Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
D16
S. Antonio di Valvogna » Gressoney-Saint-Jean
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6h05 |
12.5 km
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1592 m
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1587 m
Von Sant'Antonio steigt man das Vogna Tal hinauf und verlässt den Flußlauf, um zur Larecchio Alm zu gelangen, zum Valdobbia Sattel und zur Ospizio Sottile Hütte. Vom Sattel erreicht man das Aostatal über einen alten Handelsweg. Er verläuft über Weiden und ein Schutzgebiet das reich an alpiner Fauna und Flora ist, und fällt schließlich ab in die Talsohle nach Gressoney-Saint-Jean.
Sant'Antonio verlässt man auf einer bequemen Schotterstraße die bald in einen Maultierweg übergeht, der die Talsohle bis zur Abzweigung zur Larecchio Alm entlang führt. Sehenswert entlang des Weges sind die Napoleon Brücke und die kürzlich renovierte Kirche auf der Peccia Alm. Auf einen kleinen Umweg von der Hauptroute kann man die Larecchio Alm, mit dem gleichnamigen „Agriturismo“(Bauernhof wo Verpflegung und eventuell auch Unterkunft geboten wird) erreichen. Von der Alm führt ein bequemer und gut erkennbarer Weg zum Valdobbia Sattel, auf dem sich die Ospizio Sottile Hütte befindet. Der Valdobbia Sattel liegt auf dem Grat der Wasserscheide zwischen dem Valsesia- und dem Gressoney Tal. Er war während der vergangenen Jahrhunderte ein unverzichtbarer Übergang für die saisonalen Wanderungen der Bewohner des Valsesia und die zahlreichen Wanderer aus Piemont und der Lombardei, die zu den Märkten nach Genf und Lyone zogen. Um den zahlreichen Unfällen des Winters 1823 abzuhelfen ließ der Domherr Nicolao Sottile genau dort auf dem Sattel das Hospiz errichten, das seinen Namen trägt, und versah es mit meteorologischen Instrumenten. Die Hütte wurde erst kürzlich renoviert und im Sommer 2002 wiedereröffnet. Vom Sattel führt der Weg ( Markierungen Nr.105 und 11)über die Weiden bergab, durch ein Naturschutzgebiet reich an alpiner Fauna. Nach einigen engen Kehren erreicht man die Ortschaft Verdebio. Auf der Straße die dem Bach entlang bergauf führt erreicht man in etwa 20 Minuten Gressoney-Saint-Jean (Regione Piemonte)
Natur- und Kulturerbe
Gressoney-Saint-Jean ist die wichtigste Gemeinde im Lys Tal (nach dem Bach benannt, der durch das Tal fließt). Ein bekannter Sommer- und Winterurlaubsort. Seine Gründung datiert im XIII Jh. durch Hirten aus dem Schweizer Wallis. Der historische Stadtkern besteht aus Walser Häusern die um die Kirche zum hl.Giovanni gruppiert sind, die 1725 auf den Fundamenten einer Kirche aus dem 16.Jh. neu errichtet worden war. An der Außenseite kann man einen herrlichen Laubengang aus dem 17.Jh.bewundern, sowie die kleinen mit Fresken verzierten Kapellen, die Teil des alten Friedhofes waren; im Inneren befindet sich ein wunderbares Triumph Kruzifix aus dem 13.Jh, eines der Ältesten im gesamten Aostatal. Eingebettet im Grün der Wälder und etwas abgerückt vom Ort befindet sich das Schloss Savoy (1904). Königin Margherita, die den Sommer gerne im Aostatal verbrachte, hatte es errichten lassen, war sie doch seit dem Jahre1889 ständiger Sommergast in Gressoney-Saint-Jean. Sehenswert ist das Regionalmuseum der alpinen Fauna (Loc. Predeloasch, 9 tel. 39 0125 355406). Das Gebäude stammt aus dem Jahr 1902 und beherbergt eine Sammlung von Jagdtrophäen, alten Waffen und Familienkostbarkeiten, sowie Gemälde, Bilder, Bücher und Publikationen zur alpinen Fauna und Flora, die der Baron Luigi Beck Peccoz dem Ort Gressoney-Saint-Jean, Herkunftsort seiner Familie zum Geschenk gemacht hatte. Neben dem Museum kann man die Villa Margherita bewundern, ein wunderbares Beispiel der bayerischen Architektur des späten 19.Jh., in der sich heute das Rathaus befindet. Während der Sommermonate bietet sich unter dem Titel „Gressoney Walser Festival“ ein breiter Bogen von Veranstaltungen. Am 24.Juni wird das Fest des Ortspatrons begangen, des hl.Johannes, eine der wenigen Anlässe bei welchen man die eleganten Frauentrachten des Ortes bewundern kann, mit ihren Kitteln in rot und schwarz, reich bestickten weißen Blusen und den kostbar gearbeiteten Goldhauben.
(Regione Piemonte)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Der Weg verläuft zum Teil auf der Etappe 238 der GTA.
Nützliche topografische Karten
10 ~ IGC Monte Rosa (1: 50.000)
84 ~ KOMPASS Mont Rosa (1: 50.000)
294 ~ CNS Mischabel (1: 50.000)
Nützliche Wanderführer
Monte Rosa, G.Buscaini ~ CAI-TCI (ISBN 1991)
Camminaitalia, Cannobini, Carnovalini, Valsesia ~ le guide di Airone, Mondadori (ISBN 1995)
Guida itinerari escursionistici della Valsesia, vol.IV ~ CAI Varallo (ISBN 2003)
Guida n°3-Le valli del Monte Rosa ~ Le guide dell'escursionista (ISBN )
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FX - 28.09.23
Itinéraire réalisé de Riale (D1) à MontCenis (D34) du 19/08 au 12/09/23.
Nous avons emprunté un autre itinéraire plus alpin à la place de la D15 et D16, pour une plus jolie vue sur les Monte Rosa, qui traverse depuis Alagna jusqu'à Gressoney-la-Trinté puis Gressoney St Jean, par le Passo Foric puis Zube (étape longue et physique mais plusieurs refuges sur le parcours la rende segmentable).
Cf. https://www.openrunner.com/route-details/17539860
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