Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
B37
Zams am Inn » Memminger Hütte
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7h10 |
17.1 km
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1832 m
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361 m
Dieser Teil der Via Alpina ist einfach wunderbar. Mitten durch das Herz der Lechtaler Alpen, keine Forststraße, keine Autos, keine Busse. Nur ein schmaler Pfad zuerst durch die beeindruckende Schlucht des Lochbaches, später über die Almböden und zuletzt über den spitzen Grat der Seescharte zwischen der mächtigen Seescharten- und Parseierspitze.
In Zams folgt man der Bundesstraße in Richtung Norden. Gleich nach der Brück über den Inn hält man sich links und folgt der kleinen Straße links und dann rechts in Richtung Burschelkapelle. Diese kleine Kapelle wurde von den Zamser Bäuerinnen errichtet. Der Brunnen soll die Wanderer erfrischen, die auf dem E5 bzw. auf der Via Alpina vom Lechtal zu Fuß nach Zams gelangen. In umgekehrter Richtung ist es ebenfalls ratsam, hier noch einmal seine Kräfte zu sammeln und alle Wasserflaschen aufzufüllen, bevor man über die Autobahn, die in diesem Bereich in einer Galerie verschwindet, in die Burschelwand einsteigt. In engen Serpentinen schlängelt sich der steile Pfad durch viel loses Gestein aufwärts. Doch hat man erst einmal den ersten Anstieg hinter sich gebracht, genießt man dafür einen wunderbaren Blick über Zams, bevor die Via Alpina im Zamser Loch verschwindet. Während tief unten der Lochbach rauscht, wandert man nur leicht ansteigend immer weiter in die wunderschöne Schlucht mit ihren Fichten, Föhren und Lerchen. Einige Höhenmeter müssen noch bewältigt werden, bevor man gemütlich unterhalb der Silberspitze zum Schmiedlerskreuz und zur Unterlochalm gelangt (ca. 2h30min von Zams). Bei der Jagdhütte verzweigt sich der Steig. Während der rechte zum Württemberger Haus führt, folgt die Via Alpina dem linken Pfad zur Oberlochalm, die in den Sommermonaten einfach bewirtschaftet ist. Ein kleines Brücklein erleichtert die Überquerung des Lochbaches und auf der linken Uferseite geht es nun durch ein kleines Wäldchen. Dann muss man den Bach aber noch einmal queren und es geht über die Schotterflächen leicht aufwärts. Später wird der Weg wieder besser und man wandert abwechselnd durch lichte Wäldchen und Latschen/Legföhren zur Oberlochalm (ca. 1h ab Unterlochalm). So richtig steil wird es aber erst jetzt, denn nun hat man den sogenannten "Schweinrücken" zu erklimmen. In engen Serpentinen schlängelt sich der Weg durch die Latschen/Legföhren aufwärts. Der Blick auf die immer kleiner werdende Oberlochalm und den mäandrierenden Bach, sowie auf die Silbersptize ist wunderschön. Das letzte Stück des Weges ist so steil, da braucht man zum Teil schon die Hände. Aber dann, nach ca. 2h30min ab der Oberlochalm, hat man es geschafft und man überquert den spitzen Grat auf der Seescharte auf 2.599m. Auf der anderen Seite geht es fast ebenso steil bergab und man kann neben den drei Semiseen schon die Memminger Hütte ausmachen. Nach dem Abstieg geht es gemütlich durch den kargen Kessel entlang des Unteren Semisees zur Memminger Hütte des Deutschen Alpenvereins. Nach einem kräftigen Anstieg zur Seescharte, ist auf der anderen Seite beim Abstieg über das anfangs geröllige Gelände etwas Vorsicht geboten. (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Die Lechtaler Alpen sind ein rund 60km langer und ca. 20km breiter Gebirgszug der Nördlichen Kalkalpen. Der Name stammt von dem Fluss Lech, der durch das Lechtal fließend den letzten Wildfluss in Österreich darstellt. Die Parseierspitze stellt mit ihren 3.036m Höhe den einzigen Dreitausender der Nördlichen Kalkalpen dar. Die drei höchsten Passstraßen der gesamten Nördlichen Kalkalpen queren die Lechtaler Alpen. Das sind das Hahntennjoch mit einer Höhe von 1.894m, der Arlbergpass mit einer Höhe von 1.793m und schließlich der Flexenpass mit einer Höhe von 1.773m. Geologisch gesehen sind die Lechtaler Alpen äußerst vielseitig aufgebaut. Das rührt von den verschiedene Gesteinsdecke her, die sich im Laufe der Entstehung übereinander geschoben haben. Konkret sind das die Allgäu-, Lechtal- und Inntaldecke sowie als oberstes tektonisches Bauelement die nur mehr in Schollen erhaltene Krabachjochdecke. Aber selbst diese Decken sind noch in sich verschoben und an den Deckengrenzen liegen ältere Gesteinsserien den jüngeren auf. Weite Bereiche der Berge und Täler sind von Lockergestein bedeckt. Zum Teil sind diese in Ruhe und bereits von zaghafter Vegetation bedeckt, zum Teil sind sie aber immer noch in Bewegung, was besonders gut am Lech selbst zum Ausdruck kommt, dessen Schotterflächen bei jedem Hochwasser umgelagert werden. Der Hauptkamm der Lechtaler Alpen besteht aber aus dem sogenannten "Wettersteinkalk", einem sehr harten Gestein, das seine Festigkeit dem hohen Kalkanteil verdankt. Er ist aus Algen entstanden, die in seichtem, gut durchlüfteten Wasser über dem absinkenden Meeresboden Hunderte Meter hohe Riffe bauten. Charakteristisch für den Wettersteinkalk sind schuttarme grüne Hänge. Ganz anders verhalten sich dagegen die "Raibler Schichten". Sie sind viel weicher und werden dementsprechend schneller erodiert. Ihnen verdanken die Lechtaler Alpen, dass es am Hahntennjoch einen einzigen Übergang unter 2.000m Höhe gibt. Der "Dolomit" ist allerdings das wichtigste Baumaterial der Lechtaler Alpen und kommt in allen vier Deckensystemen vor. Dolomit ist eine Mischung aus Kalk und Magnesit. Charakteristisch für den Dolomit sind auffallende Schuttflächen am Felsfuß und zerfurchte und ruinenhafte Gestalten. Literatur: Lexikon Österreich: Lechtaler Alpen Lechtal, eine Landschaft erzählt ihre Geschichte, Werner Gamerith, Tyrolia Verlag (Christina Schwann, OeAV)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Besteigung der Paseierspitze (3.034m) über Spielerweg (z.T. Klettersteig-ähnlicher Charakter), Übernachtung auf der Augsburger Hütte. E5
Nützliche topografische Karten
Nr. 3/3 Lechtaler Alpen, Parseierspitze ~ Oesterreichischer Alpenverein (1:25.000)
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Jean-Louis Giraud - 24.03.14
Petite erreur dans le texte précédent... lire verrou glaciaire :-)
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Kleiner Fehler im Text oben ... weiter lesen Eis Schraube:-)
Jean-Louis Giraud - 24.03.14
Longue et belle étape avec un dénivelé conséquent. Beaucoup de randonneurs croisés dans la raide montée du « schweinrucken », en fait un verrou glacière raide et bombé avec des pins de montagne pour seule végétation...et pour s’accrocher !
L’arrivée au Seescharte est spectaculaire ainsi que la traversée de la brèche ( cheminement sécurisé) avec la découverte des lacs et du vaste cirque ou est posé Memminger Hutte. Refuge complet avec beaucoup de randonneurs parcourant l’E5 en direction de Merano ou Bolzano.
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Lange und schöne Bühne mit unebenen Ergebnis. Viele überquerten den steilen Aufstieg der "schweinrucken" Wanderer, es macht einen steilen und gebogenen Schloss-Kühler mit Latschen für nur Vegetation ... und hängen! Die Ankunft Seescharte ist spektakulär und die Überquerung der Lücke (vertrauenswürdigen Pfad) mit der Entdeckung der Seen und ausgedehnte Zirkus gelandet Memminger Hütte. Vollem Rückzug mit vielen Wanderer auf dem E5 in Meran und Bozen.
Monaco - Trieste
Great location at Memminger Hutte, 10euros for a bed + cold shower and electricity
First sip of lovely Franziskaner Weiss bier :-)
Zams is reachable in less than 4h from Memmingerhutte. water stream and restaurant at Unterlochalpe, Haflinger horses.
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Monaco - Triest Tolle Lage am Memminger Hütte ist 10 € für ein Bett kalte Dusche und Strom ersten Schluck von schönen Franziskaner Weißbier :-) Zams in weniger als 4 Stunden ab Memmingerhutte erreichbar. Wasser-Strom-und Restaurant im Unterlochalpe, Haflinger Pferde.
philippe - 05.08.10
casse croute buvette a Unterlochalpe.et le schnaps offert pour les campeurs!
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Casse Croute Unterlochalpe.et eine Erfrischung Schnaps für Camper angeboten!
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