Alpiner Weg (drahtseilgesicherte oder besonders ausgesetzte Stelle, Firn, Blockhalde)
B34
Zwieselstein » Braunschweiger Hütte
|
6h35 |
20.2 km
|
1570 m
|
277 m
Eine interessante Etappe zwischen Bergwald, Almen und Gletschern steht bevor. Auf den Almen kann man schon mal einer Herde von Pferden begegnen, die die Sommermonate in Freiheit genießen. Vorbei am Rettenbachferner, Gletscherschigebiet im Winter, überschreitet man das 2.996m hohe Pitztaler Jöchl (Schwindelfreiheit u. Trittsicherheit erforderlich!).
Von Zwieselstein folgt man der Beschilderung des E5 entlang der Straße ins Ventertal. Nach etwas mehr als 2 km gelangt man an den Wegweiser, der die Abzweigung des E5 zur Gaislachalm markiert. Dem Steig aufwärts durch den Bergwald folgend, kann man zwischendurch immer wieder einige grandiose Blicke in das Ventertal erhaschen. Nach etwa 1h erreicht man die kleine Ansiedlung Gaislach mit ihren uralten Bauernhöfen. Nach einer kurzen Wanderung entlang der Forststraße und zum Teil über die Wiesen bergan gelangt man zur Gaislachalm (ca. 1h 45min). Hier folgt man weiter dem E5 in östlicher Richtung. Er führt direkt hinter dem Gasthof Gaislachalm weiter. Zuerst geht es ein Stück durch den Wald, dann macht der Weg eine Biegung nach Nordwest und gemütlich geht´s über die Wiesen der Löplealm. Immer wieder durch den lichten Bergwald und über die Almflächen und Schipisten geht es in einer sehr angenehmen Wanderung zum Rettenbachtal. Auf Höhe der Mautstelle erreicht man das Tal und der Weg macht eine Biegung nach Westen. Immer der Beschilderung des E5 und der Via Alpina folgend geht es nun entlang der Forststraße Tal einwärts. Ein kühler Wind vom Gletscher lässt bald zum Pullover greifen. Die Vegetation nimmt zunehmend ab, aber nicht nur wegen der zunehmenden Höhe, sondern leider auch aufgrund des Eingriffs des Menschen in dieses Tal. Kurz unterhalb der Hangkante zweigt rechter Hand ein nicht ganz leicht zu findender Weg durch das Geröll ab. An einer etwas wackeligen Holzbrücke überquert man den Bach und steigt auf der gegenüberliegenden Seite steil zur Straße bergan und weiter zum Parkplatz des Rettenbachferners mit der kleinen Kapelle, die angesichts eines dramatischen Seilbahnunglücks errichtet wurde (ca. 3h 30min ab der Gaislachalm). Es geht weiter bergan, man quert noch einmal die Straße und gelangt auf den obersten Parkplatz. Ab hier führt der Steig durch Geröll zu einem Schneefeld, an dessen Rand man zum Pitztaler Jöchl gelangt. Wenn unter dem Schnee Eis liegt, ist Vorsicht geboten! Wanderstöcke sind hierbei sehr hilfreich. Am Pitztaler Jöchl auf 2.996m angekommen, genießt man einen wunderbaren Blick über den Mittelbergferner bis zur Wildspitze. Der sich eröffnende Kessel, an dessen Grund die Braunschweiger Hütte ausgemacht werden kann, wird noch nicht schitechnisch genutzt und präsentiert sich in einem weißen und ruhigen Bild. Auf einem schmalen und anfangs recht ausgesetzten Steig geht es steil bergab auf den Kamm der Siebergrube. Dem Kamm folgend geht es an der Hangflanke des Karleskopfes abwärts bis zum Grund des Kessels und – je nach Schneelage - über ein paar unschwierige kleine Schneefelder zur Braunschweiger Hütte. Das Schneefeld unterhalb des Pitztaler Jöchls ist unschwierig zu begehen. Nach dem unteren Parkplatz zweigt der Steig rechts ab und man quert den Bach. Auf der anderen Seite folgt man der Fahrstraße bis rechts der Weg zur Gaislachalm abzweigt. Auf die Markierung achten.
(Christina Schwann, OeAV)
Natur- und Kulturerbe
Die Schigebiete, durch die diese Etappe zum Teil führt, sind vom Ruhegebiet Ötztaler Alpen ausgenommen. Denn jegliche Lärmbeeinträchtigung durch Seilbahnen für den Personentransport, Schlepplifte, Straßen für den öffentlichen Verkehr und Hubschraubereinsätze für rein touristische Zwecke sind im Ruhegebiet nicht erlaubt. Dennoch bietet diese Etappe einige wunderbare Abschnitte, wie zum Beispiel der Aufstieg von Zwieselstein durch den montanen Bergmischwald zur Gaislachalm. Ab ca. 1.700m bis 2.100-2.300m befindet man sich in der subalpinen Stufe, die vor allem durch Fichten und Lerchen und normalerweise auch durch die Zirbe gekennzeichnet ist. Die Fichte kann inneralpin nicht so hoch steigen. Grund dafür sind im wesentlichen zwei Faktoren: die Fichte wirft ihre Nadeln nicht ab und die Frotstrocknis (Betreiben von Photosynthese bei Sonneneinstrahlung: aufgrund des gefrorenen Bodens kann kein Wasser nachgezogen werden, die Pflanze vertrocknet) setzt ihr oft stark zu. Der zweite Grund ist ein häufig auftretender Pilz, der Goldrost, der die Nadeln stark beschädigt. Besser gegen die Kälte ausgestattet ist die Lerche, die als einziger Nadelbaum in den Alpen, ihre Nadeln im Herbst goldgelb verfärbt und abwirft. Das bannt die Gefahr der Frotstrocknis und lässt den schweren Schnee durch die Äste rieseln. Am besten ausgestattet ist aber die Zirbe, eine Kieferart mit 5 Nadeln je Kurztrieb. Sie ist windhart, sturm- und lawinenfest und erträgt Temperaturen bis -40 Grad Celsius ohne Probleme. Außerdem bilden alle Baumarten im Hochgebirge eine Wurzel-Symbiose mit Pilzen (Mykorrhiza), was für den Pilz den Vorteil bringt, optimal mit Stoffwechselprodukten versorgt zu werden und für den Baum den Vorteil einer wesentlich vergrößerten Wurzeloberfläche, die eine vermehrte Wasser- und Nährstoffaufnahme zulässt. Leider wurde die anmutende Zirbe durch menschliche Nutzung stark zurückgedrängt - in einigen Bereichen findet man sie überhaupt nicht mehr - was den Eindruck einer viel niedrigeren Baumgrenze erweckt. Im Bereich der Ötztaler und Pitztaler Alpen leben heute wieder zwischen 900 und 1000 Steinböcke. Am späteren Nachmittag sind sie im Geländekessel der Braunschweigerhütte oftmals zu beobachten. Wie im gesamten Alpenraum wurde der Steinbock erbarmungslos gejagt, weil man all seinen Körperteilen wundersame Heilwirkungen zusprach. Schon 1574 wurde der letzte Steinbock im Pitztal erlegt. 1953 gelang die Wiederansiedlung durch die Gemeinde St. Leonhard aus Beständen der im Gebiet Gran Paradiso in Italien überlebten Steinböcke. Noch heute nennt man St. Leonhard die "Steinbockgemeinde" und sie nahm 1973 den Steinbock in ihr Wappen auf. Literatur: St. Leonhard im Pitztal, Kerstin Blassnig/Renate Schnegg, Loewenzahn (Christina Schwann, OeAV mit freundlicher Unterstützung von Dr. Hans Haid)
Andere Weitwanderwege und Varianten
Besteigung des Gaislachkogels (3056m), Besteigung des Karleskopfes von der Braunschweiger Hütte aus. E5
Geheimtipp oder Kritik? Geben Sie Ihren eigenen Kommentar zu dieser Etappe ab. Für allgemeinere Bemerkungen, nutzen Sie bitte die Funktion Kommentar der Seite Via Alpinisten am Wort.
Po & Ju - 06.11.18
La seconde partie de l’itinéraire du jour est beaucoup plus intéressante. Après notre arrivée au glacier de Rettenbachferner, très défiguré par les infrastructures humaines et touché de plein fouet par le réchauffement climatique, la montée au Pitztaler Jöchl est belle. Attention au névé dans la montée, facile à passer, il faut néanmoins rester vigilant. Le col du Pitztaler Jöchl offre une vue magnifique sur les glaciers avoisinants, et sur le refuge de Braunschweiger, niché au creux de ces géants de glace. La descente jusqu’au refuge est belle et aérienne. Comme la Similaun Hütte, la Braunschweiger Hütte est le point de départ de nombreuses courses d’alpinisme, avis aux amateurs!
Automatische Übersetzung
[Google]
Der zweite Teil des Tagesablaufs ist viel interessanter. Nach unserer Ankunft am Rettenbachferner Gletscher, sehr entstellt durch die menschliche Infrastruktur und durch die globale Erwärmung hart getroffen, ist der Aufstieg zum Pitztaler Jöchl wunderschön. Hüten Sie sich vor dem Firn im Steigflug, leicht zu überwinden, es muss trotzdem wachsam bleiben. Der Pitztaler Jöchl Pass bietet einen herrlichen Blick auf die umliegenden Gletscher und die Braunschweiger Hütte, eingebettet in die Mulde dieser Eisriesen. Der Abstieg zur Hütte ist wunderschön und luftig. Die Braunschweiger Hütte ist als Similaun Hütte Ausgangspunkt für viele Bergrennen, Ratschläge für Enthusiasten!
Po & Ju - 06.11.18
Étape peu intéressante dans sa première partie : c’est la traversée des pistes et remontées mécaniques de Sölden qui introduisent la journée. Il y a donc assez peu d’intérêt pour les amoureux des petits sentiers sauvages et des paysages vierges et peu défigurés par l’Homme. Il est possible d’éviter cette partie en descendant à Zwieselstein et en prenant un bus pour le glacier Rettenbachferner, destination “parkplatz” (parking).
Automatische Übersetzung
[Google]
Interessanter Schritt im ersten Teil: Es ist das Überqueren der Pisten und Skilifte von Sölden, die den Tag einführen. Es gibt daher wenig Interesse für Liebhaber von kleinen Wildpfaden und unberührten Landschaften und wenig von Menschen entstellt. Diesen Teil können Sie vermeiden, indem Sie hinunter nach Zwieselstein fahren und einen Bus zum Rettenbachferner Gletscher nehmen, Ziel "Parkplatz" (Parkplatz).
Tof - 26.12.14
Trieste-Monaco le 3/8/14
Refuge de Zwieselstein très pratique: cuisine et eau à disposition. Refuge situé au calme à 10 minutes de Solden en bus (station de ski aux ravitaillements multiples: articles de sport et nourriture).
Astuce: pensez à demander à la gardienne votre pass qui vous permet d'utiliser le bus gratuitement pour une journée.
Balisage défaillant avant de commencer la montée (après le départ du refuge et après la traversée de la rivière, 2kms environ).
Restez concentré dans l'ascension finale au Pitztaler Jöchl: mélange de glace et de neige fondue. Présence de cables et échelles.
Refuge de Braunshweiger: 16,5 euros pour la nuit et le petit déjeuner (buffet). Refuge qui pousse un peu à la consommation à mon sens. C'est une tendance générale que j'ai rencontré dans les refuges des DAV/OAV. Du col et du refuge, superbe vue sur un ensemble de glaciers, de moins en moins vierges car bien aménagés pour le ski.
Automatische Übersetzung
[Google]
Triest-Monaco am 3/8/14 Refuge Zwieselstein sehr praktisch: Küche und Wasser zur Verfügung. Das ruhig gelegene Refuge Sölden 10 Minuten mit dem Bus (Skigebiet mit mehreren Boxenstopps: Sportartikel und Lebensmittel). Tipp: Denken Sie daran, Ihr Schutz Pass, mit dem Sie mit dem Bus kostenlos für einen Tag nutzen kann fragen. Fehlgeschlagen Markup vor Beginn der Aufstieg (nach dem Verlassen der Unterkunft und nach der Überquerung des Flusses, etwa 2 km). Bleiben Sie auf dem letzten Anstieg in Pitztaler Jöchl konzentriert: Gemisch aus Eis und Schneeregen. Präsenz von Kabeln und Leitern. Refuge Braunshweiger 16,5 € für die Nacht mit Frühstück (Buffet). Refuge, die ein wenig Verbraucher mir wächst. Dies ist ein allgemeiner Trend, die ich in Notunterkünften AFS / BVET erfüllt. Hals und Zuflucht, großartige Aussicht auf eine Reihe von Gletschern, weniger unberührte sowie zum Skifahren ausgestattet.
Monaco - Trieste
Braunschweiger Hütte offers clean bed for 9.5euros (170beds available). Great view on the glacier and riflesee from there.
Zwieselstein can be avoided..no need to get down there if you don t need it.
Braunschweiger hutte - Gaislachalm is 3h ...not interesting walk..an open chapel is available on the other side of Pitztaler Jochl at 2690m nearby the ugly skiing area
Automatische Übersetzung
[Google]
Monaco - Triest Braunschweiger Hütte bietet saubere Bett für 9,5 € (170beds verfügbar). Toller Blick auf den Gletscher und riflesee von dort. Zwieselstein vermieden werden .. keine Notwendigkeit, dort unten, wenn Sie don t es brauchen. Braunschweiger Hütte - Gaislachalm 3h ist ... nicht interessant Spaziergang .. eine offene Kapelle befindet sich auf der anderen Seite der Pitztaler Jöchl bei 2690m in der Nähe des hässlichen Skigebiet
Geheimtipp oder Kritik? Geben Sie Ihren eigenen Kommentar zu dieser Etappe ab. Für allgemeinere Bemerkungen, nutzen Sie bitte die Funktion Kommentar der Seite Via Alpinisten am Wort.