Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
R4
Razdrto » Predjama
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4h10 |
15 km
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744 m
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801 m
Es folgt der erste Aufstieg über 1000 m Höhe zum Berg Nanos. Man wandert auf einem angenehmen Waldweg und im oberen Teil über wunderschöne Wiesen mit Ausblick auf die darunterliegende Hügellandschaft. Über den Nanos Bergkamm gelangt man wieder ins Tal zurück und erreicht durch zwei nette Dörfer die Predjama Höhle mit der Predjamski Burg, eine eigenartige naturhistorische Sehenswürdigkeit.
Vom Parkplatz bei der Autobahnüberführung, unterhalb der Südhänge von Nanos, begibt man sich auf einem Makadamweg rechts hinauf und wandert an einer Wegkreuzung rechts über die Wiese. Der Pfad mündet in den Wald ein. Vom zerfurchten Karrenweg zweigt bald der schwierigere Weg nach rechts in Richtung Vojkova Hütte ab, wogegen man selbst auf dem leichteren Weg bleibt. Dieser führt über das grasbedeckte Plateau Gradišče oberhalb von Razdrto bis zu einem aussichtsreichen Felsvorsprung. Von da an verengt er sich und beginnt in Serpentinen steil anzusteigen. Sobald man die Unterschlupf der Bäume verlässt und sich auf die Wiesen begibt, wird er wieder flacher. Man nähert sich der Kirche Sv. Hieronima (St. Hieronimus). 1h 15 min. Kurz davor biegt man an einer Wegkreuzung nach rechts und steigt die Grashänge hinauf. Entlang des Plateaurands, auf einem Makadamweg wandernd erreicht man die Vojkova Koča na Nanosu Hütte (1240 m), die sich unmittelbar unter Pleša, einem der Nanos Gipfel, befindet. Von der Kirche braucht man ca. 45 min. Man verlässt die Lichtung mit Sitzbänken, begibt sich zu den Hinweisschildern, betritt dort den Wald und wandert Richtung Norden auf das Dorf Strane zu. Man steigt etwas zum Wald hinab, doch behält seine ursprüngliche Richtung und erreicht eine Wegscheide. Da man nicht mehr geradeaus wandern kann, dreht man sich nach rechts um den Osthang hinabzusteigen. 30 min. Von rechts stößt der Weg vom Suhi Gipfel dazu und man läuft jetzt auf einem breiten Steinpflasterweg ins Tal. Unmittelbar vor sich beobachtet man steile Felsen, rechterhand erkennt man hinter dem Kesseltal die Stadt Postojna. Plötzlich stößt man auf eine Kapelle. 45 min. Der Weg führt jetzt rechts hinab, an einer Wasserquelle vorbei, wechselt bald zu einem Karrenweg, dreht nach links und mündet in ein besiedeltes Gebiet. Beim Asphaltbeginn muss man nach links ausweichen und gelangt auf einem Makadamweg zur Dorfkirche Strane (656 m). 30 min. Man biegt nach links und läuft zunächst über Asphalt, dann auf einem Karrenweg über Wiesen bis zur Jagdwarte. Man wandert abwechselnd über Wiesen und durch einen Buchenwald, ständig geradeaus. Über eine steinerne Bachbrücke gelangt man in eine Kreuzung und biegt nach rechts. An einem Bauernhof vorbei erreicht man die Asphaltstraße nach Šmihel pod Nanosom (590 m) und gelangt über den linksabzweigenden Asphaltweg zu einem Steintisch mit Bänken. 30 min. Am Rastplatz vorbei, entlang einer Steinmauer, gelangt man in den Wald und nimmt an der Kreuzung den linken Karrenweg. Unmittelbar vor der Lichtung biegt man auf den links absteigenden Pfad ab. Man erreicht einen Makadamweg und läuft nur 20 m nach links, dann rechts über einen Steg und über die Wiese hinauf bis zur Straße. So gelangt man zu der berühmten Linde, unter welcher angeblich der legendäre Erasmus Lueger begraben liegt. 30 min. Die Gesamtetappe dauert 4h 45 min. Im letzten Teil der Etappe kann man bereits die in den Felsen hinein gebaute und beeindruckende Predjamski Burg beobachten.
Quellen: Dobnik, Jože. (1998). Slovenska planinska pot. Planinski vodnik. Založba: PZS. Atlas Slovenije. (1996). 3. izpopolnjena in razširjena izdaja. Ljubljana: Mladinska knjiga in Geodetski zavod Slovenije. Notranjski Kras. (1997). Izletniška karta. 1:50.000. Ljubljana: GZS. (Peter Šilak)
Natur- und Kulturerbe
Sobald man das küstennahe Karstplateau hinter sich gelassen hat, führt der Weg ins Landesinnere über eine breite Reihe von Hochebenen, die sich in Richtung des Dinara Gebirges (NW-SO) bis zum Soča Fluss erstrecken. Für diesen sogenannten Hohen Karst ist neben verkarsteter Kalksteingrundlage starker Waldbewuchs typisch. Dies gilt auch für die Hochebene Nanos, obwohl sein äußerster Südrand mit dem typischen Namen Pleša (Glatze), auf den man jetzt aus Razdrto zuwandert, seine grasige und felsige Backen zeigt. Der gesamte Rand, mit dem sich das vorwiegend aus Kreidekalkstein bestehende Plateau über das eozäne Flysch des Vipava Tals aufschiebt, ist steil, stellenweise felsig und mit einer Mischung der Mittelmeer-, Dinara- und Alpenvegetation bewachsen. Nanos ist, mit Ausnahme von ein paar einsamen Bauernhöfen in der Plateaumitte, unbesiedelt. Einheimische, ehemalige Schafhüter, stellten oberhalb des Randes eine bescheidene Kirche auf und widmeten sie dem St. Hieronimus, dem Beschützer der Übersetzer, der die Heilige Schrift ins Lateinische übersetzte. In der Kirche soll immer eine Öllampe geglüht haben, die den Schiffen in der Triester Bucht als Wegweiser diente. Der grasige und vom Borawind gepeitschte Plateaurand bietet einen überwältigenden Ausblick, auf dem naheliegenden Pleša befindet sich eine riesige Fernsehantenne. Jetzt beginnt man langsam Richtung Osten, zum Pivka Tal abzusteigen. Der Fluss Pivka mit seinen Nebenflüssen – darunter auch Nanoščica, der unterhalb von Nanos entspringt – ist ein Teil des Karststromgebietes des Ljubljanica, eines Flusses mit sieben Namen. Der Pivka versickert in der berühmten Höhle von Postojna und fließt in der benachbarten Planinska Höhle mit Gewässern zusammen, die davor bereits viermal auf Karstfeldern, unter welchen das Cerkniško Feld mit dem Cerkniško See am bekanntesten ist, versickerten. Unter dem Namen Unica fließt der Fluss über das Planinsko Feld, wo er noch einmal versickert, um danach das letzte Mal als Ljubljanica auszutreten und bei Ljubljana in den Sava Fluss zu münden. Allerdings verbirgt das Pivka Tal noch eine hydrologische Besonderheit. Die Bächer von seinem äußersten Nordrand münden nämlich nicht in den Pivka und somit mit dem Sava ins Schwarze Meer, sondern gehören zum Adriatischen Einzugsgebiet. So etwa auch der Bach Lokva, der unter der Burg Predjama versickert, durch das ausgehöhlte Innere des verkarsteten Nanos weiterfließt und erst 14 km westlicher und 400 m niedriger, in Vipava wieder austritt. Über den westlichen Talrand führt ein Weg zu der berühmten Burg. In Strane, wohin man vom Nanos abgestiegen ist, befindet sich bei der Kirche sv. Križa (Hl. Kreuz) eine große, dunkelgrüne Eibe, eine der mächtigsten in Slowenien. Man hat ihrem Baustamm fast 4 m Umfang ausgemessen, ihr Alter wird auf mindestens 500 Jahre geschätzt. Im benachbarten Šmihel führt der Weg nach Predjama unter den mächtigen Verteidigungswallen einer prähistorischen Hohenburg, welche auf die Bedeutung dieser Orte hinweist.
Notranjski kras ~ Geodetski zavod Slovenije (1 : 50 000)
Nützliche Wanderführer
Vodnik po planinskih postojankah v Sloveniji ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-10-1)
Slovenska planinska pot ~ Planinska zveza Slovenije (ISBN 961-6156-11-x)
Fotogalerie
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Kommentare
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Rembert Biemond - 31.03.24
(continued... because > 100 digits limit...) Komoot App for routefinding was adequate. The route is popular with day hikers on weekends. And is quite alpine in the second hour.
The hut at top of Nomos is still closed but looks new from the outside, so might be opened soon. They were selling food and drinks out of a blue container near the hut.
At the end of the stage do visit the castle. - when you are already there.
We overnighted at Nona B&B (google or booking) some 6 km from th the castle. Not mentioned on this site - can be recommended. Free pick up and drop of from the castle and superb breakfast. They are familiar with Via -Alpina hikers.
Rembert Biemond - 31.03.24
We did a couple of stages very early in the season or actually out of season, including this one. Which we walked on March 23, 2024.
Razdrto can be reached by Public Bus from Ljubliana for some 6,50 EUR.
(Platform 12 at Busstation)
We overnighted before the stage what now is called Ekoturizem Hudicivec.
It is mentioned on this page but with outdated info. (Google the name as stated here) Can be recommended.
It is a 30 min flat walk from the end of stage 3 / beginning of stage 4.
So early in the season you need to check snowconditions. We had zero snow, but there would have been snow the next day.
Die Vojkova koča na Nanosu war Mitte Juli 2023 wegen Renovationsarbeiten geschlossen.
Tony - 18.07.23
A memorial stage today: for the first the altitude reaches more than 1000 meters!
mochileranja - 22.06.23
Vojkova koča na Nanosu was closed, they only sold some (warm) drinks like soda and beer from a stall, no toilets.
If you can’t find accommodation in Predjama it’s well worth it to continue to Gostišče Stara Pošta v Hrušici - the owners are super friendly and caring, the food is delicious and there’s even a small museum at the back.
Oh and I also almost stepped on a snake in the forest today so watch out and take care :-)
Karsten - 04.07.22
Big shout out to Carsten (10.1.22)! Your descriptions of water supply have proven very helpful, mate!!! Cheers!
I couldn't get accomodation in Predjama due to the weekend (only food). So I continued on the trail for 1-2 km uphill to some fairytale meadows in the forest at a little sidetrack to the right to find a perfect bivouac spot.
Vojkova Koca was open for business, selling good Apfelstrudel and drinks. No free drinking water.
Sleeping at the hut was not possible, despite it's 48 beds. Apparently they're planning a new hut and want to close soon.
I went the 21km and 300m of elevation gain to Col and stayed at Gostilna Tratnik. Very nice owner sells beer and food even though the restaurant was closed.
Next day I reconnected to the Via Alpina at Javornik.
Carsten - 10.01.22
Spring halfway down Nanos. Trickle on 2 July 2021 after rains. Water fountain in Strane. Faucet and picnic table at exit out of Smihel. Creek just before Predjama; toilets/water at the ticket office to the Predjama Castle.
Pedro57 - 23.06.19
The pizza at Mirjam is not bad!.... And the breakfast is excellent. Mirjam also has a campsite which we didn't use as we had walked in heavy rain for most of the day. As the morning was clagged in with little chance of views and a good chance of more rain, we avoided the climb over Nanos and walked picturesque backroads to Srane (5.0km). This meant we arrived in Predjama at lunchtime and had plenty of time to visit the castle.
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Die Pizza im Mirjam ist nicht schlecht! ... und das Frühstück ist ausgezeichnet. Mirjam hat auch einen Campingplatz, den wir nicht genutzt haben, da wir den größten Teil des Tages bei starkem Regen gelaufen waren. Da der Morgen mit wenig Aussicht und einer guten Regenwahrscheinlichkeit überfüllt war, vermieden wir den Aufstieg über Nanos und gingen malerische Nebenstraßen nach Srane (5,0 km). Dies bedeutete, dass wir zur Mittagszeit in Predjama ankamen und genügend Zeit hatten, die Burg zu besichtigen.
Wanderin - 17.05.19
In der Nähe von Razdrto eine super Übernachtung im Bauernhof Hudicevec mit super Frühstück. Das Küchenpersonal hat abends extra auf uns gewartet und sehr leckeres Essen gekocht. Wegen strömendem Regen hat uns die Chefin netterweise im Auto zur Höhle von Skocjan gefaahren.
POPEYE GG - 12.06.18
10 juin 2017
J'ai entrepris depuis le 8 juin la Via Alpina que je vais parcourir pendant 35 jours jusqu'à l'étape R37 me menant à Finkenberg (Mayrhofen exactement, d'où il y a un train pour le retour vers Innsbruck).
Pour qui est intéressé, voir aussi mon blog "vivelaretraitesurlaviaalpina.blogspot.com".
Aujourd'hui, un première étape en montagne, et l'arrivée à Prejama est superbe avec son chateau surprenant niché à même la roche.
Par contre, attention, il y a bien un hébergement, mais pas de ravitaillement!
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10. Juni 2017 Seit dem 8. Juni habe ich die Via Alpina begonnen, die ich 35 Tage lang bis zur Etappe R37 nach Finkenberg (genau Mayrhofen, von wo aus ein Zug zurück nach Innsbruck fährt) durchquere. . Für Interessierte siehe auch mein Blog "vivelaretraitesurlaviaalpina.blogspot.com". Heute ist ein erster Schritt in die Berge und die Ankunft in Prejama ist mit seinem überraschenden Schloss, das in den Felsen eingebettet ist, hervorragend. Durch die Nachteile, seien Sie vorsichtig, es gibt eine Unterkunft, aber kein Auftanken!
Koča near Pleša, I had a nice stay there last year October. Friendly staff, good Jota and they totally spoiled me with coffee. Possible to camp in the garden.
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Koča in der Nähe von Pleša, ich hatte letzten Oktober einen schönen Aufenthalt dort. Freundliches Personal, gutes Jota und sie haben mich total mit Kaffee verwöhnt. Möglich, im Garten zu campen.
Klaus - 16.09.16
Gostlina Pozar liegt direkt an der Einflugschneise zu beeindruckenden Burg (Foto), die von vielen Touristen benutzt wird.
Winziges Dachzimmer ohne TV für 45€. Nette Bedienung, gutes Essen und schöne Terrasse mit Blick auf die Burg.
Klaus - 16.09.16
Tour am 12.09.2016 - 5,5 Std.
- Gutes Frühstück im Mirjam.
- 2:30 Std. steiler Aufstieg auf passabler Wegeführung bis Vojkona Koča, die auch am Montag geöffnet hat.
- 1:45 z.T. steiler Waldabstieg bis Strane
- 1:15 auf geteerten oder geschotterten Wald- und Wiesenwegen bis zur Burg in Predjama.
- Ohne GPS-Unterstützung reicht die Markierung auf dieser Strecke nicht aus!
Henk - 27.04.13
If staying in Predjama is not possible, there is a school bus at 14:18 to Postojna (great youth hostel). Next day, take the bus back to Predjama at 5:25 am.
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Bei einem Aufenthalt in Predjama nicht möglich ist, gibt es einen Schulbus um 14:18 Uhr in Postojna (große Jugendherberge). Am nächsten Tag mit dem Bus zurück zum Predjama um 5:25 Uhr.
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