Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
A17
Schwanberger-Brendlhütte » Koralpenhaus
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2h45 |
10.3 km
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457 m
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58 m
Von der Schwanberger-Brendlhütte führt die Via Alpina über sanfte Almböden genau an der Grenze zwischen den Bundesländern Kärnten und der Steiermark zum Koralpenhaus und eröffnet dabei wunderbare Panoramen über das gesamte Lavanttal. Man überquert den Glitzfelsen mit 1.829m und die Gipfel des Kleinen Frauenkogels und des Ochsensteines.
Vor der Hütte führt der Weg über Almböden leicht aufwärts. Dann zweigt man linker Hand ab, überquert die Viehweide und gelangt in ein lichtes Wäldchen. Gemütlich wandert man im angenehmen Schatten der Bäume eben dahin, bis der Glitzfelsen ins Blickfeld rückt. Ein aus losen Steinen gefügter Bildstock, die "Kramerin", erinnert an den Tod einer Frau, die hier im Schneesturm ums Leben gekommen ist. Nun geradeaus weiter, an der folgenden Weggabelung hält man sich leicht rechts, nicht nach links in Richtung Glitzalm abzweigen. Entlang des Zaunes geht es nun in offenem Gelände aufwärts zum Glitzfelsen, der leider durch die Hochspannungsleitung etwas an Schönheit einbüßen musste (ca. 1h). Bereits hier kann man in der Ferne den Großen Speikkogel erspähen, der durch die Radarkuppeln der Flugsicherung gut zu erkennen ist. Vom Glitzfelsen geht es nun in gemütlicher Wanderung leicht bergab und dann etwas bergan zum Kl. Frauenkogel, von wo es wieder bergab und dann unterhalb des Gr. Frauenkogels aufwärts zum Ochsenstein geht. Auf dem Sattel zweigt links der Lavanttaler Höhenweg übers Brandl ins Lavanttal ab. Rechts führt ein Steig direkt zum Gipfelkreuz des Gr. Speikkogels. Die Via Alpina folgt aber dem Weg gerade aus zum Koralpenhaus, das in wunderbarer Aussichtslage steht (ca. 2h vom Glitzfelsen). (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Die Koralm gehört zu den Zentralalpen und besteht hauptsächlich aus Gneisen und Glimmerschiefern. Das erdgeschichtlich sehr alte Gebirge wird durch weiche runde Formen, die durch Verwitterung entstanden sind, charakterisiert. Die Koralm bildet die Westgrenze des Steirischen Beckens und die östliche Begrenzung des Lavanttals. In den unteren Bereichen befinden sich stattliche Hochwälder, im oberen Bereich ausgedehnte Almflächen. Auf den kalkfreien Böden blüht im Sommer der echte Speik, der dem Speikkogel seinen Namen gegeben hat. Felsengebilde, die an Ort und Stelle aus dem Boden gewittert sind, werden als "Öfen" bezeichnet. Über die gesamte Koralm verläuft der "Koralm-Kristall-Trail", der alles Wissenswerte über diese Region vermittelt. Auf dem Weg zum Glitzfelsen kommt man an der Kapelle "Die Kramerin" vorbei, die von den Männern der Bergwacht und Helfern errichtet wurde, da in diesem Gebiet mehrere tote Frauen gefunden wurden. Offensichtlich waren ihnen Schneestürme zum Verhängnis geworden. So zeugt zum Beispiel eine der Gedenktafeln mit dem Spruch "Eine Weibsperson aus Kärnten welche zur Glashütte wollte in den Schneewänden erfroren ist" von den tragischen Schicksalen. In der Tat ist die Koralm berüchtigt für die starken Winterstürme, die zu massiven Schneeverfrachtungen mit meterhohen Schneewänden führen können. (Christina Schwann, OeAV)
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Berta - 01.07.19
http://behoefler@gmail.com
Das Koralpenhaus hat geschlossen, es gibt hier keine Möglichkeit zum Nächtigen. Wir haben auf der Glitzalm geschlafen. Es ist eine private Almhütte, sehr einfach mit Lager aber sehr gemütlich und wirklich freundlichen Leuten und gutem Essen. Vorher anrufen und fragen ob es Platz gibt ( 0043664930650 )
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