändert hätte. Ob es nun finanzielle Gründe, die Bittschrift der Bevölkerung oder auch die Bitten seiner Gemahlin waren, man weiß es nicht. Aber Erzherzog Ferdinand II. ließ den eigenwilligen Plan in letzter Minute doch fallen. Im Bereich dieses Aussichtspunktes wechselt man von der Wettersteinkette in die Mieminger Kette über. Sehr eindrucksvoll präsentiert sich dabei der Drachenkopf über dem Seebensee und die Coburger Hütte am Drachensee. Beide Seen sind kristallklar und umgeben von der wunderbaren Vegetation zusammengesetzt aus Lärchen, Latschen und der Vogelbeere, die im Herbst in Rottönen dominiert. Der Gebirgszug der nördlichen Kalkalpen wird durch das Oberinntal im Süden, den Fernpass im Westen, dem Gaistal im Norden und dem Seefelder Sattel in Osten begrenzt. Die höchsten Gipfel sind der Hochplattig mit 2.768m und die Hohe Munde mit 2.662m Höhe. (Christina Schwann, OeAV)
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POPEYE GG - 03.02.19
Samedi 23 juin 2018
Magnifique étape, malheureusement les nuages s'accrochent à la Zugspitze, ne la dégageant pas complètement.
Comme déjà signalé, il ne faut pas compter sur une place à la Coburger Hütte, aussi nous poussons jusqu'à la Biberwiererscharte, d'où nous "plongeons" (descente assez raide dans les éboulis) jusqu'à Bieberwier où nous occuperons la dernière chambre disponible au sympathique hôtel Regina.
Le soir, nous avons pu y admirer des traditionnels feux de la Saint-Jean dans la montagne, dont un justement allumé dans la Biberwiererscharte.
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Samstag, 23. Juni 2018 Schöne Etappe, leider haften die Wolken an der Zugspitze und geben sie nicht vollständig frei. Verlassen Sie sich, wie bereits erwähnt, nicht auf einen Platz bei der Coburger Hütte, also fahren wir zur Biberwiererscharte, von der wir "abtauchen" (steiler Abstieg im Geröll) nach Bieberwier, wo wir die letzte besetzen werden Zimmer im freundlichen Hotel Regina. Am Abend konnten wir die traditionellen Feuer von St. John in den Bergen bewundern, darunter auch eine Messe in der Biberwiererscharte.
SPYD - 11.08.17
Malgré la fin de nuit rude (je rejoins l'avis de Daniel) c'est une superbe étape. Pause café à KnorrHutte puis picnic à Hochfeldernalm. Pause à Seebenalm (pour laisser passer l'orage). Très bonne ambiance et confort à CoburgerHutte.
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Trotz der späten Nacht (ich stimme mit Daniel überein) ist es ein großer Schritt. Kaffeepause in der KnorrHutte und Picknick auf der Hochfeldernalm. Pause in Seebenalm (um den Sturm vorüberziehen zu lassen). Tolle Atmosphäre und Komfort in der CoburgerHutte.
Biberwier Camping Mariencamp is super, 10,- for a night, friendly staff and great showers. In Biberwier is a supermarket, open from 7.30 until 18.30. The path through the forest between Biberwier and Biberwier Scharte is well marked now.
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Biberwier Camping Mariencamp ist super, 10, - für eine Nacht, freundliches Personal und tolle Duschen. In Biberwier gibt es einen Supermarkt, der von 7.30 bis 18.30 Uhr geöffnet ist. Der Weg durch den Wald zwischen Biberwier und Biberwier Scharte ist jetzt gut markiert.
Horrible night at the Reintalanger Hut, which was packed full with Zugspitze climbers. I heard the same about the next Coburger Hut (long holiday weekend in Germany). So I inquired at the Hochfelder Alm, and it turned out that since 3 weeks they had accommodation. Three very luxurious multi-bed rooms, showers, WLAN, all. €48 HP, dinner a la carte, and wine included. Very well recommended.
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Schreckliche Nacht in der Reintalangerhütte, die voll mit Zugspitzkletterern war. Das habe ich auch von der nächsten Coburger Hütte (langes Ferienwochenende in Deutschland) gehört. Also habe ich auf der Hochfelder Alm nachgefragt, und es stellte sich heraus, dass sie seit 3 Wochen Unterkunft hatten. Drei sehr luxuriöse Mehrbettzimmer, Duschen, WLAN, alles. € 48 HP, Abendessen à la carte und Wein inklusive. Sehr gut zu empfehlen.
Margy - 07.02.12
22/6/11 Yesterday we climbed the Zugspitze from Knorrhutte--worth the climb just to see all the mobs at the top. Many gemsen on the trail to Seebeealm where we ate good studel. The climb to Coburger Hut is steep, and after a break here we continued over the Biberwierer Scharte wind gap to Lermoos.
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22/6/11 Gestern kletterten wir die Zugspitze vom Knorrhütte - lohnt sich der Aufstieg nur um alle Mobs an der Spitze zu sehen. Viele Gemsen auf dem Weg zum Seebeealm wo wir aßen gut studel. Der Aufstieg zur Coburger Hütte ist steil, und nach einer Pause Hier setzten wir über den Biberwierer Scharte Scharte nach Lermoos.
Janek - 21.07.11
From Knorrhütte it's only few hours to the Zugspitze. One has to ascend about 600 meters to reach the ski lifts and from there it's possible to take the cable car to the top or ascend another 300m on foot. Of this last 300 the first 100m or so are not very easy 'cause it's rather steep and covered in loose scree, but it's still manageable. Highly recommended although the top itself is festered with restaurants and stuff like that. Cool museum though.
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Von Knorrhütte es nur wenige Stunden bis zur Zugspitze. Man muss etwa 600 Meter aufsteigen, um die Lifte zu erreichen und von dort aus ist es möglich, mit der Seilbahn auf die Spitze bringen aufsteigen oder ein anderes 300m zu Fuß. Von dieser letzten 300 das erste 100m oder so sind nicht ganz einfach denn es ist ziemlich steil und bedeckt in loser Schotter, aber es ist noch überschaubar. Highly recommended obwohl die oberen sich mit Restaurants und stuff like that eiterten wird. Coole Museum though.
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