Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
A20
Salzstiegelhaus » Gaberl
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2h00 |
9.7 km
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144 m
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138 m
Die Etappe vom Salzstiegelhaus zum Gaberl verspricht eine gemütliche Wanderung durch Wald und die Almen der Stubalpe. Die Besteigung des Rappoldkogels (1.928m) bietet eine wunderbare Alternative zum Waldweg und verspricht eine schöne Aussicht über die waldreiche Steiermark sowie den Blick zur nächsten Alm, auf der das Alte Almhaus zur Rast einlädt.
Beim Salzstiegelhaus überquert man die Straße und folgt dem Nord-Süd-Weg 05. Bereits nach ca. 500m hat man die Wahl, auf der Variante 05B dieses Weges einen Abstecher zum 1.928 m hohen Rappoldkogel zu unternehmen oder aber man folgt rechts der Forststraße, die eben am Hangrücken entlang führt. Die Via Alpina zieht letzteres vor. Nach ca. 45min vereinigt sich die Variante wieder mit dem Hauptweg. Auf der Forststraße geht man weiter bergan, vorbei an der Abzweigung zur Zapflhütte, behält den Weg geradeaus bei, immer noch leicht bergan und kommt schließlich eben zum Alten Almhaus. Nach der Überquerung des Parkplatzes führt parallel zur Straße ein Steig durch den Wald Abwärts. Mehrmals quert man den Forstweg, bevor man das letzte Stück auf diesem zum Gaberl gelangt (ca. 2h). (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Dieser kurze Abschnitt über die Stubalpe, ebenfalls Teil der Steirischen Zentralapen, ist eingebettet zwischen dem Hirschegger Sattel und dem Gaberl. Das Gelände eignet sich besonders gut als Pferdeweide und wird vom Bundesgestüt Piber als Sommerweiden für die weltberühmten Lippizaner genutzt. Diese Pferderasse verdankt ihren Namen dem Dorf Lipizza im heutigen Slowenien, wo im Jahre 1580 das einstige Hofgestüt gegründet wurde. Für die Spanische Hofreitschule in Wien werden ausschließlich die Lippizanerhengste verwendet, die ein Ergebnis jahrhundertlanger Züchtung aus spanischem, italienischem und arabisch-orientalischem Blut darstellen. Diese Pferde zeichnen sich durch einen vollendeten, edelgeformten Körperbau, graziöse Bewegungen, Lerneifer, Temperament, Gutmütigkeit, Härte und Ausdauer aus. Sie verkörperten lange das perfekte barocke Reitpferd. Mit einer Größe von 155 bis 158 cm Stockmaß sind sie relativ klein, dafür aber umso muskulöser. Die vorherrschende Farbe der Lippizaner ist der Schimmel, aber es gibt immer auch braune Pferde. Ein dunkler Hengst gehört zur Tradition der Spanischen Hofreitschule in Wien. Die weißen Pferde kommen dunkelbraun bis schwarz auf die Welt. Erst in einem Alter von 4-10 Jahren wechseln sie die Farbe in grau und schließlich in weiß. Die Fohlen bleiben 6 Monate bei der Mutter. Danach werden sie von dieser getrennt und mit vier Brandmerkmalen, die die Herkunft und die Reinrassigkeit bestätigen, versehen. Die Ausbildung erfolgt sehr behutsam. Nicht jeder der Hengste eignet sich in gleicher Weise für die hohe Kunst der Spanischen Hofreitschule. In den Sommermonaten genießen die Pferde ihren Urlaub rund um das Alte Almhaus. (Christina Schwann, OeAV)
Andere Weitwanderwege und Varianten
05: Nordwaldkamm und Nord-Süd-Weitwanderweg, alternive Route über 05B über Rappoldkogel, vom Alten Almhaus Besteigung des Brandkogels
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WW - 20.01.22
Kleine Ergänzung: die im Kommentar von Berta genannte Hütte heißt "Dr. Otto-Koren-Hütte".
Am Gaberl haben wir in der Dr. Theodor Körner Hütte genächtigt, es ist eine Selbstversorgerhütte des Alpenverein, man muss sich telefonisch anmelden, 0664 9236365. Rudi kümmert sich hervorragend , damit der Aufenthalt gemütlich ist. Danke Rudi
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