Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
R36
Pfitscherjoch / Passo Vizze » Ginzling
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5h40 |
24.6 km
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86 m
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1358 m
Vom Pfitscher Joch kommend, wandert man durch das wunderschöne Tal des Zamser Grundes bis zum Schlegeisstausee. Das beliebte Ausflugsziel ist meist stark frequentiert, aber hinter der Staumauer wird es ruhiger. Vorbei an Breitlahner führt die Via Alpina auf dem Erlebnisweg „Lass’ dir erzählen“, der viele in Vergessenheit geratene Besonderheiten des Zillertales ans Licht bringt.
Am Pfitscherjoch überquert man auf 2.246m die Italienisch-Österreichische Grenze. Der Wanderweg führt bergab in den Zamser Grund. In diesem beinahe ebenen Talboden, schlängelt sich der Zamserbach und zahlreiche kleine Wasserläufe, die von den Hängen abwärts fließen müssen übersprungen werden. Am Zamsgatterl steht eine kleine Kapelle. Linker Hand parken ein paar Autos, die über die kostenpflichtige Mautstraße zum Schlegeisstausee, der in den Sommermonaten einen Touristenanziehungspunkt darstellt, heraufgefahren sind. An der Uferstraße entlang sieht man bald etwas erhöht auf der linken Seite die Dominikushütte. Kurz vor dem Tunnel, in dem die Straße verschwindet, am letzten Parkplatz führt der Wanderweg nach Breitlahner rechts gleich hinter der Staumauer bergab. In engen Serpentinen führt der Steig abwärts und die beeindruckende Staumauer baut sich über einem auf und wirft ihre Schatten. Auf einem gemütlichen Wanderweg geht es leicht fallend Tal auswärts. Wo der Weg auf die Straße führt, überquert man diese und geht auf der anderen Seite rechter Hand auf dem Wanderweg weiter. Links führt der Steig hinauf zum Friesenberghaus und zur Olperer Hütte. Auf dem Wiesenweg geht´s weiter bis oberhalb des Mauthauses noch einige Serpentinen durch den Wald abwärts zu bewältigen sind, bevor man die Straße und gleich darauf rechter Hand schon den Alpengasthof Breitlahner sieht (3h40min vom Pfitscherjoch-Haus). Vom Gasthof Breitlahner bis zur Kaserleralm muss man zur Zeit noch auf der Straße gehen, weil auf der östlichen Bachseite kein offizieller Weg existiert. Dies könnte sich aber bald ändern. Nach ca. 30min zweigt kurz nach der Kaserleralm links eine kleine Straße ab. Dieser folgt man (nicht den linken Weg bergan zur Birgelbergalm) in leichtem bergauf- und bergab. Der Gasthof Roßhag lädt zur Rast ein, bevor man beim Kraftwerk Roßhag auf die breitere Straße trifft. Man hält sich aber weiter links (nicht rechts über die Brücke). Bei Rauth führt der Weg an der Frühstückspension Leitenhof vorbei, bevor es weiter nach Ginzling geht. In Ginzling auf der westlichen Seite des Zemmbaches bleiben (nicht über die Brücke) und vorbei an der Kirche und dem Mehrzweckgebäude, sowie an der kleinen Jagdkapelle. Bei der Kaserleralm auf der Straße bleiben und dieser bis Breitlahner folgen. Gleich hinter dem Mauthaus zweigt der Weg hinauf in den Wald ab. Diesem folgen bis zur Abzweigung Friesenberghaus, hier die Straße queren und auf der anderen Seite weiterwandern. (Gudrun Wallentin, Christina Schwann, Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Der Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen erstreckt sich über eine Fläche von 372km². Gemeinsam mit dem Nationalpark Hohe Tauern und dem Südtiroler Naturpark Rieserferner-Ahrn stellen diese drei Schutzgebiete den größten zusammenhängenden Schutzgebietsverbund in den Alpen dar. Alle drei Gebiete verfolgen die selben Ziele: 1. Schutz und Erforschung der Naturlandschaft, 2. Information und Umweltbildung, 3. Erlebnis von Natur und Landschaft 4. nachhaltige Regionalentwicklung und Pflege der Kulturlandschaft. Der Naturpark Zillertaler Alpen, der schon seit 1991 als „Ruhegebiet“ unter Schutz steht, liegt in den Gemeinden Mayrhofen, Finkenberg und Brandberg sowie der Fraktion Ginzling des Bezirks Schwaz. Auf dem Weg vom Pfitscherjoch zum Schlegeisstausee wandert man direkt durch dieses hochalpine Schutzgebiet. Danach führt die Via Alpina an dessen Randzone bis nach Ginzling. Die Zillertaler Alpen wurden schon sehr früh für die Stromgewinnung entdeckt: 1939 wurde das Gerloskraftwerk errichtet, der Speicher Durlaßboden 1963, der Nevesspeicher 1964. 1972 wird nach fast 5-jähriger Bauzeit die Staumauer des Schlegeisspeichers fertiggestellt. Bei Vollstau können durch die 131 m hohe und 725 m lange Mauer 126,5 km³ Wasser gehalten werden. Die damals bereits bestehende Dominikushütte wurde überflutet und musste etwas erhöht erneut aufgebaut werden. Der Naturpark verhindert heute weitere großtechnische Erschließungen, wie etwa die „Alemagna“ Autobahn: in den 1970er Jahren tauchten Pläne auf, die alpenquerende Straße von Italien nach Deutschland durch das Zillertal und Ahrntal zu führen. Heute ist der Bau einer derartigen Straße auf österreichischem Boden durch die Alpenkonvention rechtlich verboten. Dennoch ist die Alemagna keinesfalls vom Tisch, denn sie führt bereits von Mestre über Treviso und Vittorio Veneto bis nach Belluno und Pieve di Cadore. Das Schutzgebiet erfüllt aber nicht nur politisch einen wichtigen Zweck, sondern stellt auch einen großen ökologischen Ausgleichsraum zu den intensiv genutzten Tourismusräumen des Zillertals dar. Schroffe Felswände, ausgedehnte Zirbenwäler, große Alpenrosenbestände und bunte Almwiesen: die noch intakte Naturlandschaft des Hochgebirges bietet einer Vielzahl an Tier- und Pflanzenarten einen Lebensraum. Man kann Adler, Murmeltiere und Gämsen beobachten und mit etwas Glück sieht man einen immer noch seltenen aber regelmäßigen Gast: den Bartgeier, ein Aasfresser mit einer Flügelspannweite von über 2,5 m. (Christina Schwann, OeAV, Gudrun Wallentin, Hochgebirgs-Naturpark Zillertaler Alpen)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Von der Dominikus Hütte Abzweigung auf das Friesenberghaus mit Judengedenkstätte und herrlichem Panorama. Bei Breitlahner kommt man wieder auf die Via Alpina.
Nützliche topografische Karten
35/2, Zillertaler Alpen, Mitte und 35/1, Zillertaler Apen, West ~ Oesterreichischer Alpenverein (1:25.000)
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Raphael - 26.09.23
After reading the previous comments on R36 and R37, I decided to replace them by two legs of the „Berliner Höhenweg“ (check: https://www.tirol.at/reisefuehrer/sport/wandern/wandertouren/a-wanderung-berliner-hoehenweg). I replaced R36 with hiking to the Friesenberghaus and R37 by going from the Friesenberghaus to the Gamshütte. Both were very nice trips, which were not too demanding at most parts but included large boulders again, which were difficult in the rain. Still, the tours had very scenic views on the Zillertal and the Schlegeisspeicher and the huts were nice and with friendly service. From the Gamshütte I descended to Mayrhofen, which takes around 3h. If you want to avoid walking roads down in the valley I strongly suggest taking this option!
Carsten - 10.01.22
(2) Half a dozen buses a day run from the dam of the Schlegeis reservoir (about 5km into this stage) to Ginzling and on to Mayrhofen (resupply). I did not see a shop in Ginzling (or anything else of interest). Restaurants were closed, and I didn't look for and didn't see accommodation.
In good weather, from near the dam of the Schlegeis Reservoir (or perhaps where one first reaches the reservoir) it’s possible to follow signposts for sections of the Berliner Hoehenweg via the Olperer Huette and the Gams Huette to Finkenberg (a worthy highline trail). Google Berliner Hoehenweg for more information. Probably really nice.
Carsten - 10.01.22
(1) WARNING R36 starting from the Schlegeis Reservoir through halfway of R38 is a Via Horribile Anti-Alpina (low-level valley walk, on or near asphalt roads (with cars), nothing to see...)
Default: Take the bus from the Schlegeis Reservoir to Mayrhofen (full resupply, affordable hotels), and then a bus from Mayrhofen to Moesl (the Finkenberg-Moesl leg is a pointless up and down in a non-satisfying environment). From Moesl, it’s possible to walk to Schwaz (end of R40) in one day (R39 and R40 double-count the ascent to Kellerjochhuette, and one may well bypass the final climb to that hut). Schwaz (also) has excellent resupply. -- I am not in favor of taking buses to shorten the distance walked, but the situation here is different from Pragser Wildsee to St Martin, which gave me a nice impression of the changing landscape. Here, in R36-R38, there is nothing worth to be experienced; the routing is plain offensive.
Lolo - 29.07.19
Passage en Autriche. Descente le long du mur du barrage. Descente le long de la rivière. Suivre le chemin balisé car il y a des tunnels à passer par la route. A Ginzling je décidé de continuer jusqu'à Finkenberg 10 km de plus. Balisage moyen...
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Passage nach Österreich. Abstieg entlang der Staumauer. Abfahrt entlang des Flusses. Folgen Sie dem markierten Pfad, da es Tunnel gibt, die an der Straße vorbeiführen. In Ginzling habe ich beschlossen, noch 10 km bis Finkenberg zu fahren. Durchschnittsnoten ...
POPEYE GG - 13.06.18
11 juillet 2017
Aucune difficulté pour cette étape malgré la grande dénivelée en descente (1400m).
Toujours de beaux panoramas avec ici une multitude de cascades.
Le chemin passe au pied d'un barrage, équipé d'une impressionnante via ferrata.
A Ginzling, pour l'hébergement, le plus simple est d'aller voir l'office du tourisme: je recommande l'hôtel Schwarzenstein: pour plus de détails, voir aussi mon blog "vivelaretraitesurlaviaalpina.blogspot.com".
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11. Juli 2017 Keine Schwierigkeit für diese Etappe trotz des starken Abstiegs (1400m). Immer schöne Panoramen mit einer Vielzahl von Wasserfällen. Der Weg führt am Fuße eines Damms vorbei und ist mit einem beeindruckenden Klettersteig ausgestattet. In Ginzling ist es für die Unterkunft am einfachsten, zum Tourismusbüro zu gehen: Ich empfehle das Hotel Schwarzenstein: für weitere Details siehe auch mein Blog "vivelaretraitesurlaviaalpina.blogspot.com".
Between Ginzling and Breitlahner is an official Bivouac field. It's next to the road and full of rockclimbers :-) People might call it a campsite (and they might say it's in Ginzling), but in both cases you'll be disappointed.
Domenikus Hütte is a very nice place indeed. They have no problem with camping for 1 night as long as you ask. Super friendly staff who love to "help" hikers. Warmly recommended!
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Zwischen Ginzling und Breitlahner liegt ein offizielles Biwakfeld. Es liegt neben der Straße und ist voller Kletterer :-) Die Leute nennen es vielleicht einen Campingplatz (und sagen vielleicht, es ist in Ginzling), aber in beiden Fällen werden Sie enttäuscht sein. Domenikus Hütte ist in der Tat ein sehr schöner Ort. Sie haben kein Problem mit dem Campen für 1 Nacht, solange Sie fragen. Super freundliches Personal, das gerne Wanderern "hilft". Wärmstens empfohlen!
gianadda marie-jo - 17.08.15
Sommes descendues jusqu'à Hôtel Breitlahner. Itinéraire de fond de vallée encore assez sympa.
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Erwischte Lahner Hotel. Cross-Strecke immer noch ziemlich cool Tal.
When you arrive at the newly rebuilt Pfitscherjoch Hut, you instantly feel the urge to move on!
The privately owned Dominikushutte is great. Owners are very friendly, and they have a free laundry service!
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Wenn Sie an der neu umgebaute Pfitscherjoch Hut ankommen, werden Sie sofort spüren den Drang sich zu bewegen! Das privat geführte Dominikushütte ist groß. Die Besitzer sind sehr freundlich, und sie haben einen kostenlosen Wäscheservice
Elisabeth - 24.12.12
Prix prohibitif à Pfitscherjochhaus (6 € l'apfelstrudel !)
Alpinisten - 24.09.12
Wir können die Dominikushütte wärmstens empfehlen! Kamen vonr der Hochfeilerhütte und hatten keine Lust auf den Baulärm am Pfitscher Joch (Umbau)...Sehr gut essen kann man im Gasthof "Alt-Ginzling" (Familie Kröll), die aber keine Übernachtung anbieten.
Mountain Girl - 21.12.11
As you come into the village of Ginzling (from Passo Vizze), the first house with a sign for "Zimmer" (rooms) is comfortable. Food options in Ginzling are limited to a bakery with sporadic hours, and a Gasthof, that also offers rooms.
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Wie Sie in der Ortschaft Ginzling (vom Passo Vizze) kommen, ist das erste Haus mit einem Schild "Zimmer" (Zimmer) komfortabel. Essen Optionen in Ginzling sind eine Bäckerei mit sporadischen Stunden und einem Gasthof, der auch Zimmer begrenzt.
Mountain Girl - 27.10.11
Dominikushuette is the first hut coming off the Passo Vizze -- 8km down--and a welcome choice. Hosts love hearing hiker stories, offer great food and comfortable lodging. Plus, there's a superb view of the glacier outside the dining room window. Highly recommended!
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Dominikushuette ist die erste Hütte kommen aus dem Passo Vizze - 8km down - und eine willkommene Wahl. Hosts hören gerne Wanderer Geschichten bieten hervorragendes Essen und komfortable Unterkunft. Plus, es gibt einen herrlichen Blick auf den Gletscher außerhalb der Speisesaal Fenster. Highly recommended!
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