Ca. 10 km östlich der Hauptstadt des Pustertales, Bruneck, zweigt das Antholzer Tal bei Olang nordwärts ab und fesselt durch die weite Talmulde, umgeben von einem Kranz von Dörfern und Weilern mit ausgedehnten Acker- und Wiesenflächen. In zahlreichen Reisebeschreibungen wird es als eines der unberührtesten Täler geschildert. Die abstürzenden Wände des Wildgall und Hochgall verleihen dieser Landschaft etwas von beklemmender Großartigkeit. Dieser Eindruck wird vermehrt durch die Ruhe des Antholzer Sees unterhalb des Staller Sattels, über den die Staatsgrenze zwischen Österreich und Italien verläuft. Unterhalb des Sees liegt als Streusiedlung das Dorf Obertal, tiefer davon Antholz-Mittertal. Neben den ehrwürdigen Ansitzen bieten zahlreiche moderne Beherbergungsbetriebe Ruhe und Erholung. Die abseitige Lage, mit ihren bis in die Felsregionen reichenden Waldungen, der Wildreichtum und die Art der Taleinwohner tragen dazu bei, dass dieser Landschaft ein eigenartiger Reiz innewohnt.