Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
D18
Piedicavallo » Issime
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6h15 |
18.1 km
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2924 m
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2986 m
Von Piedicavallo folgt man dem alten Verbindungsweg mit dem Vecchia Sattel, auf dem früher die Güter zwischen Piemont und dem Aostatal transportiert wurden. Der Abstieg ist gekennzeichnet von einem Maultierpfad mit 400 Kehren. Die Landschaft weist dichte Wälder und Inseln mit Alpenrosen auf. Von Bedeutung ist die noch immer erhaltene Architektur der Walser Dörfer.
Nachdem man von Piedicavallo kommend, den Bach überquert hat schlägt man den großen Maultierpfad ein, man kann den Weg nicht verfehlen, erreicht in etwa zweieinhalb Stunden die Vecchia Hütte, und gelangt nach einer weiteren Stunde Marsch zum Vecchia Sattel, der sich auf das Aostatal öffnet. Wie bei zahlreichen anderen Grenzpässen zwischen Piemont und Aostatal, handelt es sich auch hier um einen schon in der Vergangenheit wichtigen Übergang vor allem anlässlich des Almauftriebes der Vieherden im Sommer. Der Maultierpfad der in das Gressoney Tal hinunterführt (Wegweiser 9) wurde im Jahr 1877 auf Geheiß des Senators Federico Rosazza errichtet. Der Weg wurde in den Felsen gegraben und überwindet mit mehr als 400 Kehren einen Höhenunterschied von etwa 1100 m. Der Weg windet sich über zahlreiche Almen in einer typisch alpinen Umgebung, mit Sträuchern und Nadelgehölzen. Man erreicht die Senke von Jatzet, geschmückt mit Almrosen und Lärchen, und gelangt zu den Almwirtschaften Blatti und Fontane. Von hier führt der Weg bergab durch dichte Wälder von Lärchen, Fichten, Latschenkiefern und Buchen. Vorbei an den Ortschaften Tresinot, Beccaz und Lampouneye, immer dem Wegweiser Nr.9 folgend, erreicht man die Ortschaft Tzendelabò (1032 m). Nun wendet man sich nach links, geht entlang des Sportplatzes über den Salir Bach und schlägt eine Schotterstraße ein, die am Ufer des Lys Baches verlaufend in die Gemeinde Issime führt. Auf dem Weg liegen die Dörfer Hierrouss, Rickard und Zinneselu, wo man Beispiele der örtlichen Architektur entdecken kann, darunter die Kapelle der Heimsuchung in Rickard. In Issime (972 m.) einer kleinen und lieblichen Walser Ortschaft im Gressoney, werden dem Wanderer alle erforderlichen Dienstleistungen geboten. (Regione Valle d’Aosta, Regione Piemonte)
Natur- und Kulturerbe
Gaby, in einer schönen Senke gelegen ist ein bekannter Fremdenverkehrsort und Ausgangspunkt für Ausflüge und Wanderungen. Sehenswert ist die Kirche zum hl.Michael vom Anfang des 19.Jh.mit einem schönen Presbyterium das mit Fresken verziert ist. Eine Besonderheit stellt der Dialekt in dieser Gemeinde dar: es handelt sich um eine frankoprovenzalische Insel inmitten der deutschsprachigen Gemeinden Gressoney-La Trinité, Gressoney-Saint-Jean und Issime. Ein berühmter Gast in Issime war Giosuè Carducci der das Gedicht “die Wirtin von Gaby” verfasste, in dem er neben den Schönheiten der Landschaft die Freundlichkeit der jungen Wirtin beschrieb. 6 km weiter befindet sich die Gemeinde Fontainemore, die, vor allem wegen des Regional- Naturreservates Mont Mars einen Abstecher wert ist. Das Reservat wurde 1993 gegründet und befindet sich zur Gänze auf der orografisch linken Seite des Lys Tales. Es weist unterschiedliche Vegetationsformen auf: Wälder unterbrochen von Weiden, Hochalmen, Seen und Feuchtzonen, Geröllfelder, Felswände und noch bewirtschaftete Almen. An Tieren kann man Murmeltiere, Alpenschneehasen, Gämsen, Birkhühner, Alpenschneehühner, und Adler beobachten. Informationen im Besucherzentrum (+39 0125 832700) in dem sich auch ein naturwissenschaftliches Museum und ein Lehrsaal befinden. In Fontainemore kann man noch die Brücke aus dem Mittelalter besichtigen die zur Pfarrkirche zum hl.Anton führt, deren Portal aus dem 17.Jh. mit Steinmetzarbeiten verziert ist. Jedes dritte Jahr im August ist die Kirche Ausgangspunkt für die traditionelle Prozession der schwarzen Madonna von Oropa im Biellese.
(Regione Valle d’Aosta, Regione Piemonte)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Die Etappe verläuft teilweise auf der Etappe 237 GTA.
Nützliche topografische Karten
9 ~ IGC IVREA, BIELLA E BASSA VALLE D'AOSTA (1: 50.000)
Guida n° 3-Le valli del Monte Rosa ~ Le Guide dell'Escursionista (ISBN )
Fotogalerie
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Kommentare
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FX - 01.10.23
Depuis le Lago della Vecchia, magnifique montée sur voie romaine jusqu'au Colle della Vecchia (assez physique) et le chemin muletier qui descend en serpentin au milieu des rhododendrons puis de la forêt est réputé pour avoisiner les 400 virages ! On n'a pas compté, mais on confirme ! Un bivouac semble possible à proximité d'un bâtiment tout en longueur dans la forêt (avec eau, environ 1h30 après le col). Le parcours semble peu utilisé mais les balises sont présentes.
A l'arrivée à Gabi (à la route), prendre à gauche, présence du camping La Pineta et d'un bar/restaurant très sympa près des terrains de sport.
Ensuite le chemin longe la rivière sans difficulté jusqu'à Issime (alimentation, droguerie (bouteilles de gaz à percussion), bar, resto chic et boucher-éleveur (viande excellente)).
Selon descriptif www.via-alpina.org, itinéraire réalisé de Riale (D1) à MontCenis (D34) du 19/08 au 12/09/23.
Les variantes D17-1 (https://www.openrunner.com/route-details/17200161) et D17-2 (https://www.openrunner.com/route-details/17731043) permettent d'éviter de descendre à Piedicavallo comme décrit dans l'étape D17 pour se rendre directement au Colle della Vecchia, comme prévu dans cette étape D18 (https://www.openrunner.com/route-details/17071817).
N'étant pas descendus à Piedicavallo, nous ne pouvons décrire cette partie, mais le sentier est bien marqué jusqu'au Refuge Vecchia et très emprunté.
JeanCat - 02.11.22
Option pour éviter Piedicavallo et rejoindre directement le refuge Rivetti (super accueil !)
JeanCat - 02.11.22
A mi-chemin, très jolie option (plus aérienne) en prenant l'Alta Via 1 (traversée effectuée du Sud au Nord en 2021)
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