Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
B35
Braunschweiger Hütte » Wenns
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9h05 |
37 km
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352 m
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2098 m
Auf einem beeindruckenden Abstieg neben der Geltscherzunge des Mittelbergferners und der tobenden Pitze verlässt man die Welt der Gletscher und gelangt mit dem Postbus entlang des Pitztales auf gemütliche Art und Weise wieder in die Zivilisation.
Von der Braunschweiger Hütte geht es nun in westlicher und nordwestlicher Richtung auf dem E5 abwärts. Der Steig ist anfangs recht angenehm zu gehen, da er noch wenig Steilheit aufweist. Erst ab der Bank, die rechterhand steht und zum Rasten einlädt, was man auch unbedingt machen sollte, da man von hier einen wunderbaren Blick auf den Mittelbergferner genießt, wird es steiler und enger. Der Weg führt zum Teil sehr nahe an die Pitze heran, jener Gletscherbach, der vom Mittelbergferner gespeist wird. Die graue Färbung des Wassers ist übrigens auf den hohen Schlickanteil, der durch den Gletscherabrieb entsteht, zurückzuführen und nicht auf eine durch den Menschen verursachte Verunreinigung. Laut tosend stürzt sich das Wasser in die Tiefe. Beeindruckende Wasserfälle führen einem die Kraft des Wassers vor Augen. Nach dem steilen Abstieg wird es gemütlicher. Nur leicht fallend folgt man dem breiter werdenden Weg entlang der Pitze, die sich wieder beruhigt hat und hier gemütlich dahinplätschert. Das Gletscherstüberl lädt zu einer Rast ein. Der Rückgang des Mittelbergferners ist gut dokumentiert. Um 1859 reichte die Gletscherzunge bis 1.809m Meereshöhe herab, um 1922 noch bis auf 2.020m. Mitte der 30er Jahre wurde der Gletschermund von den Bewohnern sogar als Kühlschrank für Fleisch verwendet und das Gletscherstüberl lud seine Gäste ein, in gemütlicher Atmosphäre die Gletscherzunge zu beobachten. Mittlerweile sieht man von der kleinen Gaststätte überhaupt kein "ewiges" Eis mehr, da sich die Gletscherzunge bis auf ca. 2.400m Meereshöhe zurückgezogen hat. Vom Gletscherstüberl führt ein schotteriger Fahrweg nach Mittelberg (ca. 2h). Hier verkehrt in regelmäßigen Abständen der Postbus, mit dem man gemütlich das ganze Pitztal Tal auswärts bis nach Wenns fahren kann (ca. 1h). Dabei staunt man nicht schlecht über die steilen Hänge, an denen man überall die Schäden durch Lawinenabgänge sehen kann. Selbstverständlich kann man durch das Pitztal auch zu Fuß bis nach Wenns wandern. Ein neu angelegter Weg entlang der Pitze für Wanderer und Mountainbiker erlaubt eine gemütliche Tour. Ein Zwischenstop in einem der schönen Orte des Pitztales ist aber durchaus anzuraten. (Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Seit Herbst 2006 prägt ein sogenannter "Notweg" den Talschluss des Pitztales. Hier, wo die Via Alpina und der E5 von der Braunschweiger Hütte hinunter nach Mittelberg führen, wurde ein bis zu 12m breiter Weg in den Fels gesprengt, der es erlauben soll, das nahe Schigebiet bei Gefahr zu entleeren. Früher konnte man das Pitztaler Schigebiet, das sich nord-westlich der Braunschweiger Hütte befindet, nur über die im Fels verlaufende Stollenbahn verlassen. Seit dem tragischen Unglück in Kaprun im Jahre 2000, bei dem bei einem Brand in der Stollenbahn 155 Menschen zu Tode kamen, wurden Stimmen laut, aus Sicherheitsgründen eine Talabfahrt zu bauen. Nach längerem Tauziehen, einer Absage aufgrund des negativen Ausgangs der Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP), wurde das Projekt entsprechend abgewandelt und aus der Talabfahrt wurde offiziell der Notweg, der ausschließlich im Falle des Ausfalls der Stollenbahn benützt werden dürfe. Der Eingriff in die Natur ist dennoch massiv und beeinträchtigt das Landschaftsbild erheblich. Abzuwarten bleibt außerdem, in wie weit der Weg auch im Sommer für Baumaßnahmen genutzt wird. Die Gletscher sind weltweit im Rückzug, so auch alle Gletscher im Pitz- und Kaunertal, die einen Rückzug von 15 bis 23 m verzeichnen. Diese Entwicklung ist insofern bedenklich, da die Gletscher einen großen Teil der Süßwasserreserven darstellen und eine weitere Verschmutzung durch den Schibetrieb die Abschmelzung noch weiter fördert. Aus diesem Grund stehen die Gletscher unter einem ganz besonderen Schutz, verankert im Tiroler Naturschutzgesetz. Das Pitztal ist ein im wesentlichen Nord-Süd verlaufendes Seitental des Inntals. Die vier Gemeinden Arzl, Wenns, Jerzens und St. Leonhard erstrecken sich auf einer Länge von ca. 40km. St. Leonhard zählt mit 223km² zur drittgrößten Gemeinde in Nordtirol. Die Gemeinde wurde erstmals im Jahr 1265 im Zuge eines Hoftausches urkundlich erwähnt. Die Orte der 49 Siedlungen wurden bewusst in Hinblick auf die große Gefahr von Murenabgängen, Lawinen und Steinschlägen im Schutz der darüber liegenden Wälder gewählt. Die ersten Siedlungen entstanden aus sogenannten "Schweighöfen". Das sind Viehhöfe, die aufgrund Ihrer Höhenlage kein Getreide mehr anbauen können. Die Eigentümer, Starkenberger, Hirschberger und auch das Kloster Stams, belehnten die Bauern, d.h. sie mussten einen Teil ihres Ertrages abgeben und erhielten dafür Getreide und Brot. Heute ist der wichtigste Wirtschaftszweig des Pitztales der Tourismus. Weltbekannte Schifahrer wie Benni Raich sind im Pitztal zu Hause und der Schitourismus steht natürlich an erster Stelle, aber das Pitztal hat auch im Sommer sehr viel zu bieten: Reiten, Radfahren, Schwimmen, Tennis, Ruhe und Erholung. Literatur: St. Leonhard im Pitztal, Kerstin Blassnig/Renate Schnegg, LoewenzahnNaturkundlicher Führer "Via Alpina – Ötztaler Alpen" von Hannes Schlosser (in Deutsch, erhältlich beim Oesterreichischen Alpenverein: shop@alpenverein.at.) (Christina Schwann, OeAV mit freundlicher Unterstützung von Dr. Hans Haid)
Andere Weitwanderwege und Varianten
1. Das Piztal kann auch zu Fuss durchwandert werden. Allerdings sollte man dabei einen zusätzlichen Tag einplanen und in St. Leonahrd übernachten. (ausgeschilderter Mountainbike Weg). 2. Variante über Riffelsee, Kaunergrathütte, Verpeilhütte, Kauns und Piller (Weg über Kaunergrat schwierig, nur für gute Bergsteiger empfehlenswert). E5
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Monaco - Trieste
Wenns can be avoided and also the bus ride to Mittelberg.
From Galflun hutte it can follow E5 variante by Verpeil Hutte following Dr. Angerer Hohenweg.
Local map of this aera can be found at Zams tourist office.
From Verpeil hutte to Braunschweiger hutte, there is a high point over 3000m that is very steep and also includes ladders and vertical way that can be dangerous if wet or in case of bad weather. this variante is really worth it.
Kaunergrat hutte near Watzespitze have a great location and offers accomodation also
in between Galflun hutte and Verpeil hutte there are 3 places to get food. in between Verpeil hutte and Braunschweiger hutte there are at list 3 places to get food also. Passing by Rifflesee
it takes 2 days from Galflun to Braunschweiger, but really worth going radther than riding a bus in between Wenns and Mittelberg
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[Google]
Monaco - Triest Wenns können die Fahrt mit dem Bus nach Mittelberg vermieden werden, und auch. Von Galflun Hutte kann E5 variante von Verpeil Hutte folgen folgenden Dr. Angerer Höhenweg. Ortsplan dieser Aera kann Zams Tourismusbüro gefunden werden. Von Verpeil Hütte zur Braunschweiger Hütte gibt es einen Höhepunkt über 3000m, die sehr steil ist und der auch Leitern und vertikale Weise, die gefährlich, wenn nass oder im Falle von schlechtem Wetter sein kann. Diese Variante lohnt sich wirklich. Kaunergrat Hütte bei Watzespitze haben eine tolle Lage und bietet Unterkunft auch zwischen Galflun Hütte und Verpeil Hütte gibt es 3 Orte, um Essen zu bekommen. zwischen Verpeil Hütte und Braunschweiger Hütte gibt es zum Listen 3 Plätze auf Nahrung auch zu bekommen. Vorbei Rifflesee es dauert 2 Tage ab Galflun zur Braunschweiger, aber wirklich lohnenswert radther als in einem Bus zwischen Wenns und Mittelberg
jeroen wiemer - 28.02.12
does anyone: 1) knows if the other way (mittelberg - bh - zwieselstein is OK and 2) if i can do this with a child of 8 years old?
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hat jemand: 1) weiß, ob der andere Weg (Mittelberg - bh - Zwieselstein ist OK und 2) wenn ich dies mit einem Kind von 8 Jahren tun?
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