Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
A13
Bleiburg » Lavamünd
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5h05 |
19.3 km
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649 m
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790 m
Diese Etappe weist keine allzu großen Höhenunterschiede auf (höchster Punkt liegt knapp über 1.000m). Der Großteil des Weges verläuft im Wald, nur manchmal wird der Blick freigegeben. An einer Stelle kommt man direkt an die Österreichisch Slowenische Grenze heran. Ein Grenzstein weist darauf hin.
In Bleiburg folgt man der „Hauptstraße“ mit Tourismusinfo, Bank, Cafés und Geschäften bis fast zum Schloss. Dort hält man sich links. Ab hier ist der Weg wieder markiert (rot-weiß-rot, gleichzeitig K5 Mikitzweg). Man folgt einem Waldsteig leicht begann. Der Weg ist zum Teil etwas verwuchert, lange Hosen sind daher kein Nachteil. Auf einer kleinen Lichtung oberhalb eines Hofes genießt man noch einmal einen schönen Blick auf die Petzen und auf den Hochobir. Nach etwa 5 min Waldweg kommt man auf eine Forststraße, der man ca. 15 min lang folgt. Unterhalb des baumbewachsenen Kömmelgupfs hält man sich rechts. Über die Felder hat man einen guten Ausblick. Nach einem kurzen Stück auf der Asphaltstraße biegt der Weg wieder in einen Waldweg ein und führt direkt zur Slowenischen Grenze, die durch den Grenzstein XVIII/1 markiert ist. Der Weg schwängt nach links und dann nach rechts bis man abermals auf einen Forstweg gelangt, der zum Hof Straunik führt (ca. 3h). Von Straunik folgt man dem Weg zum Pozdich-Hof. Weiter auf der Forststraße bis zu dem kleinen Ort Bach. Bei der Kirche und der Feuerwache hält man sich links. Nach ca. 15 min Wanderung auf der Straße hält man sich rechts und quert oberhalb fast eben und parallel zur Straße die Felder. Im bewaldeten Bereich fällt der Weg leicht ab und schwenkt nach rechts. Direkt bei der Brück über die Drau, die direkt in den Ortskern von Lavamünd führt, mündet der Weg auf die Straße. Gleich nach der Brücke über die Drau zweigt der Weg links bergan ab. Auf die Markierung achten! In Bach sowie in Illmitzen hält man sich jeweils rechts. (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Lavamünd befindet sich in geschützter Lage an der Mündung der Lavant in die Drau, woher auch der Name "Lavamünd" abstammt. Im Norden wird die Landschaft von den Hängen der Koralpenausläufer und im Süden von der Drau umrahmt. In der Eiszeit schob der Draugletscher, der sich bis zum Bleiburger und Rudener Becken erstreckte, Moränen nach Lavamünd, welche in weiterer Folge das Lavanttal absperrten. Dort entstand ein See, in dem sich Ablagerungen bildete. Nach dem Abschmelzen des Gletschers hatten sich die Lavant und die Drau in diese Sedimente eingetieft und im Raum Lavamünd ein Hochplateau gebildet. Der Untergrund besteht vorwiegend aus kristallinem Basis aus Trias Dolomiten. Die Seehöhe von Lavamünd beträgt nur 349m und macht Lavamünd damit zum niedrigst gelegenen Ort Kärntens. Das milde Klima ermöglicht Wein-, Flachs-, Tabak- und Hopfenanbau. Lavamünd, nur 5 km von der Slowenischen Grenze entfernt, ist aber schon aus der Römerzeit bekannt, denn einen derart strategisch wichtigen Punkt, zwischen zwei Flüssen gelegen, Schutz und Verkehrslage zugleich, konnten die Römer nicht ungenützt lassen. Funde, die an der Elbitz, einem erhöhten Gelände östlich der Lavantmündung in die Drau, wie auch beim Bau des Gemeindebaues gefunden wurden, deuten auf die Wichtigkeit dieses Knotenpunktes für die Römer hin. Aus dieser Zeit stammt ein mit einem Delphin geschmückter Grenzstein, der heute vor dem Gasthaus Alderwirt zu bewundern ist. Am Grund des heutigen Rathauses wurden Münzen der Kaiser Domitian (78-81 n. Chr.) und Marc Aurel (161-175) und auch von jüngeren Kaisern wie Konstantin (314-323) und Crispus (320-323) gefunden. Aufgrund der Lage an den beiden großen Flüssen wurde viele Jahrhunderte lang die Flößerei betrieben. Die Flöße gelangten zum Teil sogar bis ins Schwarze Meer. 1715 tobte die Pest in Lavamünd und 1851 überschwemmte ein gewaltiges Hochwasser den gesamten Hauptplatz. (Christina Schwann, OeAV)
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In Lavamünd wunderbare Nächtigung im Haus Moraig (booking.com) od Tel. 06643065008. Es gibt ein Gemeinschaftsbad, Küche und wir konnten sogar die Wäsche in der Maschine waschen. Man fühlt sich wie zuhause, Rosemarie ist eine wunderbare Vermieterin.
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