Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
R23
Hochweißsteinhaus » Neue Porze Hütte
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8h25 |
21 km
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924 m
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841 m
Vom Hochweißsteinhaus führt die Via Alpina meist auf italienischem Gebiet zur Porzehütte. Am Höhenweg stößt man immer wieder auf alte Kriegsunterstände. Die Etappe ist hochalpin und verläuft bereits ab dem Luggauer Törl durchwegs in einer Höhe von über 2.200m, auf gute Weg- und Witterungsverhältnisse sollte unbedingt geachtet werden.
Die folgende Etappe ist ziemlich lange, besticht aber durch ihren hochalpinen Charakter und die wunderbaren Aussichten. Vom Hochweißsteinhaus folgt man der Wegmarkierung des 403er in einem großen Rechtsbogen die von der Weißsteinspitze herabziehenden Krummholzhänge ungehend. Etwa 20min nach der Hütte ist hierbei eine steile und vorher nicht einsehbare Schneerinne zu queren. Bei Vereisung ist daher der Gebrauch von Steigeisen ratsam, bzw. der kleine Umweg dieses Wegstückes mit Abstieg zur Frohnalm und Anstieg auf dem Weg Nr. 452. Nach dem Schneefeld steigt der Weg leicht an und trifft auf den eben genannten Weg Nr. 452 von der Frohnalm. Diesem folgend erreicht man nach ca. 1h30min das Luggauer Törl auf 2.226m. Auf dem gut erhaltenen Kriegsweg geht es nun weiter entlang der Hänge der Torkarspitze zum Luggauer Sattel. Hier folgt man weiterhin dem 403er die steilen Hänge querend. Unterhalb des Steinkarspitz hält man sich aber links und folgt nun der "Via alta carnica" auf italienischem Staatsgebiet, während der 403 eine scharfe Biegung nach rechts macht und über die Zehrerhöhe weiter führt. Oberhalb des Walischen Kars entlang gelangt man zur Forcla Vancomum über dem Val Grande und von dort hinunter in die Hochspitzsenke. Auch hier hält man sich links und folgt der Via alta carnica entlang der Österreichisch-Italienischen Grenze in ständigem leichten Bergan und Bergab über den Gamskofel zum Winklerjoch (ca. 4h vom Luggauer Törl). Am Winklerjoch hält man sich wieder links und folgt der Markierung unterhalb der Reiterkarspitze vorbei, wo der Weg eine Biegung nach Westen macht. In leichtem Bergab gelangt man zur Kesselscharte und wieder links haltend leicht ansteigend und später leicht abwärts unterhalb des Bärenbadeggs vorbei. Nach dem Bärenbadegg geht es noch einmal bergan und dann leicht abwärts zum 2.094m hohen Tilliacher Joch. Wieder auf österreichischem Gebiet geht es nun abwärts zur Porze Hütte auf 1.642m (ca. 3h vom Winklerjoch). (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Maria Luggau ist neben Maria Saal der meistbesuchte Wallfahrtsort in Kärnten (35.000-40.000 Besucher jährlich). Außerdem kann Maria Luggau als das historische Zentrum im Lesachtal bezeichnet werden, denn neben der Marienwallfahrtskirche gibt es hier noch ein Servitenkloster, vier alte Wassermühlen und alte Bauernhäuser zu besichtigen. Die Hochtäler südlich des Karnischen Kamms wurden teilweise von Osttiroler und Kärntner Bauern besiedelt. Aufgrund der wirtschaftlichen Situation mussten sie nach Süden ausweiche. Aus diesem Grund haben sich deutsche Sprachinseln in Oberitalien, wie zum Beispiel Sappada (Bladen), gebildet. Zu Friedenszeiten kamen die "südlichen Nachbarn" jährlich nach Maria Luggau zur Wallfahrt. Bescheidene Handelskontakte, gemeinsame Arbeitsplätze und Eheschließungen haben durch Generationen freundschaftliche Verbindungen geschaffen. Die Grenze am Karnischen Kamm existiert seit Kaisern Maria Theresia. Schon immer nutzten auch Schmuggler die schwer zu kontrollierenden Gebirgsregionen als heimliche Übergänge und besserten damit ihre Verdienste ein wenig auf. Während vor dem I. Weltkrieg Schmuggler auf beiden Seiten der Grenze von der Polizei gejagt wurden, waren sie zu Kriegsbeginn nun plötzlich heiß begehrt. Denn keiner kannte die Wege und Pfade diesseits und jenseits und vor allem in der Dunkelheit besser, als die Schmuggler. So mancher Gesetzeslose verhalf den Kriegsherren aufgrund seiner alpinen Erfahrungen und Kenntnisse der örtlichen Gegebenheiten zu Erfolgen. Auch der Kampf um die Porze konnte nur mit Hilfe von einheimischen Standschützen aus dem Lesachtal geführt werden. Alle Zugänge über das Tilliacher Joch wurden von den Italienern überwacht, so dass nur der steile Anstieg durch die Nordwand zum Gipfel blieb. Die Besetzung war anfangs von Erfolg gekrönt, aber die Italiener schlossen den Kreis um die Porze immer enger; der Kampf um das Wildkareck und die Rosskarspitze musste aufgegeben werden. Die Truppe auf der Porze bat mehrmals um Ablöse, nachdem die Männer aufgrund der schlechten Nachschubsmöglichkeiten und der kalten durchwachten Nächte schon am Ende ihrer Kräfte waren. Da aber keine Truppen entbehrlich waren, musste am 18.6.1915 nach drei Tagen auf der Spitze der Rückzug angetreten werden. Als die Italiener im Morgengrauen die Spitze stürmten, fanden sie nur leere Stellungen vor. Von da an blieb die Porze fest in Italienischer Hand, was ihnen einen großen strategischen Vorteil verschaffte, da von hier aus die Anmarschwege der Österreicher bis nach Obertilliach im Lesachtal eingesehen werden konnten. Die Dorfbewohner mussten zittern, denn die Italiener beschossen von Zeit zu Zeit die kleine Gemeinde. (Christina Schwann, OeAV)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Südalpiner Weitwanderweg 03, KGW Kärntner Grenzwanderweg. Geo-Trail und Friedensweg. Gipfelbesteigungen: Torkarspitze /M. Pietra Blanca (2.513m), Steinkarspitze /M.Antola (2.524m), Reiterkarspitz/M. Cecido (2.421m), Bärenbadeck/Croda Nera (2.430m), Porze/Cma. Palombino (2.559): Klettersteig Austriaweg von Westen, Klettersteig Via dei Camosci von Osten.
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Ingo - 30.09.23
If you choose the easier way on the Italian side, you have to follow trail 448 up to Hochalpljoch, then trail 134 down to Malga Chivion and then trail 170 for the rest of the day: First to Malga Antola, then Malga Ciastellin, Malga Campobon, Tilliacher Joch and Porzehütte. Walking time 9 hours is correct. All the Malgas on the Italian side were closed on the September day that we hiked this section, but some may serve food in the summer. Other hikers said Malga Campobon was open the day before we came, so maybe we just picked the wrong day.
Julien Trieste Monaco - 15.08.22
Beautiful section I did at sunset. No one the trail, very peaceful.
Pörzehütte is another place I recommend as cakes are really good and staff very nice.
Oliver - 19.07.22
If you intend to take the alternate route on the Italian side I suggest you descend past the Refugio sorgenti di Piave to the West and ascend the other side of the valley. The trail coming down from Hochalplpass in WNW direction is an alternative but it is not recommended. It is completely overgrown with hip to shoulder deep vegetation. The trail is barely visible and often can't be seen due to foliage. Especially in the morning you'll be completely soaked after the one hour descend. It's also quite slippery due to all the leafs and grass on the trail.
The regular exposed path is okay as of early July. No ice before luggauer thörl. I would still recommend the path over the Frohntal. The area with the possible snowfields experienced some landslides and is difficult to pass.
If continuing over the regular path to Porze - take the "einfacher Weg", when the signs indicate it. It's just on the other side of the "schwerer Weg" and both will reconnect later.
I would highly discourage the regular path in bad weather. Take alternative "403a" over Malga Campobon.
Carsten - 10.01.22
Similar to 10A but longer and more exposed. This is not a hiking trail as there are many instances of scrambling, and passages with (much needed) ropes and iron footholds. In many locations the trail is dilapidated / in urgent need of maintenance in order to be safe(r), for example where steel and wooden steps have broken away. I suggest to view the R23 currently described in the guidebook as a challenging 'Alternative.'
The safe way (a hiking trail) goes from Hochweisssteinhaus via (likely) the Hochalplpass to the Italian side, where it follows a comfortable, hikeable dirt road; close to the Porze hut (end of stage R23), signposts point away from the dirt road to the Porze hut. Old comments on R23 in the guidebook provide a bit more detail, and describe possibilities to overnight. (In bad weather, I started out on the R23 as described in the guidebook and three-quarters the way to Porze hut descended to the Italian side.)
POPEYE GG - 13.06.18
28 juin 2017
Le temps n'étant pas annoncé beau, nous décidons Egon et moi de prendre par la variante, qui est aussi très belle. Là-haut, on aurait rien vu!
Finalement temps très acceptable sur les 3/4 du trajet, mais on arrivera trempés au refuge, cette dernière partie se faisant heureusement sur un large chemin carrossable.
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28. Juni 2017 Das Wetter ist nicht schön angekündigt, wir entscheiden uns für Egon und mich für die Variante, die auch sehr schön ist. Da oben hätten wir nichts gesehen! Endlich sehr akzeptable Zeit auf 3/4 des Weges, aber wir werden in der Schutzhütte durchnässt, wobei der letzte Teil auf einer breiten Straße glücklich gemacht wird.
I hiked the Almenweg (Strada delle Malghe), because the weather has been very unstable, I didn't dare the ridgehike.. Halfway I slept at Malga Antola, a very basic place, but super charming. It's a place that's still unspoiled by tourism, characteristic and traditional. I liked it a lot. Camping is also possible there.
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Ich bin über den Almenweg (Strada delle Malghe) gewandert, weil das Wetter sehr instabil war, ich habe mich nicht auf den Kammhahn getraut. Auf halbem Weg habe ich in Malga Antola geschlafen, einem sehr einfachen Ort, aber sehr charmant. Es ist ein Ort, der noch vom Tourismus unberührt ist, charakteristisch und traditionell. Ich mochte es sehr. Dort ist auch Camping möglich.
tof - 25.12.14
Trieste-Monaco les 16 et 17/7/14
Temps à l'orage sur les 2 jours.
Utilisation de la variante italienne (strada delle malghe n°132 et 134). Prévoir une carte pour orientation. Sentier très joli parfois en balcon.
Possibilité ravitaillement et couchage à Malga Antola. Autres malghe fermées. Bivouac le 16 à côté de la Malga Cecido.
Le 17, passage au Tilliacher Joch. Petit déjeuner à PorzeHutte (mon meilleur apfelstruddel du voyage!), puis direction Obstanserseehutte. Cause orage, nuit dans cabane ouverte nommée Tscharrhütte (voir la carte) avant la montée au Roßkopftörl. Cabane en bon état, balai pour nettoyer.
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Triest-Monaco am 16. und 17/07/14 Zeit der Sturm in den 2 Tagen. Mit der italienischen Variante (Strada delle Malghe No. 132 und 134). Geben Sie eine Karte zur Orientierung. Sehr schöner Wanderweg manchmal Balkon. Füttern und Schlafmöglichkeit Malga Antola. Andere Malghe geschlossen. Biwak 16 neben der Malga Cecido. 17, Durchgang Tilliacher Joch. Das Frühstück im Porzehütte (mein Bestes apfelstruddel die Reise!), Dann Richtung Obstanserseehutte. Ursache Sturm über Nacht in offenen Kabine benannt Tscharrhütte (siehe Karte) vor dem Aufstieg zum Roßkopftörl. Cabin in gutem Zustand, Besen zu reinigen.
Elisabeth - 09.12.12
Deux erreurs dans le topo-guide : le sentier 403 suit bien la Alta Via Carnica ; le refuge Porze n'est pas à 1642m mais à 1942m, donc tout près du col Tilliacher (2052m). Si l'on veut camper, il faut s'arrêter avant le col.
Faire le plein d'eau avant de partir, car sur cette très longue étape, il n'y en a pas jusqu'au col Tilliacher.
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Zwei Fehler im Reiseführer: 403 Wanderweg folgt der Alta Via viel Carnica die Zuflucht nicht Porze ist 1642m bis 1942m, aber, so dass alle die Tilliacher Pass (2052m). Wollen Sie zelten möchten, müssen Sie vor dem Pass zu stoppen. Füllen mit Wasser, bevor Sie gehen, weil auf dieser sehr lange Etappe, gibt es nicht zu Tilliacher passieren.
During bad weather -like I had- it is advisable to take the lower road on the Italian side. It is an easy type B road, without too many climbs. On the way you will pass Malga Antola -a mountain dairy farm. GPS:46.6428,12.6974. Do not pass by! You will meet Guiliano and Marino, two elderly men who serve a lunch with self made cheese from raw-milk (!), bread and plenty of wine. There is also a dormitory. Guiliano speaks a little German, but his native tongue is 'Ladino' -a local language. The overnight stay was very pleasant!
Later you will stop at Malga Manzon. GPS:46.6419,12.6356. They served me coffee, bread and home made cervelat wurst. They put another sausage in my pack, and refused any payment! They have private rooms.
And there is small refugio just before the Porze pass at 46.6451,12.6025, it seemed unmanned.
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Bei schlechtem Wetter -ähnlichen I had- ist es ratsam, die untere Straße auf der italienischen Seite zu nehmen. Es ist eine einfache Art B Straße, ohne zu viele Steigungen. Auf dem Weg werden Sie Malga Antola -a Bergmilchviehbetrieb übergeben. GPS: 46.6428,12.6974. Durch Übergeben Sie nicht! Sie werden Guiliano und Marino, zwei ältere Männer, die ein Mittagessen mit selbstgemachten Käse aus Rohmilch dienen (!), Brot und viel Wein zu treffen. Es gibt auch ein Schlafsaal. Guiliano spricht ein wenig Deutsch, aber seine Muttersprache ist -a lokalen Sprache "Ladino". Die Übernachtung war sehr angenehm! Später werden Sie bei Malga Manzon stoppen. GPS: 46.6419,12.6356. Sie dienten mir Kaffee, Brot und hausgemachte Cervelat wurst. Sie stellen eine andere Wurst in meinem Rucksack, und lehnte jede Zahlung! Sie haben ein eigenes Zimmer. Und es gibt kleine refugio kurz vor dem Porze Pass auf 46.6451,12.6025, unbemannte schien es.
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