Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
D21
Covarey » Rifugio Dondena
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8h30 |
15.939 km
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965 m
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130 m
Der Weg führt durch einen dichten Wald von Pinus uncinata (Bergkiefernart) in den Regionalpark von Mont Avic, vorbei an mehreren Alpenseen bis in eine karge vegetationslose Umgebung, die typisch ist für die Fels und Schuttzonen.
Von Covarey folgt man nun den Wegweisern 5a,5b,5c, der Weg steigt sanft an zur Serva Alm, ein recht eigentümlicher Weg: die Straße wurde aus hochkantig geschichteten Steinen errichtet, mit wuchtigen Stützmauern. Interessant ist der dichte Wald der Bergkiefernart „pinus uncinata“, einzigartig in seiner Ausbreitung im Aostatal. Diese Besonderheit ist auf den nährstoffarmen Boden zurückzuführen, der für die Ausbreitung der Rottannen nicht geeignet ist. Wir folgen weiter den Wegweisern 5a, 5b, 5c. Der Weg führt auf die rechte Seite des Sees, hinauf bis zur Brücke über den Chalamy Bach, weiter bis zum Bianco See, und verläuft nun beinahe eben weiter bis zur Barbustel Hütte (2208 m). Von der Hütte aus kann man die Seen: Vallette, Blanc, Noir und Cornu bewundern. Man nimmt den Marsch wieder auf, und folgt nun denWegweisern 5,10, und 9c zum Sattel des Bianco Sees (2307 m), Südportal des Naturparks des Mont Avic. Der Übergang weist keinerlei Vegetation auf, eine Erscheinung die typisch ist für die Felsenzone. Es beginnt der Abstieg nach Dondena und man kommt zum Vernouille See, der Raty de Fort Alm, und dem Raty See. Man lässt den See rechts liegen und steigt entlang von Besfestigungen bergauf, und erreicht den Giassit See, und die Gran Giaset Alm und schließlich die Ortschaft Dondena, eine der bedeutendsten Ansiedlungen im Champorcher Tal. Von hier erreicht man in ewta 15 Minuten, auf einem Abschnitt der „Alta Via 2“ die Dondena Hütte. (Regione Valle d’Aosta)
Natur- und Kulturerbe
Die Gemeinde Champdepraz ist stark geprägt von der Existenz des Regionalparks von Mont Avic der 1989 gegründet wurde um die Naturressourcen im oberen Tal des Chalamy Baches zu bewahren. Die dort bestehende landschaftliche Situation ist sehr beeindruckend und durch den Menschen kaum verändert worden: das unwirtliche Gelände hat tatsächlich die traditionellen Tätigkeiten wie Landwirtschaft und Viehzucht, sowie die Entwicklung eines Massentourismus beschränkt. Das Schutzgebiet ist durch besondere geologische Formationen, von Wasserflächen, Sümpfen und Torfmooren gekennzeichnet, und beim Serva See befindet sich ein ganz besonders interessanter Wald der Bergkiefernart „pinus uncinata“, der als „Samenwald“ klassifiziert wird und für seine Ausdehnung im Aostatal einzigartig ist. Der Park hat im Jahr 2003 die Umwelt Zertifizierung nach der internationalen Norm UNI EN ISO 14001 erhalten, und ist das erste Schutzgebiet in Italien und Europa, das die EMAS Registrierung erhalten hat. Eine weitere Besonderheit dieser Zone ist die Bodennutzung durch den Abbau von Bodenschätzen (Eisen, Magnetit und Kupferkies). Der großzügige gepflasterte Maultierpfad auf dem der Weg verläuft diente seinerzeit dazu das mineralhaltige Gestein in das Tal zu transportieren. Auf der Serva Alm kann man noch die Überreste eines alten Hochofens aus dem Jahr 1694 sehen, und ganz in der Nähe den See. Der Abbau begann um das Jahr 1690 durch die Bergamschi Bernardo und Relio Mutta, und wurde im Jahr 1893 endgültig eingestellt. Bevor man die Dondena Hütte in der Gemeinde Champorcher erreicht, durchquert man die Ortschaft Dondena, die man nun auch mit dem Auto erreichen kann, die seit dem 17.Jh. Zentrum der umliegenden Almen war. Um deren Besitz entzündeten sich lange Dispute zwischen den verschiedenen "consor" (Gemeinschaften) des Champorcher Tales und dem Baron François de Valleise, bis in das Jahr 1677 als der „Cour de Connaissance“ den Gemeinschaften (Genossenschaften) vorschrieb die Feudalabhängigkeit der Dondena Alpe vom Baron anzuerkennen. Das Champorcher Tal, ist von Landwirtschaft und Viehzucht gekennzeichnet, und ist reich an Kastanien, in der Niederung, an Rot und Silbertannen, Lärchen und der Kiefernart „pinus cembra“, in den höheren Lagen. Im Laufe der letzten Jahre hat sich hier ein kleines aber interessantes Skigebiet entwickelt. Besonders ist auch die Bearbeitung von Hanf auf Handwebrahmen (Coop. Lo Dzeut +39 0125 37327) und die Herstellung von Kleidungsstücken, Tischwäsche und Vorhängen etc. Erwähnenswerte Veranstaltung sind das Fest der Handwerker am letzten Sonntag im Juli, das Fest des Schwarzbrotes in der Ortschaft Meiller, in der ersten Dekade im August und die Prozession zum Misérin See, die jedes Jahr am 5. August stattfindet. (Regione Valle d’Aosta, Regione Piemonte)
Nützliche topografische Karten
Parco Nazionale del Gran Paradiso ~ Istituto Geografico Centrale (1:50.000)
Nützliche Wanderführer
Guida n°2-I monti di Aosta, Cogne, l'Avic e Champorcher ~ Le Guide dell'Escursionista (ISBN )
Fotogalerie
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Kommentare
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FX - 10.10.23
(suite) Le Refuge Dondena est un lieu superbe avec restaurant, accessible en voiture par voie carrossable, donc beaucoup de monde les WE, en particulier sur le trajet du lendemain entre Dondena et Miserin.
Station de charge électrique pour vélo utilisable pour les smartphones.
FX - 10.10.23
Itinéraire réalisé de Riale (D1) à MontCenis (D34) du 19/08 au 12/09/23.
Ce parcours prévoit un trajet de Chantonnet et monte par les lacs della Serva, et à proximité des lacs Bianco, Vallette, Negro... très prisés, pour finir au Refuge Dondena.
Sur cette partie, depuis la veille, nous avons fait un autre choix, un peu plus sauvage passant par le Refuge Barbustel et qui rejoint le chemin au Refuge Dondena pour continuer ensuite.
Cf ViaAlpina Blue - D20/D21 variante : https://www.openrunner.com/route-details/17559716
Attention vous êtes au cœur du Parc Mont-Avic, le bivouac n'est autorisé qu'au-dessus de 2500m (seul le Refuge Miserin répond à ces critères)
JeanCat - 02.11.22
Très jolie étape de lacs en lacs et belles vasques pour se baigner dans le torrent de Chalamy.
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