Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
R11
Dom na Komni » Koča pri Triglavskih jezerih
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2h30 |
7.1 km
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303 m
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126 m
Diese Etappe führt in die wunderschöne Welt der Bergseen. Davon gibt es offiziell sieben, es können jedoch jahresbedingt noch weitere kleinere Seen und Wassertümpel entstehen. Im Tal ist die alpinen Tier- und Pflanzenwelt zahlreich vertreten. Man steigt hoch zum Na Kalu Sattel. An der Talschwelle befand sich früher eine Almhütte. Man wandert weiter durchs Tal bis zur Hütte beim Dvojno See.
Vom Dom na Komni Haus steigt man zunächst Richtung Savica hinab. Bald ändert der Weg an einer Wegkreuzung seine Richtung und biegt nach links in Richtung Koča pri Triglavskih jezerih Hütte. Jetzt wandert man Richtung Norden auf den aussichtsreichen und rasigen Gipfel. Auf der anderen Seite steigt man auf einem breiten und bewachsenem Plateau hinab und gelangt zum Trogtal Razor, wo sich einst eine Alm befand. Von links stößt der Weg von der Koča pod Bogatinom Hütte dazu, worauf man an Ruinen ehemaliger Bauten vorbei wandert. Langsamt steigt man über eine plateauartige Welt hinauf und gelangt durch Krummholz in den Sattel Na Kalu (1636 m), wo sich eine schöne Fernsicht bietet. Hinter sich erblickt man das weite Plateau Lepa Komna, darüber Lanževica (2003 m) und Mahavšček (2008 m) und zwischen den beiden den etwas niedrigeren Bogatin (1997 m), wo der Legende nach ein vom Goldhorn bewachter Schatz vergraben liegt. Unmittelbar vor sich beobachtet man das Tal der sieben Triglav Seen und die umherliegenden Gipfel. 1h. Vom Sattel steigt man ins grasige Tal und zur ehemaligen Planina na Kalu Alm hinab. Man umgeht das Tal indem man scharf nach rechts biegt und über eine dynamische Karstlandschaft, oberhalb der tiefen Kosova Grube linkerhand, langsam hinabzusteigen beginnt. Man findet sich im weiten Lopučniška Tal wieder und durchwandert es Richtung Norden, bis zur Planina Lopučnica Alm und bis zur Wegegabelung, wo der Weg von der Planina za Skalo Alm anschließt. 1h. Über der Alm erstreckt sich das Plateau Zgornja Komna. Hier biegt man nach rechts und steigt in Serpentinen den bewachsenen Bergrücken hinauf. Unmittelbar davor erkennt man den Dvojno See und die Koča pri Triglavskih Jezerih Hütte, zu der man auf einem Waldweg sanft hinabsteigt. 30 min. Die Hütte befindet sich zwischen dem Dvojno See und dem See Močivec unterhalb der Wandung des Tičarica. Diese kurze, jedoch sehr schöne und angenehme Etappe dauert 2h 30 min und bietet eine sehr angenehme und nicht schwierige Wanderung durch die Hochgebirgswelt der Julischen Alpen. Der Dvojno See (Doppelsee) ist zugleich der fünfte und sechste Triglav See. Etwas niedriger im Tal befindet sich noch der letzte, der Črno See (Schwarzsee), in dem eine Endemitenart des Alpinenmolchs lebt. Die restlichen Seen sind im oberen Tal verteilt, wo die 12. Etappe hinführt. Die Gewässer aus den Seen fließen durch das Innere der Karstwelt ab und quellen im Wasserfall Savica pod Komarčo wieder ans Tageslicht empor.
Quellen: Dobnik, Jože. (1998). Slovenska planinska pot. Planinski vodnik.. Založba: PZS. Mihelič, Tine. (1998). Julijske Alpe. Planinski vodnik. Ljubljana: Planinska zveza Slovenije (PZS). Atlas Slovenije. (1996). 3. izpopolnjena in razširjena izdaja. Ljubljana: Mladinska knjiga in Geodetski zavod Slovenije (GZS). Julijske Alpe – vzhodni del. (2003). 1:50.000. GZS. Ljubljana: Planinska založba PZS. Gorenjska. (1998). Izletniška karta. 1:50.000. Ljubljana: GZS. (Peter Šilak)
Natur- und Kulturerbe
Am Ostrand des verkarsteten Plateaus Komna steht auf einer aussichtsreichen Anhöhe der Dom na Komni Haus (1520 m). Es wurde im Jahre 1936 vom Slowenischen Alpinverein aufgestellt und später noch mehrmals renoviert und vergrößert. Das Dom na Komni Haus gehört zu den meistbesuchten slowenischen Berghütten, da sich hier die bedeutendsten Höhenwege für sommerliche und winterliche Bergwanderungen kreuzen. Sobald man vom Dom na Komni Haus den Weg zum Tal der Triglav Seen einschlägt betritt man das Reich des Goldhorns. Eine Volkserzählung besagt, dass der felsige Komna und das Seebergtal einst das Bergparadies waren, in dem weiße Frauen lebten, die Leuten in Schwierigkeiten geholfen haben. Diese bewachten auch die blühenden Bergwiesen, auf denen weiße Ziegen weideten. Die Ziegenherde wurde vom Goldhorn, einem mächtigen Ziegenbock, angeführt, deren goldene Hörner den Schlüssel zum versteckten Schatz unter dem Bogatin darstellten. Ein armer Jäger versprach in Eifersucht seinem Mädchen, dass er ihr diesen Schatz bringen werde, so machte er den Goldhorn fündig und versetzte ihm eine Wunde. Da diesen jedoch die weißen Frauen beschützten, wuchs aus seinem Blut eine Wunderblume, genannt die Triglav Rose (Potentílla nítida). Sobald der Goldhorn nur ein paar Blätter von dieser Blume einnahm, erlangt er seine frühere Kraft und stürzte sprungartig seinem Angreifer hinterher. Dieser versuchte ihm auszuweichen und stürzte dabei in den Abgrund. In seinem Zorn zerwühlte der Goldhorn die schönsten Wiesen, so dass nur verstreute Felsen übrig blieben. Die Spuren seiner Hörner blieben bis heute in den Felsen sichtbar. Die weißen Frauen verließen wegen menschlicher Gier für immer diesen Ort. Und wahrhaftig ist Komna und insbesondere der nördliche Teil des Plateaus, genannt auch Zgornja oder der Obere Komna, eine stark korrodierte Karstwelt. Das Niederschlagswasser versickert rasch durch Bodenrisse in die unterirdische Karstwelt und bildet auf der Oberfläche, wegen kalklösender Stoffe, die es enthält, zahlreiche Rinnen und Schratten. Die Entstehung dieser besonderen Karstformen, welche durch chemische Korrosion hervorgerufen wurden, haben einfache Menschen dem Zorn des Goldhorns zugeschrieben. Sehr schön ausgeformt ist zum Beispiel der Gladki lašt, eine ausgesprochen glatte Fläche auf dem Oberen Komna, über dem Lopučnice Tal. Lopučnica ist ein typisch trockenes Alpental, das durch fließendes und einst noch auf der Oberfläche strömendes Wasser vertieft wurde. Durch die Verkarstung der Region verlagerte sich der Fluss in die Unterwelt. Lopučnica begeistert auch durch bunte Vegetation. Im Auslauf des Lopučnica Tals liegt der südlichste und niedrigste Triglav See, nämlich der 9 m tiefe Črno See (1325 m) oder Schwarzsee. Im Winter stabilisiert sich die Wassertemperatur bei 4 °C, im Sommer erreicht sie bis 16 °C.
Brancelj, A. (2002). Visokogorska jezera v vzhodnem delu Julijskih Alp/High-mountain Lakes in the Eastern Part of the Julian Alps. Ljubljana. Kunaver, P. (1984). Po Dolini Triglavskih jezer. Vodnik po slovenski planinski poti. Ljubljana. Zlatorog. (1997). Ljudska pripovedka. Ljubljana. (Jerneja Fridl)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Črno See, Bohinj: In der Wegkreuzung beim Dvojno See geht man weiter durchs Tal. Der Weg führt zu einem niedrigergelegenen Triglav See, dem Črno See, in dem eine Endemitenunterart des Alpinenmolchs lebt. An der Kreuzung kann man zum Bohinj See abbiegen oder die Richtung zum Dom na Komni Haus einschlagen. Wandert man zum Bohinj See, kommt man auf dem Rückweg am mächtigen Wasserfall Savica vorbei.
Nützliche topografische Karten
Julijske Alpe, vzhodni del ~ Planinska zveza Slovenije (1 : 50 000)
Gorenjska ~ Geodetski zavod Slovenije (1 : 50 000)
Triglav ~ Planinska zveza Slovenije (1 : 25 000)
Nützliche Wanderführer
Slovenska planinska pot ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-11-x)
Vodnik po Julijskih Alpah ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-08-x)
Vodnik po planinskih postojankah v Sloveniji ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-10-1)
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flautix - 20.08.23
Wir haben uns auch für die beiden Etappen R11 und R12 bewusst zwei Tage Zeit gelassen - bei endlich wieder besserem Wetter! Es gibt so viel zu sehen! Ein Nachteil: die Hütten lassen alle Wanderer erst ab 15 oder 16 Uhr aufs Zimmer. Kein Trinkwasser auf beiden Hütten und ein Verbot der Körperwaschung bei der Hütte bei den Seen (wegen Seife und Algenbildung)! Alle Seen sind nach den Unwettern so voll, dass die Wnaderwege teilweise im See verlaufen statt daneben und man Umwege durchs Gebüsch suchen muss.
Ingo - 17.09.22
Hiking R11 and R12 in one day is no problem at all. But we recommend doing not more than that in one day because R11 and R12 are extremely beautiful. Take your time and enjoy it. It´s absolutely worth it! We even saw lots of Capricorns on R12. Plus fantastic landscapes :-)
Karsten - 04.07.22
I've combinded the following stages via Dolicu down to Trenta. Quite a bit of work but very well doable. Took too much water in the first stretch through the "valley of the seven lakes", could have filled up at the last lake "Zeleno jezero" before ascending to the pass (using Micropur).
Carsten - 10.01.22
Beautiful scenery.
No water (possibly from lakes).
Camping: no good sites and possibly prohibited.
On 6 July 2021, snow in the final ascent, near-full snow cover on the slightly ascending plateau at the top (easy traverse), dangerous descent near-completely on snow to hut at end of R12. Recommend not to do R12 under such conditions (takes significantly more concentration than R10A, and perhaps luck). Was possible only due to high temperatures with soft snow in the afternoon, and a good number of people walking R12 in reverse (easier in snow) and creating sufficient tread. Snow continued for about 1km into R13, with equally dangerous passages.
Carsten - 10.01.22
No water, except at faucet a few steps aside from the hut at the end of R11.
Easy hike, loved the karst scenery. Koča pri Triglavskih jezerih was full. I had to keep on going is what they told me. Technically I could still make it to Dom na Komni (I'm hiking in opposite direction), so they didn't have an emergency bed or couch for me. Only if you arrive after nine, they are obliged to give you shelter. And note that even when the huts are full and they do not have an emergency bed, you're still not allowed to camp. I was flabbergasted, because the staff hinted that I should have prepared better while at the same time they were fully booked all of August. It seems to me that Triglav is reaching the limit of its capacity to accommodate the increasing amount of tourists. Luckily I was blessed with extremely good weather, so I slept outside at the lake :-)
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Leichte Wanderung, liebte die Karstlandschaft. Koča pri Triglavskih jezerih war voll. Ich musste weitermachen, sagten sie mir. Technisch konnte ich es trotzdem nach Dom na Komni schaffen (ich wandere in die entgegengesetzte Richtung), so dass sie kein Notbett oder eine Liege für mich hatten. Nur wenn Sie nach neun ankommen, müssen sie Ihnen Schutz bieten. Und beachten Sie, dass Sie auch dann nicht zelten dürfen, wenn die Hütten voll sind und sie kein Notbett haben. Ich war verblüfft, denn die Angestellten deuteten an, ich hätte besser vorbereiten sollen, während sie den ganzen August über ausgebucht waren. Mir scheint, Triglav stößt an seine Kapazitätsgrenze, um die wachsende Zahl der Touristen unterzubringen. Zum Glück war ich mit extrem gutem Wetter gesegnet, also habe ich draußen am See geschlafen :-)
delbende - 02.11.16
L'étape est un peu courte (3h) de ce fait nous sommes allés dormir au refuge Zasavska Koca (2071) fermé en octobre mais qui a une winter room superbe.
Bruno et Veronique 10/2016
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Die Etappe ist etwas kurz (3 Stunden), also schliefen wir in der im Oktober geschlossenen Zasavska Koca-Hütte (2071), die jedoch ein hervorragendes Winterzimmer hat. Bruno und Veronique 10/2016
Riccardo Del Re - 04.01.16
The stage is simple , quick and very nice . Koča pri Triglavskih jezerih is a straorinaria location , excellent view of the lake . Unfortunately it is very close to a driveway ( 2h ) , then very popular with families with children, so It is not a quiet place . But it's very nice and you must visit it.
Yummy food and great host . Ability to use the satellite phone for free . Shower tokens .
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Die Bühne ist einfach, schnell und sehr nett. Koča pri Triglavskih jezerih ist ein straorinaria Lage, ausgezeichnete Sicht auf den See. Leider ist es sehr nah an einer Einfahrt (2h), dann ist sehr beliebt bei Familien mit Kindern, so dass es nicht ein ruhiger Ort. Aber es ist sehr schön und man muss sie zu besuchen. Leckeres Essen und tolle Gastgeber. Die Fähigkeit, den Satelliten-Telefon kostenlos nutzen. Dusche Token.
Elisabeth - 30.11.12
Après une montée sous l'orage, pluie et grêle : très mauvaise expérience au refuge des Sept lacs : ayant opté pour le dortoir, la gardienne m'envoie dans le "refuge d'hiver", une cabane dont la porte et une fenêtre sont cassées et des souris en prime. Pour ça j'ai dû payer 10.50€, alors qu'il n'était pas dit sur la liste de prix que le dortoir n'était pas dans le refuge principal. Par ailleurs, le refuge d'hiver est gratuit d'habitude. J'ai eu beau protester, elle n'a rien voulu savoir. Pour moi, ce n'est pas une gardienne de refuge au sens où l'entend en France !
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Nach einem Anstieg der sturm, regen und Hagel schreckliche Erfahrung September Seen Zuflucht haben für den Schlafsaal entschieden, sendet der Depot mich in der "Winter Retreat", eine Kabine, die Türen und Fenster sind gebrochen und Mäusen Bonus. Dafür musste ich zahlen 10,50 €, während es nicht um die Preisliste, die das Wohnheim war nicht im Hauptheiligtum sagte. Darüber hinaus ist der Winterschutz in der Regel kostenlos. Ich war in Ordnung, um zu protestieren, sie wollte nicht zu wissen. Für mich ist es kein sicherer Wächter in der Bedeutung in Frankreich
Alvaro - 23.08.12
The hut Dom na Komni is modern and to eat there is like to be in a restaurant (excellent Apfelstrudel). The weak point is the lack of shower. No hot water neither. It is posible to make R11+R12 in one day. Beautiful way along the lakes and the Karst landscape.
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Die Hütte Dom na Komni ist modern und dort zu essen ist wie in einem Restaurant (ausgezeichnet Apfelstrudel) sein. Der Schwachpunkt ist das Fehlen einer Dusche. Kein warmes Wasser auch nicht. Es ist posible R11 R12 in einem Tag zu machen. Schöne Weise entlang der Seen und der Karstlandschaft.
vohi - 01.09.10
Dom na Komni: große / moderne Hütte aber relativ teuer! Bettenlager mit Frühstück (nur Müsli) ca 25 Euro. (Bei Bettenlagerwahl keine Duschgelegenheit, nur WC)
Cheminement en montagnes russes dans le Karst. Les repères disparaissent, parmi les pins, les bosses et les creux mais l'arrivée au lac Dvojno jezero est un enchantement
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Rollercoaster Reise in den Karst. Die Markierungen verschwinden unter den Kiefern, Beulen und Vertiefungen, aber die Ankunft Dvojno jezero ist ein Genuss
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