Generell ist zu sagen, dass es ratsam ist, diese Tagesetappe mit einem Besuch in den weltberühmten Obir-Höhlen zu verbinden und im Ort Bad Eisenkappel zu nächtigen. In den letzten Jahren haben die Gasthäuser vlg. Wögl und vlg. Riepl zugesperrt und bieten nur noch im Notfall Übernachtungsmöglichkeiten an. Von der Eisenkappler Hütte folgt man dem 03 in Richtung Osten hinunter nach Bad Eisenkappel, der südlichsten Marktgemeinde Österreichs. Der Weg führt anfangs auf einem schmalen aber sehr schön angelegten Steig bergab zum Potschulasattel auf 1.461m. Eine kleine Kapelle steht am Waldrand in der Wiese und lädt zur Rast ein. Von hier zweigt außerdem der Steig zu den Obirhöhlen ab. Die Via Alpina folgt aber dem Weg in Richtung Osten über den Jovanberg (1.499m) und den sogenannten Pruggersteig durch dichten Wald hinunter in den Markt Bad Eisenkappel (ca. 2h30min). Im Ort, direkt bei der Kirche Maria Dorn, zweigt der 603er in Richtung Osten ab. Man folgt dem Weg entlang des Lobnigbaches.. Anfangs geht man entlang der Gemeindestraße, zweigt dann aber bald links zum Gehöft Schlöschitz ab. Vorbei am Schlöschitzhof, leicht auf- und absteigend, erreicht man beim vlg. Haller ca. 1.000 m Höhe. Dort mündet der Wanderweg wieder auf eine Straße, die direkt zum Bauernhof Kogoj / vlg. Wögl führt.. An einem Bildstock biegt der Weg von der Forststraße ab, und führt über die Gehöfte vlg. Vrečk, vlg. Topitschnig und vlg. Peternel zum vlg. Persman, wo eine Gedenkstätte an Ereignisse aus dem zweiten Weltkrieg erinnern Über Wiesen und einen Hohlweg kommt man schließlich auf die Straße zum vlg. Riepl. Das Gasthaus Riepl selber bietet, da derzeit geschlossen, keine Übernachtungsmöglichkeiten, dafür aber (in Notfällen) der nahe gelegenen Tschemerhof, an der ersten Kehre der Straße.
In diesem Bereich muss man etwas genauer auf die Markierung achten. Ab dem Lobnigbach ist Bad Eisenkappel aber gut angeschrieben.
(Eberhard Klaura, ÖTK-Südkärnten)
 

Seit mehr als einem Jahrhundert ist das Eisenkappler Bergland für seine reichhaltigen Mineralquellen bekannt, die aufgrund eines Hochwassers und der damit in Zusammenhang stehenden Änderung des Verlaufes der Vellach entdeckt wurden. Maßgeblich für die Gründung von Bad Eisenpappel waren die geographische Lage und die alte Salzstraße über den Seebergsattel. Als im 14. Jahrhundert die Habsburger den Hafen Triest eroberten, entwickelte sich Bad Eisenkappel zu einem der wichtigsten Umschlagplätze für den Handel mit dem Süden (Salz- und Bernsteinstraße). Die älteste urkundliche Nachricht über die Existenz des Ortes stammt aus den Jahren 1050 und 1060. Eisenkappel leitet sich ursprünglich von Capella, coppl oder Kappel her. Seit 1890 spricht man von „Eisenkappel“. Der Namesteil „Eisen“ erinnert an das Metall, welches in dem Ort gehandelt und verarbeitet wurde. In Bad Eisenkappel ist eine sehenswerte Wahlfahrtskirche mit wundeschönem Friedhof zu besichtigen. Am 1. Februar jeden Jahres pflegt man den Brauch des "Kirchleintragens". Einer Sage zu Folge bewirkten die Eisenkappler den Rückgang eines Hochwassers mit der Übergabe eines kleinen Kirchleins in die Fluten. Am südlichen Ortsausgang liegt das Schloss Hagenegg und das Kurzentrum. Durch den mediterranen Einfluss finden sich hier nicht nur Pflanzen aus dem hohen Norden und dem atlantischen Raum im Westen, sondern auch Pflanzen aus den östlichen Steppengebieten und den südlichen Ländern. Viele der Pflanzen stehen unter strengem Naturschutz, das Pflücken von Blumen ist in den Naturschutzgebieten der Trögerner Klamm und Vellacher Kotschna (Kočna) untersagt. In unmittelbare Nähe der Trögerner Klamm besteht seit 1997 das 114 ha große Naturwaldreservat "Potok". Die Waldgesellschaften sollen sich hier ohne menschlichen Eingriff entwickeln können, einzig der Wildbestand wird kontrolliert. Im Weiteren besteht das Naturschutzgebiet Vellacher Kotschna, ein Hochtal von 1.000m Höhe, das sich bis zur Staatsgrenze erstreckt und gesäumt wird von den atemberaubenden Gipfeln der „Kopa“, der „Mrzla Gora“, der „Baba“, dem „Gendarm“ und dem „Sanntaler Sattel“.
(Eberhard Klaura, ÖTK-Südkärnten)